Baubericht Bell UH-1B Huey für Blade 230S und andere 250er

Mit dem Blade 230S kam ein Heli auf den Markt, der sich für Einbauten in Scalerümpfe förmlich anbot. Auch am Heck ein Brushless-Motor (da kann der Heckrotor hängen wo er will), Flybarless (bei Verwendung von Mehrblattköpfen ein Muß) und genug Kraft, um auch Zusatzgewicht eher leicht weg zu kriegen. Hinderlich war das große Hauptzahnrad (70 mm), man braucht dann eher breite Rümpfe, um diesen Durchmesser unter zu kriegen.
Bei meinen Recherchen nach geeigneten Rümpfen bot sich ein Klassiker an, der Bell UH-1B Huey.
Der Bausatz ist nicht sonderlich umfangreich. Rumpfteile aus 0,5 mm PET, paar Resinteile und natürlich ein Decalsatz. Mir gefiel hier die blau-weiße Version der australischen Navy am besten.

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Die Folieteile sind sehr gut detailiert, selbst Nietreihen kann man erkennen.

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Die Anbauteile sind größtenteil aus Resin, das Landegestell ist 3D gedruckt und hält einiges aus.

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Da steht ja schon oben was dazu - hier ist ein Blade 230S zum Einbau vorgesehen. Für den TrRex brauchst Du eine Heckumlenkung. Da gibt es aber nachproduzierbare Exemplare von Thomas. Der baut seit Jahren diesen TRex in Scalerümpfe ein.
 
Folien ausschneiden

Folien ausschneiden

Los geht es mit dem Bau. Zuerst werden die Folieteile des Rumpfes ringsum mit ca. 5 mm zur Kontur ausgeschnitten.

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Eine Hälfte wird auf eine flache Unterlage (Tisch oder Glasplatte) aufgelegt, mäßig aufgedrückt und ringsum eine Hilfslinie mit einem wasserfesten Fineliner gezogen. Die Tiefziehformen haben immer einen Unterbau, sonst würde beim Tiefziehen unten an der Schnittlinie eine Rundung entstehen.

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Mit einer Fingernagelschere (am besten eine gebogene) schneide ich jetzt die Hälfte aus. Den Übergang zwischen Hälfte und Unterbau sieht man an den meisten Stellen ganz gut, die Hilfslinie dient nur dazu, einen möglichst geraden Schnitt zu machen.

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Hat man das fertig, legt man die ausgeschnittene Hälfte auf eine flache Unterlage. So sieht man am einfachsten, wo noch was weg muß.

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Sind beide Hälften fertig ausgeschnitten, kann man sie zur Kontrolle mit Stücken Tesa aneinander heften. Spätestens da sieht man, wo etwas an der Verbindungslinie nicht stimmt. Im Notfall klären das weitere Wegschnitte oder später Spachtel und Farbe.

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Maskieren der Fenster

Maskieren der Fenster

Ich lasse bei meinen Modellen die Fenster immer transparent. Einerseits sieht man durch diese auch nur Mechanik und Drähte, aber andererseits wirkt ein Rumpf dadurch optisch völlig anders als wenn die Fenster egal mit welcher Farbe getönt werden. Maskierungen verhindern Kratzer, Kleberspuren oder Farbnebel auf den Fensterflächen. Wer das Theater schon mal hatte weiß, wie sehr das ein Modell entstellen kann.
Dem Bausatz liegt eine Schablone zum Maskieren bei. Man kann das Papier direkt verwenden, noch besser geht aber das Kopieren der Vorlage auf Butterbrotpapier.
Das Prozedere der Maskenfertigung ist an sich simpel. Man klebt Streifen Maskierband (ich nehme immer das von Tamiya, gibt es in verschiedenen Breiten) in ausreichender Überdeckung auf die Vorlage. Dann schneidet man ca. 2/3 ringsum aus. Vom noch nicht geschnittenen Teil aus wird jetzt das Maskierband vom Untergrund gelöst, bis man eine Ecke erreicht hat. Dort knickt man diese Ecke nach oben ab, der Rest der Maskierung wird wieder auf den Untergrund gebracht.
Dann wird der Rest ausgeschnitten. Von der hochgebogenen Ecke aus löst man zum Schluß die Maskierung vom Untergrund. Macht man das nicht, hat man erhebliche Probleme, die Maskierung vom Untergrund zu lösen.

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Dann werden die Masken auf die Rumpffolie aufgebracht. Das ist manchmal bissel Fummelei, damit auch die Ränder ringsum möglichst gleichmäßig sind. Die Dachfenster und vorn unten die nicht vergessen zu maskieren. Die Frontscheiben werden ohne Vorlage maskiert, da ist fast nichts rund.

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Innen kann man dann großzügiger abkleben. Da geht es nicht um Form, nur um Schutz.

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Hauptrumpf verkleben

Hauptrumpf verkleben

Nun geht der eigentliche Rumpfzusammenbau los. Zuerst schneide ich dazu aus dem beiliegenden Foliestück 5 bis 8 mm breite Verbindungsstreifen.

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An eine Rumpfhälfte (ich nehme meist die rechte) klebe ich dann innen mit Sekundenkleber die Verbinder an. Die Stücke nicht zu lang schneiden, kürzere haften schneller.

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Oben wird jetzt der "Dach"ausschnitt angezeichnet, durch den später die Mechanik ein- und ausgebaut wird und auch der Akku rein kommt.

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Aus einer Hälfte (ich nehme immer die mit den angeklebten Verbindern) schneidet man dann das "Dach" aus. An der zweiten Hälfte IMMER erst nach dem Verkleben, da sonst an der Verbindungslinie im dümmsten Fall Stöße / Versetzungen entstehen. In den Ecken eher rund schneiden, damit sich später keine Spannungsrisse da bilden können.

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Zuerst verklebe ich immer am Rumpfboden. Dazu nehme ich UHU Allplast. Der hat gegenüber Sekundenkleber den Vorteil, daß er paar Minuten noch korrigierbar bleibt. An den Detaillinien der Blechstöße kann man sich gut orientieren, daß man nicht versetzt verklebt.

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Es folgt dann der Rumpfbug. Hier ist auch zu sehen, daß ich wegen der starken Krümmung immer nur kurze Verbinder angeklebt hatte.

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Dann die Mittelstrebe der Frontfenster. Hier sehr vorsichtig agieren, damit kein Kleber in die Fensterflächen gerät.

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Den Abschluß bildet der hintere obere Abschnitt (wo das Triebwerk sitzt).

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Dachversteifung

Dachversteifung

Nach dem Verkleben der Rumpfhälften kann stoßfrei (ohne Versatz) die zweite Hälfte der Dachöffnung ausgeschnitten werden.

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Da ich bei dem eher großen Rumpf doch nur eine 0,3 mm Folie genommen hatte (das Standard-Angebot ist eine 0,5 mm Folie), zeigte sich hier eine Tendenz zur Welligkeit im offenen Dachbereich. Dem half ich ab durch Hinterkleben mit einem Winkelstück aus Folie. Einfach Stück abkanten, auf Länge schneiden und mit UHU Allplast unter das Dach kleben.

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So sah das dann aus.

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Die Hälften des Dachausschnittes wurden auch mit Verbinder verklebt. Hier zeigte sich auch, das eine Versteifung eher sinnvoll ist. Also einfach ein Foliestück drunter geklebt. Im ersten Versuch mit UHU Allplast, was sich als nicht hilfreich erwies. Dieser Kleber neigt dazu, wenn er beim Abtrocknen nicht "ausgasen" kann, das PET wellig dann zu machen. Im zweiten Versuch mit Sekundenkleber war das Ergebnis dann so wie erhofft.

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Dachbefestigung und Heckschwanz verkleben

Dachbefestigung und Heckschwanz verkleben

Die Dachplatte muß ja irgendwie befestigt werden. Ich nehme dazu kleine Folielaschen, an die vorher mit Sekundenkleber 5x5x1 mm Magnete geklebt wurden. Die werden innen an geeigneten Stellen an den Ausschnitt im Rumpfdach geklebt.

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Dachplatte auflegen, Gegenmagnete auflegen (wegen Polarisierung) und Lage markieren, anschließend mit Sekundenkleber ankleben.

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An eine Seite der Heckschwanzhälften Verbinder mit Sekundenkleber ankleben.

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Die Hälften passend aufeinander legen und zuerst unten mit Tesa-Stücken fixieren.

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Dann auch die Oberseite mit Tesa fixieren. Den fixierten Heckschwanz an den Hauptrumpf anhalten und prüfen, ob der Querschnitt stimmt. Wenn noch zu groß, vorsichtig Steifen an der Hälfte ohne Verbinder wegschneiden. Wenn zu schmal, die Differenz dann beim Verkleben unten an den Verbindern offen lassen. Das klärt später Spachtel.

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Unten die Tesa-Stücke wieder abmachen und in die umgedrehten geöffneten Hälften UHU Allplast an der Verbindungslinie aufbringen. Unterseite wieder fixieren und Kleber austrocknen lassen. Das ist verbindungsstreifenfreies Verkleben, das hält später genau so wie mit Verbindern.

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Unten auf die freie Seite der Verbinder UHU Allplast aufbringen und Heckschwanz verkleben. Dabei eventuell die Differenz wegen des Querschnitts beachten!

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Das bisher nur geheftete Seitenleitwerk wird jetzt auch verklebt. Oben dazu ein Loch rein schneiden (wird eh noch für den Heckmotorhalter gebraucht) und an der Vorderseite innen UHU Allplast eintropfen. Den an der Verbindungslinie der Hälften verlaufen lassen und dann waagerecht zum Austrocknen ablegen. An der Hinterkante eignet sich besser mittlerer Sekundenkleber.

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Verbinden Hauptrumpf und Heckschwanz, Einbau Heckmotorhalter

Verbinden Hauptrumpf und Heckschwanz, Einbau Heckmotorhalter

Sind beide Teile aus ihren Hälften verklebt, wird der Heckschwanz mit dem Hauptrumpf verbunden. Durch das Verkleben der Hälften können sich Verschiebungen ergeben haben, die gleicht man ggf. durch Einbau von Sheetstücken aus. Beide Teile werden zuerst mit UHU Allplast geheftet, dann mit Sekundenkleber verfestigt.

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Den Seitenriß dabei mit der Papiervorlage (Bilder auf der Bau-CD) abgleichen. Auch unbedingt auf den senkrechten Stand des Seitenleitwerkes achten. Unebenheiten an der Klebestelle klären Spachteln und Schleifen.

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Man kann sich (wie hier noch) den originalen Heckmotorhalter zum Einkleben in das Seitenleitwerk zurecht"feilen".

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Nach dem Einpassen (auch hier die Winkel beachten!) mit reichlich UHU Allplast innen verkleben.

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Oder man nimmt den 3D gedruckten Heckmotorhalter. Bei dem muß man allerdings die Kabelführung außen rum machen. Aber dazu ist genug Platz.

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Erste Anbauteile, Vorbereitung Einbau Mechanik

Erste Anbauteile, Vorbereitung Einbau Mechanik

Vorn oben am Dom wird das Bauteil angepaßt und mit reichlich UHU Allplast verklebt. Mittig muß man es danach trennen, weli die vordere Anlenkung der Taumelscheibe sonst nicht zur richtigen Stelle kann.

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Weiter hinten wird der "Kragen" angepaßt und dann verklebt.

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Ich will den Standard-Rahmen direkt am Boden befestigen. Von der Lage der Hauptrotowelle her stehen die Anschraubpunkte dann aber gerade hinter der vorderen Aussparung für den Bügel des Landegestells und hinten in der nach außen zeigenden Bodenwanne. Um eine ebene Fläche zum Aufsetzen des Rahmens zu schaffen, klebe ich 2 mm starke Shietteile dort an.

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Die Anschraubpunkte werden ausgemessen, markiert und dann mit 2,5 mm gebohrt. Probeweise den Rahmen mal festschrauben.

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Spachteln und Schleifen, Dachöffnung anpassen

Spachteln und Schleifen, Dachöffnung anpassen

Für die Einen ist dieser Teil am Rumpfbau die Katastrophe schlechthin, Andere (wie ich) nehmen sie gelassen hin (auch eine Art von Meditation).
Ja, Hälften die man zusammenklebt, haben Stöße. Und die Linie ist nie 100 % gerade geschnitten. Es gibt verschiedene Methoden, diese Differenzen zu füllen. Man kann Sekundenkleber (evtl. noch mit zusätzlich Füller) nehmen. Ich nehme aktuell Nitro (Auto)-Spachtel Spachtan-A von Bindulin. Der trocknet relativ schnell und läßt sich gut bearbeiten. Auf die Verbindungslinie auftragen (nicht zuviel).

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Nach dem Austrocknen beim ersten Durchgang das Schleifpapier (meist 150er) um einen Klotz legen. So schleift man flächig und vertieft Dellen nicht noch ungewollt. Die noch vorhandenen Löcher / Dellen erneut mit Spachtel füllen, trocknen, dann wieder schleifen. Bis es (mit dem Auge) erst mal gut aussieht.

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Bei eingebauter Mechanik wird klar, daß das Aufsetzen der Dachöffnung nicht ganz so komplikationslos geht. Die vordere Anlenkung steht vor dem Domabschlußteil vorn, der Gegenhalter der Taumelscheibe hinter dem Schürzen-Teil. Vorn wird das Domabschlußteil in der Mitte einfach getrennt.

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Links schaut noch ein Servo oben etwas raus (nur bei Verwendung des Original-Rahmens), auch die Anlenkung links braucht etwas Platz. Vorsichtig mit immer wieder Anpassen ausschneiden.

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Rechts auch Platz für die Anlenkung machen.

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Mit aufgesetztem Dach sieht es links dann so aus.

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Rechts muß auch noch ein Stück der gebogenen Schürze weichen, um dem Servohebel genug Freiraum zu lassen.

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Taumelscheibengegenhalter neu positionieren, Landegestell anpassen

Taumelscheibengegenhalter neu positionieren, Landegestell anpassen

Wer genau hinsieht hat ja erkannt, daß der Gegenhalter der Taumelscheibe beim Mechanikeinbau fehlte. Die halbrunde Schürze wollte ich zum Einschieben der Nechanik nicht zerschneiden, von unten einfädeln ging wegen der Höhe nicht. Also separat am Rumpf befestigen.
Dazu habe ich aus einem Stück Plastsheet eine Befestigungsplatte gebaut.

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Der Gegenhalter wird durchgesteckt und mit Sekundenkleber und Füller von unten her ordentlich verklebt.

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Loch hinter der Schürze schneiden, Gegenhalter von innen aus einfädeln und mit reichlich UHU Allplast verkleben.
(Das Loch hätte ich noch direkter an der Schürze dran bohren sollen. Ich stellte erst später fest, das die Führung der Taumelscheibe so sehr vage war und bog den gegenhalter dann mittels Wärmenbehandlung noch etwas nach vorn.)

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Das Landegestell ist 3D gedruckt und wird unten am Rumpf in die Aussparungen eingepaßt. Noch nicht verkleben.

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Blätter ran und Erstflug probiert. Steht in der Luft wie ein Bus.

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Spachteln geht weiter

Spachteln geht weiter

Wenn die ersten Spachtel-Schleifen-Runden einen guten Eindruck hinterlassen, überspritze ich die bisherigen Bearbeitungsstellen mit einem hellen Grau (Revell Aqua Color Nr. 76). Das zeigt dann gnadenlos, wo noch Handlungsbedarf ist.

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Diese Stellen werden nachgespachtelt.

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Und nach dem Trocknen wieder verschliffen. Dann Kontrollspritzen. Auch diese Vorgänge wiederhole ich, bis der gewünschte Zustand erreicht ist.

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Abschließend wird dann der ganze Rumpf grundgespritzt. Auch mit dem hellen Grau. Das gibt hellen Farben eine gute Basis und verhindert insbesondere Lichtdurchscheineffekte an Stellen, wo die Farbe dann doch nicht "dick" genug aufgetragen ist.

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Anbringen der Anbauteile

Anbringen der Anbauteile

Jetzt, wo der Rumpf soweit fertig ist, können die verschiedenen Anbauteile montiert werden. Ich beginne mit den Höhenleitwerken. An der Markierung am Heckschwanz schneidet man vorsichtig die Aussparung für die lasche am Leitwerksteil.

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Um die Leitwerke stabiler befestigen zu können, bohre ich mittig in die Lasche und noch etwas tiefer ein 2 mm Loch ins Leitwerk. Dort wird ein Stück 2 mm Karbonstange eingepaßt und verklebt. 1,5 mm reicht auch.

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Duch die Laschen und den Heckschwanz stecken und auf der anderen Seite so kürzen, daß sie in das andere auch schon gebohrte Leitwerk gerade noch rein paßt. Anpassen und dann mit UHU Allplast verkleben (so geht das notfalls auch noch mal ab).

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Fertig montiert sieht das dann so aus. Ist auch relativ abbruchsicher.

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Die Haltebügel / Antennen am Heck werden angepaßt und dann verklebt. Von hinten dabei peilen, damit sie waagerecht verklebt werden.

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Für den Hecksporn wird ein 3 mm Loch gebohrt und der dort eingepaßt. Mit UHU Allplast heften, wenn die Winkel alle stimmen mit Sekundenkleber richtig verkleben. Das ist zwar ein Resinteil (kann brechen), aber da ist eine dünne Karbonstange eingegossen. Über die Länge bricht das also eher nicht.

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Vorn wird oben auf die Kanzel zwischen den Fenstern die Blattantenne angeklebt. Bei manchen Varianten kommt da rechts daneben noch das gebogene Staurohr.

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Hinten wird am Ende vom Hauptrumpf der schmale Ring als Imitation des Triebwerkausganges angepaßt und verklebt.

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Die Lampe oben drauf wird angepaßt und mit UHU Allplast verklebt. Bei meiner Navy-Version ist da noch eine kleine Blattantenne erkennbar. Die schneide ich mir aus einem Stück Folie und klebe sie mit Sekundenkleber an.

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Auch der große quere Haltebügel wird jetzt angepaßt und dann verklebt.

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Die vier kleinen Lufthutzen werden auch angeklebt. Da muß man aufpassen, die sind bei verschiedenen Versionen oft an anderen Stellen.

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Meine gewählte Navy-Version hat auch einen ausschwenkbaren Kranhaken. Unter der rundlichen Verkleidung befindet sich beim Original die Kabeltrommel.

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Die Verkleidung wird an das Rumpfdach angepaßt, innen mit UHU Allplast versehen und aufgesetzt. Nach dem Austrocknen kann man das ringsum noch verspachteln. Der Kranarm wird später erst verklebt.

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Bemalung

Bemalung

Der Zusammenbau ist soweit beendet, jetzt kommt Farbe ran. Ich habe mich dabei für die eher farbenfrohe blau-weiße Variante der australischen Navy entschieden.
Zuerst wird der gesamte Rumpf ringsum mit dem hellen Grau gespritzt. Letzte Chance, Unebenheiten in der Oberfläche anschließend zu beseitigen.

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Dann wird das vordere obere Rumpfteil großzügig mit Weiß gespritzt.

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Der später weiß bleibende Teil wird mit Maskierband und Malerkreppband entsprechend der Bildvorlagen abgeklebt. Es ist durchaus sinnvoll, das Weiß komplett abzukleben, da sonst schnell mal Farbsprühnebel auf die eigentlich fertige Fläche gelangt.

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Der blaue Anteil wird gespritzt.

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Vorn wird die obere Bugfläche auch abgeklebt und mattschwarz gespritzt.

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Die Maskierungen außer auf den Fensterflächen werden entfernt. Stunde der Wahrheit. Hier meist doch ganz gut gelungen.

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Die kleinen Fehlerstellen werden mit Pinsel und verdünnter Farbe nachgearbeitet. Sieht man dann eigentlich danach nicht mehr. Das Weiß deckt auch über dem Blau.

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Jetzt sind die Kleinigkeiten dran wie Gasaustritt, Lämpchen oder Hecksporn.

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Decals und Abschlußarbeiten

Decals und Abschlußarbeiten

Die Stellen, wo Decals dann aufgebracht werden sollen, spritze ich immer mit glänzendem Klarlack vor. Das glättet dort nochmals etwas die Oberfläche und verhindert das (mögliche) spätere silbrige Glänzen. Die Decals werden aufgebracht, mit einem Papiertaschentuch bei richtigem Sitz angedrückt und wo notwendig mit Weichmacher behandelt. Abschließend mit (hier) glänzendem Klarlack übersprühen. Dadurch werden sie grifffest.
Hier wird abschließend auch der ganze Rumpf mit glänzendem Klarlack überspritzt, da das verwendete Weiß z.B. ein matter Farbton war.

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Erst jetzt werden die Fenster demaskiert und nachgearbeitet. Hier hält sich der Aufwand in Grenzen. Zuviel Farbe kann man abschaben, wo sie fehlt mit dem Pinsel nacharbeiten.

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Der Ausschwenkarm der Motorwinde wird angepaßt und mit Sekundenkleber verklebt. Fertsch!!!

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Bilder vom fertigen Modell

Bilder vom fertigen Modell

Hier paar Bilder nach Fertigstellung. Fliegt völlig easy. Habe paar minimal längere und schmalere Tuning-Latten montiert.

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