Torquen , wie und womit ?

Thommy

User †
Hallo,
seit einiger Zeit ist Torquen in aller Munde, mich würden zu dem Thema einige Dinge interessieren.

1. Worauf muß man bei einem Modell achten, daß es zum torquen geeignet ist ?

2. wie lernt man torquen am besten ?

3. Wie realitätsnah sind in der Beziehung Flugsimulatoren wie der Aerofly professional ?

4. in wieweit helfen Kreisel beim üben ?

5. Welche Modellgröße eignet sich am besten zum üben ?

Gruß Thommy
 

Gast_102

User gesperrt
Hi,

Da ich noch Beginner beim Hovern bin ....

zu 1:Langer Hebelarm, grosse Ruderflächen in verbindung mit grossen Ausschlägen. Und den Schwerpunkt so weit vertretbar nach hinten ... aber vorsicht etwas zu weit hinten und du kannst das ziehen beim Landen knicken dann wird gedrückt :)

zu 2:Mit Geduld, Ruhe, und ein wenig mut... ich selber habe angefangen den flieger immer langsamer zu machen und dabei die motorleistung kontinuierlich zu erhöhen , so habe ich langsam das gefühl für das fliegerische Gleichgewicht bekommen und es geht schön langsam, mittlerweile fliege ich langsam an und ziehe schnell die höhe bis der fliewger die Nase senkrecht nach oben zeigt und versuche den Flieger mit gas auf höhe zu halten. Am Anfang ist es vielleicht ratsam den flieger leicht steigen zu lassen ( innere Ruhe :) )
zu 3: Keine Ahnung habbichnet :(

zu 4: Ich würde mal aus dem Bauch raus sagen das der Kreisel nicht hilft sondern eher die mangelnden Flugkünste kaschiert ... Ich würde das nicht nutzen solange ich lerne.

zu 5: so gross und preiswert wie möglich, dabei habe ich mich für den normalen Diablotin entschieden der komplett nicht die Welt kostet und noch nicht sooo gross ist das er ne Megaausrüstung an Servos benötigt , aber widerum nicht so klein ist das man die Fluglage nicht mehr erkennt wenn Du ein wenig auf Sicherheitshöhe anfängst zu experimentieren.

:) naja ein wenig hovern kann ich ja schon nicht schön aber immerhin aber an der torquerolle bin ich noch lange nicht ... ich glaub für soon sch..ss bin ich zu Alt :D
 
Hallo Thommy,

habe das Torquen mit einem Super-Diablotin innerhalb von 4 Wochen gelernt.
Der SD ist leichter als der Standard-Diablotin. Motor OS-46FX. 2050g Abfluggewicht.

Für den Standard-Diablotin brauchst Du einen guten 10er Motor ca. 2600 - 2900g
Abfluggewicht.
Beide Modelle haben ca. 1,55m Spannweite und können keinen sauberen Kunstflug machen.

Noch besser geht das Torquen mit einer Funtana 2 x 2m + 3W24i oder OS160FX.
Mit der Funtana und besonders einem Diablo2000 (selbe Grösse) kann man auch sauberen Kunstflug machen.

Zu 1: Langer Hebel zum Leitwerk, grosse Ruder, grosse Auschläge. Leichtes Modell, starker Motor.

Zu 2: Auf gnadenloses Üben musst Du Dich einstellen ! Habe in den 4 Wochen extrem viele Flug-STUNDEN abgerissen und nur Torquen geübt.

Zu 4:Ich glaube, Kreisel könnten Dich mehr behindern, als helfen.

Zu 5: Je grösser, desto besser. Durch Grösse wird ein Modell träge und Du hast mehr Zeit zum Reagieren.

Tschüss

Klaus
 

hawk-eye

Vereinsmitglied
Hi Thommy, hi Peet,

alles was Peet hier gepostet hat kann ich nur bekräftigen. Ich habs mit nem 46er FX (zuverlässig) und nem mini Diablotin angefangen. Normale Servos (5077) rein und Schwerpunkt soweit hinten wie´s geht. Nur auf Gas hab ich dann ein DS 8025 eingebaut und von LS 13 x 4 auf 12,25 x 3,75 reduziert. So nimmt er schneller Gas an. Dann hab ich noch die QR gegenläufig zum HR gemixt, ich hatte den Eindruck, er läßt sich dann schöner halten.

Sturz und vor allem Zug so einstellen, daß der Flieger absolut gerade hochzieht, natürlich vorher um die Längsachse auswiegen. Motor lieber etwas zu fett einstellen, er magert beim hovern ab.
Tja, die ersten Übungen in "Sicherheitshöhe" und wie von Peet beschrieben machen. Bei mir haben zum Korrigieren kurze, knackige Steuerimpulse die besten Ergebnisse erzielt, ist aber denk ich Geschmackssache. Ich flieg immer so an, daß ich beim senkrecht Steigen auf die Oberseite des Fliegers gucken kann, schlimm wirds bloß, wenn Dich nach der ersten halben Drehung dann das Fahrwerk anschaut. Da krieg ich dann den Knoten in die Finger :D :D :D

Tja, elektrisch gehts natürlich auch, und bestimmt nicht schlechter. Ich sag nur Carneval, aber das steht in einer anderen Rubrik :)

[ 22. Mai 2002, 22:28: Beitrag editiert von: hawk-eye ]
 
hallo zusammen,

bei: www.gsal.org gibts unter 'articles/flying/torque roll' eine gute beschreibung welche deine fragen (thommy) beantwortet.

ich (als anfänger beim über des hovern) habe mal einen kreisel auf das seitenruder eines funflyers eingebaut. ich habe keinen unterschied beim üben festgestellt, und den kreisel dann wieder entfernt.

der aerofly professional wird von roland matt als 'sehr realistisch', auch z.b. zum üben der torque-rolle beschrieben ( www.matt-rc.li ). der mann muss es ja wissen, er beherscht diese figur schliesslich perfekt.

manu:
hovern ist das 'hängenlassen' des modells am propeller.
die torque-roll ist ebenfalls das 'hängen' des modells am propeller, das modell dreht (rollt) sich dabei aber noch um seine längsachse.

beim hovern muss das modell neben dem einsatz von seitenruder, höhenruder und gas (zum einhalten der vertikalen position), durch den einsatz der querruder vom drehen abgehalten werden dummerweise bleibt das modell nicht schön in seiner position hängen, wenn man querruder gibt, und mann muss dieses 'wegwandern' dann widerum mit seitenruder bzw. höhenruder korrigieren.
weil ein rumrühren in den rudern nicht ohne wirkung bleibt (wiederstand), ist dann evtl. etwas mehr gas erforderlich. leider zeigt der einfluss von mehr gas wieder wirkung auf die drehfreudigkeit des modells, welche dann wiederum durch etwas querruder vermindert werden muss ... :D

bei der torque roll lässt man das modell, während es so am propeller hängt, sich um die längsachse drehen.
das geschieht normalerweise automatisch, wenn man das modell wenigstens ein paar sekunden lang sauber hovern kann (ohne rumgehopse).
das klingt, als wenn es einfacher als hovern wäre, in wirklichkeit ist dies aber viel schwerer, weil das modell ja nach einer halben drehung 'verkehrt' da hängt, die ruder aber immer noch 'richtig' bedient werden müssen, damit das modell nicht aus seiner position herausfällt.

gruss - hansjürg
 

Oli

User
Hallo torque und hover-Freunde,

ich übe seit letztes Jahr nur noch die Figur und ab und an auch den Rollenkreis, ich kann nur die Anderen bestätigen. Angefangen habe ich mit dem NoLimit von robbe, mit dem gat das hovern schon ganz gut bis runter auf 4-5m, weiter abzusenken traue ich mich (noch) nicht. Mit meiner Funtana geht das wesentlich einfacher (3W24i) weil noch vieeel größere Ruder mit MEGA Ausschlägen und das Modell nicht so leicht wegkippt. Aber ohne Stunden- Tagelanges üben ist nichts drin. Der Motor muss mehr als zuverlässig laufen, es gibt nichts schlimmeres als wenn im Anflug zum hovern beim ersten Gas-stoß die Mühle rückwärts runterfällt. Ich übe aber am liebsten mit meinem kleinen (NoLimit) der ist billiger wenn er doch mal runterfällt beim hovern.
Jungs üben, nur torquen ist schöner.
 
Übrigens ist meist bei einem Absturz aus 5m Höhe mehr kaputt, als bei 50 cm ;) Und aus 5m Höhe nochmal abfangen, wenn'st total verhaust? Weis nicht.... Ausserdem: je geringe die Höhe, desto besser ist der Flieger und seine Reaktionen zu beobachten ;)

[ 23. Mai 2002, 14:22: Beitrag editiert von: etspace ]
 

Marco

User
Moin!
Nr 1. ist ja bereits geklärt???

zu 2. am besten nimmt man ein Modell, mit dem es andere auch fliegen ;) z.B. Diablotin, Katana, No Limit. zum üben der figur fliegtst du am besten tief an und ziehst dann senkrecht nach oben. Mit der Zeit immer langsamer nach oben steigen, damit bekommst du ein Gefühl für deinen Flieger und wirts mit der Zeit dann wissen, was macht er in welchen Fugzustand und bei welcher Geschwindigkeit. die optimale höhe zum Torquen üben ist di, in dedr du das Modell klar erkennen kannst. Fixieren deinen Blick aber nie auf die Ruder ( solch ein Fehler machen viele, man erkennt zu spät in welche Richtung der Flieger kippt) ich selber schaue auf das vordere 1/3 des Modells. die Figur erst ohne drehung üben, wenn du dann die Figur in jeder Lage des Modells ( link, rechts,.....) beherrscht kannst du es in der Drehung versuchen. wenn du soweit bist und die Figur "runterlassen" möchtest, dann kannst du ein wenig mit dem Gas pumpen, damit gehts besser, warum weis ich nicht ;)

zu 3. mit Flugsimulatoren lassen sich nur die Grundkenntnisse und die richtigen Reaktionen erlernen.beim alten Aerofly kannst du die Extra 300 benutzen ( änderungen: Seitenruder auf 24 cm länge setzen. Höhenruder auf 12cm , Propeller auf 80-90 cm Durchmesser vergrößern und die untersetzen 2:1, den Schwerpunkt nach geschmackt zurück nehmen , oder die KAtana runterladen ohne veränderung ;) ( desto weiter der Schwerpunkt hinten liegt, umso einfacher wird des Torquen). den neuen Aeorofly kenn ich net.........

zu 4. Kreisel nützen da gar nichts ;) sie sind eher störend, beim Anflug merkst du nicht wennd er Flieger zu langsam ist und beim Hochziehen evtl. runterfällt durch Strömungsabriss

zu 5. Die Kunstflugmodelle in der 2m KLase sind nicht sonderlich geeignet da diese schnell beim einleiten der Figur einen ungewollten Strömungsabriss bekommen :( und die Ruder zu klein sind. am besten eignet sich der Diablotin. ist nicht so teuer wie z.B. die KAtana. er fliegt bereits mit Standart- Servos überaus akzeptabel ;) ich selber hab mit dem Diablotin das Torquen gelernt, er fliegt in der Figur recht Stabil.

Achso, die Optimale lage des Models ist nicht genau senkrecht. wenn das Modell etwas auf dem Rücken liegt ( nur ein paar Grad) geht es oft einfacher.

cu Marco
 

Thommy

User †
Hallo Marco,
ist Deine Aussage bezüglich Kreisel Erfahrung oder eine Vermutung, wenn ersteres, auf welcher Funktion ?
gruß
Thommy
 

Marco

User
HAllo Thommy!

keien Persöhnliche erfahrung, aber ein Vereinskollege hat deswegen mal nen Diablotin in Acker gesteckt ;) der Kreisel war auf dem Querruder. Kreisel auf Höhe und Seite bringen nichts, der flieger kippt trotzdem ab :(

cu Marco
 

Gast_12327

User gesperrt
Hallo Leute,

Also entgegen der hier vertretenen Meinung glaube ich, dass ein Shocky das ideale Trainingsgerät ist. Schnell zu reparieren, preiswerter als die Großen, man kann auch mal "hinterm Haus" üben und nach "großen Thermikschlacht" die ideale Abwechslung.

Danach kann man immer noch auf "einen richtigen" Flieger wechseln.

lg Ferdl
 
Hi Thommy,

im Gegensatz zu den Vorrednern würde ich zum E-Antrieb raten.
Derzeit zum üben der Basics finde ich Modelle wie z.B. den Super Zoom ideal.
(Hemschwelle wohl nahe Null bei einem solchen Modell-wenig Probleme zwischen den Ohren)
Auch ist der E-Antrieb von Vorteil - er funktioniert eben deutlich besser/einfacher als ein Verbrenner.
(Natürlich geht auch ein Verbrenner, allerdings hatte ich mit allen eingesetzten immer wiederkehrende Probleme z.B. bei wechselhaftem Wetter und erst der Einsatz von Nitro im Bereich 5-10% konnten hier Abhilfe schaffen)
Zum Modell selbst, bei mir waren es Mini Diablotin (erst 6,5er Webra, dann 8,5er Webra mit Minivox Silent); SD mit FX; Funtana S40 mit 11,5er Webra; derzeit Funtana S 90 mit 15er SX und Genesis Pipe, Minikatana v.Bräckmann; Mini Edge v.E-flite. (Shockies mal ausgelassen;) )

Würde derzeit also raten:

-Superzoom
-gute Servos
-Antrieb? (gibt es ja unendlich Möglichkeiten - z.B.http://www.epp-fly.de/Webshop/k002u005s001.htm)
-Akku A123 3S1100er (alle 20 Minuten einen Flug...:D Yes!!!:D )

Willst Du Dir das ernsthaft antun?:eek: (kann ich mir bei Dir nicht vorstellen...)
 
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