Startwagen b. Hochstart?

hallo leute,
hab mal ne frage...
da ich immer ein ungutes gefühl dabei habe, einen größeren segler am hochstartseil selbst zu werfen,wollte ich mal fragen wie ihr das so löst? hab schon diverse konstruktionen mit bodenstart und ner auslösevorrichtung etc. gesehen....
verwendet jemand auch nen startwagen dazu? bzw. wär das prinzipiell möglich? (denke mir das's den evtl. wegen der beschleunigung leicht umwirft..etc) hat jemand erfahrungen damit?

mfg
eurotour..
 
Servus
wenn du einen Rasenplatz hast, kannst du den Großsegler einfach vom Boden wegziehen. Damit die Flächenspitze nicht am Boden hängenbleibt, kann man einen L-förmig gebogenen Stahldraht in den Boden stecken, auf dem dann eine Flächenspitze aufliegt. Normal ist das aber nicht nötig. Werfen ist viel gefährlicher.
cu
Ernie
 
aber funktioniert d. auch bei f3j ähnlichen modellen ? (also modellen, bei denen f. fläche nur knapp über d. grasoberfläche ist) ..hab da so meine bedenken d. die fläche sich im gras verhakt..
 
Hallo eurotour

Mein Soarmaster wird immer aus dem Gras mit Winde gestartet.Die Gleitstrecke am Boden ist etwa 2 m lang, absolut kein Problem.Hand start ist auch nicht so mein Ding.

mfg Wolf
 
Mit Helfer geht das natürlich besser. Noch besser wenn einer dabei den Rumpf hält und erst los läßt wenn schon gut Zug am Seil ist. Gerade bei Null Vorspannung beschleunigt das Modell relativ langsam und ist länger am Boden. Hätte dadurch beihnahe mein Modell bei den ersten Windenstarts verloren. Kommt aber auch auf das Seil an. Je dicker umso besser geht das ohne Vorspannung, da hier der Zug vom Seil direkter umgesetzt wird. Bei einem sehr dehnfähigem Seil kommt erstmal wenig Zug am Modell an und das Modell beschleunigt zäh/langsam bis die Seildehnung quasi aufgespult ist.

Was ist bei dir ein größerer Segler?

Der sicherste Start für F3B/F/J-Modell ist aus der Hand.
Eine FS4000/5000 mit 4kg/6kg gehen super aus der Hand zu starten. Schau dir mal die Videos an:
http://www.sport-klemm.de/projekt01/media/video/Hochstart FS 4000 hoch.wmv
http://www.sport-klemm.de/projekt01/media/video/FS 5000 Erstflug 2.12.06.wmv
 
Robert G. schrieb:
Mit Helfer geht das natürlich besser. Noch besser wenn einer dabei den Rumpf hält und erst los läßt wenn schon gut Zug am Seil ist. Gerade bei Null Vorspannung beschleunigt das Modell relativ langsam und ist länger am Boden. Hätte dadurch beihnahe mein Modell bei den ersten Windenstarts verloren. Kommt aber auch auf das Seil an. Je dicker umso besser geht das ohne Vorspannung, da hier der Zug vom Seil direkter umgesetzt wird. Bei einem sehr dehnfähigem Seil kommt erstmal wenig Zug am Modell an und das Modell beschleunigt zäh/langsam bis die Seildehnung quasi aufgespult ist.

Was ist bei dir ein größerer Segler

geniale videos ;)

ne also eigentlich gehts ja eh nur um meinen f3b segler , starte den am gummi...nur hab eben beim selbst starten doch ziemliche bedenken und bin da nach ner suche auf ner besseren startmethode.
windenstart ist natürlich klasse, aber möcht mir eigentlich keine winde zulegen, bin ja ansonsten mit d. gummi ganz zufrieden...


zu soarmaster aus d. gras: d. klingt gut..dann sollts eigentlich m. meinem auch funktionieren....

danke f. eure antworten.
mfg
euro.
 
mein erster Start mit meinem ersten F3B-Modell (2980g schwer - würg) fand am Gummi statt. Haken gut weiter vorne als an der Winde. Vorspannung gemessen 10kg. Starten wie auf den Videos: eine Hand am Rumpf, die andere an der Nasenleiste. Mit einem Schubs nach vorne loslassen.

Wenn du kannst, mehr Vorspannung.

Aus der Wiese mit Gummi find ich schlecht. Die F3B/F-Teile kann man hinten schlecht fassen.
Mit V-Leitwerk aus der Hand einfach kurz vor dem Leitwerk fassen, Gummi einhängen, spannen und losslassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir starten all Modelle an unsere Fluhs Winde von F3J/F3B bis 5 meter ASW 22 und ca. 6 kg aus der Hand. Grossmodelle ab 5 meter vom Boden weg aber nur mit genuegend vorspannung der Leine (1.35 Speedline).
 
Zur Info, was alles beim Start vom Boden weg möglich ist:

1.jpg

Im Bruchharsch eingehakt (schön das Schneewölkchen zu sehen). Ach so schöner Schnee kann echt brutal sein - dieser wirkt wie Schmirgelpapier! Neulackierung der Endleiste (und der SR-Unterkante) nötig.

2.jpg

Oioioi! Abbruch - ja oder nein? Ich bin tapfer weitergeflogen, denn "Auf quer kommt gerade" (im Schlepp). Die Flächen haben sich nicht vom Rumpf gezogen - obwohl das bei 2 von 8 Landungen (beide mit Kontakt mit festgefrorenen Schneeklötzchen) sofort passierte.

Ich will niemanden überreden, einen Start in so einer Situation NICHT abzubrechen, wenn er es intuitiv möchte und noch gut Platz ist wie hier. Aber man kann auch ein bisschen mehr Vertrauen in die Stabilität der Modelle haben. Bei Besenstiel-Rümpfen sieht es möglicherweise anders aus.

Und schlimmer als hier kann man sich im Gras wohl auch nicht verhaken.

Bertram
 
Nehmen wir das obere Bild und verfolgen den Start. Was passiert mit der Fläche, die irgendwo hängen geblieben ist und somit weiter zurück ist?
Beim F-Schlepp zieht die Leine in der Rumpfspitze und will dadurch den Rumpf wieder gerade ziehen. Die zurückliegende Fläche wird nun stark beschleunigt, hat mehr Auftrieb als die andere Fläche. Dadurch geht die im Bild rechte Fläche nach oben und die linke runter – nun hakt die linke Fläche ein. Das endet meist im „blauen Sack“. Wer hier nicht im richtigen Moment beherzt ins Querruder langt um das hoch gehen der rechten Fläche zu unterbinden hat kaum noch eine Chance.

Beim Start mit dem Hochstarthaken wird das Modell erst gar nicht bzw. kaum noch gerade gezogen da der Haken dafür zu weit hinten ist. Mit etwas Glück hebt der Segler in Schieflage ab und steigt seitlich hoch. Ohne Glück – blauer Sack.

Das Ganze ist umso schlimmer, je niedriger die Geschwindigkeit ist. Selbst getestet. :D

Deshalb mein Rat: immer mit Vorspannung beim Windenstart vom Boden. Bei einem F3B-Modell ist die „Rollstrecke“ dann unter einem Meter.

Ausnahme: man hat eine G25 (2,7kW) zur Verfügung mit einem 1,6mm starken Seil, ausgelegt für 20kg Segler. Die zieht bei Modellen unter 10kg so schnell an, dass es da auch ohne Vorspannung geht. Und bei den schwereren muß erst mal das Eigengewicht überwunden werden – da geht’s auch ohne Vorspannung. Aber nur weil das 1,6mm Seil sich kaum dehnt und der Zug sofort in Geschwindigkeit umgesetzt wird.
 
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