"Bleigießen" - bzw. wie man Trimmblei für die Seglernase selbst gießen kann

Hallo zusammen!

Man kann natürlich in eine Seglernase so viele einzelne Gewichter reinlegen wie man will um den Schwerpunkt zu erreichen - aber das muss so nicht sein. ;)
Vor allem bei schlanken Rümpfen wird mit herkömmlichen Gewichtern nur "Platz verschwendet", da diese ungünstige Formen aufweisen und auch aus leichteren Metalllegierungen bestehen.
Im dritten Jahr des motorlosen Segelfluges ergab sich durch Kopfschiefhalten (und nach dem Vergießen von diversen Bleikugeln in Epoxy) eine recht einfache Möglichkeit zum "Bleigießen".

Die erste Nase wurde mit Gips ausgegossen, aber das Trennmittel hielt nicht was es versprochen hatte. Also steckte ein Gipsklumpen in der Nase, der herausoperiert werden musste.
War aber glücklicherweise ein E-Rumpf und somit konnte der Brocken mit "gut zureden mit Hammer und Stahlstab" nach hinten herausgeschlagen werden. Der Abdruck war jedenfalls unbrauchbar...
Beim nächsten Versuch kam eine dünne Kunststofftüte zum Einsatz, die in die Nase geschoben wurde und anschließend mit Gips angefüllt wurde.
Theoretisch fein, aber in der Praxis nicht sooo toll, denn der Gipsbrei hat keine gute Konsistenz um die Konturen perfekt abzubilden. Somit hatte der Guss sehr viele Falten vom Plastiksack und hier musste viel nachgearbeitet werden.
Das in weiterer Folge verwendete Wachs als Trennmittel war auch nicht der Weisheit letzter Schluss und so verklebten Rohling und Form wieder miteinander. Die Form musste also auch nachmodelliert werden.
Der Guss selbst gestaltete sich auch nicht wie erwartet und schließlich wurden dünne Schichten der 3mm Bleikugeln in die Form geschüttet und in der Form mit einem Gasbrenner bis zum Schmelzen erhitzt. Auf die Art ergab sich schlussendlich ein homogener durchgehender Bleiklotz welcher nach dem Schleifen in den Rumpf verbaut wurde.

Soweit die ersten Versuche mit dieser Materie und nun folgte die Nachdenkphase...


Mehr oder weniger durch Zufall bin ich auf "Bastelplastik" gestoßen. Das ist Kunststoffgranulat mit 3mm Körnung, welches durch heißes Wasser (60° aufwärts) in eine formbare Masse verwandelt wird. Nach dem Aushärten kann das Material geschliffen, geschnitten und gegebenenfalls auch lackiert werden.
Im Verarbeitungszustand lässt sich die Masse wie Plastilin in jede erdenkliche Form bringen. Praktischerweise kann man das Material erneut mit Wasser weich machen um nachträgliche Korrekturen durchzuführen oder es anderweitig neu zu verwenden.
Und genau das macht das Material so genial für diverse Basteleien. Somit kann man auch "gefahrlos" experimentieren und das Einsatzgebiet sowie die Möglichkeiten ausloten. Praktischerweise braucht man auch keine großen Mengen und spart somit Platz in der Wohnung/Werkstatt.

Somit konnte die Herstellung eines gegossenen Bleiklotzes für den Twister gestartet werden.

Hier die einzelnen Schritte in Worten:
- einfüllen der benötigten Menge Bastelplastik in ein Wasserglas
- mit einem Wasserkocher rund 250ml Wasser zum Kochen bringen
- das heiße Wasser in das Glas mit den Plastikkugeln gießen
- abwarten bis das Material transparent wird
- den Klumpen mit einer Gabel aus dem Wasser herausholen
- eine dünne Plastiktüte in die Nase des Seglers legen
- das weiche Bastelplastig in die Tüte stecken und mit leichtem Druck an die Form anpassen
- rund 5-10 Minuten warten bis das Plastik ausreichend gehärtet ist
- den Abdruck aus dem Rumpf entfernen und anschließend aus der Tüte wickeln

- den Abdruck mit Trennmittel *) bestreichen und trocknen lassen
- in einem Marmeladeglas Gips anrühren
- den Abdruck in den Gips drücken, fixieren und rund 10-15 Minuten warten
- den Abdruck aus dem Gips herausziehen
- den Gips rund 1 Stunde im Glas belassen (das Glas kann dabei Risse bekommen)
- das Glas zerschlagen und die Form zum Trocknen aufstellen

- eine dünne Schicht Bleikugeln in die Gipsform schütten
- mit dem Gasbrenner erhitzen bis diese schmelzen
- die nächste Schicht Bleikugeln einfüllen und wieder schmelzen
- abschließend eine Schraube oder einen Stahldraht in das flüssige Blei stecken
- die Gussform rund 30-45 Minuten abkühlen lassen
- das Blei entweder an der Schraube herausziehen (wenn es geht) oder die Form mit einem Hammer zerschlagen
- mit einer Feile putzen und die Schlacke entfernen
- fertig :)




Hier die einzelnen Schritte in Bildern:





*) Trennmittel:
Dieses wurde selbst hergestellt und hat die Erwartungen erfüllt
- 100g Kernseife
- 300ml Wasser
- 25g Leinöl oder Vaselinöl

Die Herstellung:
- die Kernseife zu Flocken reiben
- Wasser zum Kochen bringen und die Flocken unter ständigem Rühren im leicht kochenden Wasser vollständig auflösen
- das Öl in die Mischung einrühren
- umfüllen in ein Schraubglas und bis zum Abkühlen weiter rühren​


Dieses Trennmittel lässt sich vom ursprünglichen Rohling mit Wasser, Seife und einer Handbürste wieder entfernen und somit kann dieser "Stoppel" wieder in heißem Wasser weich gemacht werden.
Zur weiteren Verwendung empfiehlt sich die Zerkleinerung. Dazu kann die Masse dünn ausgerollt und mit einer guten Bastelschere zerschnitten werden.


Aber warum wird das Blei nicht in einem Behälter geschmolzen und anschließend vergossen?
Der Grund liegt in der recht punktuellen Erwärmung mit dem Gasbrenner. Dünnwandige Behältnisse (Konservendose) geben die Hitze zwar gut weiter aber auch nur punktuell. Wird an einer anderen Stelle mit dem Brenner erhitzt, so erstarrt das zuvor geschmolzene Blei wieder.
Somit würde man einen dickwandigen Schmelztiegel oder einen Campingkocher benötigen um die Temperatur (Schmelzpunkt 327,5°) großflächig zu verteilen und somit beim Gießen kein Stocken durch abkühlen zu produzieren.
Habe aber beides nicht zur Hand und bei ausreichender Wandstärke der Gussform funktioniert das Schmelzen in der Form recht gut und sicher.

Das benötigte Gewicht wird natürlich vorher durch Einwiegen des Modells am Schwerpunkt ermittelt. Danach richtet sich auch die Größe des verwendeten Marmeladeglases für den Guss der Form.
Die Zugabe von Gewicht kann durch Aufschmelzen erfolgen - die Entnahme durch Abfeilen oder Bohrungen. Daher das Trimmgewicht vor den ersten Flügen nicht endgültig verkleben um die Entnahme noch zu ermöglichen!
Die Gipsform sollte aus Sicherheitsgründen mindestens 1cm Wandstärke aufweisen. Also lieber etwas mehr vom Gips in ein größeres Glas schütten, als eine gebrochene Gussform und heißes auslaufendes Blei...
Die Form wurde außen mit 2 Schichten Ezekote behandelt. Dies hat den Grund, dass sich die Form dann angenehmer anfühlt. Weiters sollte man diverse Aufkleber von den Gläsern entfernen um später beim Zerschlagen (am besten in einem Eimer) die einzelnen Scherben leichter von der Gußform entfernen zu können. Nachdem sich Gips beim Binden ausdehnt, kann es zum Springen des Glases kommen. Wer möchte, kann das Glas mit Malerkreppband umwickeln. Es wird zwar dennoch zu Rissen kommen, aber das Glas zersplittert nicht vollständig.


Es gibt wohl professionellere Möglichkeiten um Metall zu gießen, aber für uns Hobbymodellbauer geht es ja nur um die Zielerreichung. :cool:

Diverser konstruktiver Gedankenaustausch ist natürlich jederzeit willkommen!


Gruß
Tom
 
Einfach und wenig Arbeit,wenig Kosten

Einfach und wenig Arbeit,wenig Kosten

http://www.rc-network.de/forum/show...n-Blei-im-Seglerrumpf?highlight=Blei+gie%DFen
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/9673-Blei-in-GfK-Nase-gießen?highlight=Blei+gie%DFen
http://www.rc-network.de/forum/show...Special-3000?p=2494936&viewfull=1#post2494936

Hei Tom, deine Methode ist sicher gut. Es gibt wie du oben siehst, einige Möglichkeiten. Für mich ist die unten angeführte, die mir dem wenigsten Aufwand.

Ich mach das seit Jahren so: Frischhaltefolie über die Rumpfspitze. In einen Joghurtbecher Elektrikergibs. Rumpfspitze hineinstecken. Gut trocknen lassen. 1-2 Tage. Wenn der Gibs noch feucht ist, kann es beim gießen ganz schön Spritzen. Fertigen Bleiklumpen in die Spitze schieben. Dahinter ist ein Spant einegeklebt. Genügend Abstand lassen. Zwischen Spant und Blei kommt eine Holzleiste welche am Spant verschraubt ist. Blei ist dadurch eingeklemmt und kann nicht verrutschen. Mit Schraube rausdrehen und Blei dazu bzw. wegnehmen kann ich den SP verändern.
 
hi Tom, ich verstehe nicht warum du dir soviel Arbeit machst und wo der Vorteil deiner Methode liegt. Die Dämpfe beim Blei, etc. erhitzen sind auch nicht besonders gesund.
Ein Rumpfabdruck im feuchten Sand, ausgiessen mit Harz / Metallkugelgemisch erscheint mir da wesentlich einfacher.
 
@Hangsegler2:
Die diversen Varianten sind durchaus gängig und bekannt. Am einfachsten ist wohl das vergießen von Bleikugeln mit Epoxy. Hat aber den Nachteil, dass es eine endgültige Lösung ist..
Die Variante mit der abgesägten Nase funktioniert wohl eher bei bauähnlichen Modellen und so viele abgeschnippelte Nasen hat man nicht herumliegen.

@hänschen:
Die Nase in feuchten Sand stecken ist selbstverständlich einfacher. Allerdings hat man auf die Art einen Abdruck vom Außen- und nicht vom Innendurchmesser und muss somit das gegossene Endergebnis mit dem Hammer bearbeiten bis es vermeintlich ganz vorne und ohne Spiel sitzt. Blei ist zwar als weiches Metall bekannt, aber auch hier liegen die Tücken im Detail.
Verstehe jedenfalls bei deiner Variante nicht, warum man den Abdruck mit Harz und Blei ausgießt und dieses Gemisch nicht gleich in die Nase kippt...
Meine 3m Fox ist mit Blei/Harz verfüllt und die Schleppkupplung ist somit auch bombenfest einbetoniert. Kommt somit auch immer auf das Modell und die diversen Innereien an.



@all of you:
Dass Blei nicht gesundheitsfördernd ist, ist wohl hinlänglich bekannt. Wer aber 1-2x im Jahr so eine Nase gießt (und nach Möglichkeit im Freien bzw. gut gelüftet), der wird keine Bleivergiftung davontragen.
Der letzte Guss hatte immerhin ein Gewicht von rund 190g und das wären 38 Stück an Wuchtgewichten womit auch der Platz für den Akku knapp wird. :)
Wie üblich gibt es verschiedenste Herangehensweisen und Überlegungen um das gleiche Ziel zu erreichen. Ob sich der betriebene (oder unterlassene) Aufwand rechnet, liegt meist auch im Auge des Betrachters.
Im Verhältnis zum ersten Versuch mit dem Abformen mit Gips, ist die "Evolution 2" jedenfalls weit praktikabler und sauberer. Der 'Aufwand' wurde zum Teil auch aus reinem Interesse betrieben und hat sich meiner Meinung nach bei beiden Modellen ausgezahlt.


Gruß
Tom
 
... Am einfachsten ist wohl das vergießen von Bleikugeln mit Epoxy. Hat aber den Nachteil, dass es eine endgültige Lösung ist..

@hänschen:

Verstehe jedenfalls bei deiner Variante nicht, warum man den Abdruck mit Harz und Blei ausgießt und dieses Gemisch nicht gleich in die Nase kippt...

Tom

Die Frage hast du selbst beantwortet...;) das Gewicht kann vor dem endgültigen befestigen noch bearbeitet werden.
Du hast eine Methode gefunden, die alle bisher bekannten und geübten an Arbeitsaufwand bei weitem übertrifft.
 
@hänschen:
Ob das Abschleifen von rund 2-3mm Harz/Blei-Gemisch (je nach Dicke des Rumpfes) - also das Entfernen der Differenz im Durchmesser von Innen und Außen - um so vieles einfacher ist als eine Form anzufertigen und passgenau zu gießen ist Ansichtssache. ;)

...und nicht vergessen, dass Epoxy kein Hautpflegemittel ist. :cool:

Viele Wege führen nach Rom und der Weg ist das Ziel.


Grüezi
Tom
 
Sorry nicht böse gemeint,
aber ich versteh echt nicht wie man auf so etwas kompliziertes kommt wo es doch so viele gängige einfache Methoden gibt.

Es gibt 2 Varianten welche ich nach Lust und Laune einsetze:

1) Bleikugeln mit 5min. Epoxy in einer Plastiktüte kneten und direkt in die Rumpfspitze füllen.
Oder man lässt die Tüte drauf und drückt diese in die Rumpfspitze, dann kann man sie nach dem Aushärten wieder herausnehmen und gegebenfalls bearbeiten.

2) Die Rumpfspitze im Eiswasser kühlen und das geschmolzene Blei direkt reingiesen. Sollte sich dann auch herausnehmen lassen. Ansonsten einfach mit einer
Epoxyraupe fixieren. Eignet sich eher für Segler bei denen ein kleines Bleivolumen benötigt wird.

mfG
Christian Zinkl
 
@Christian Zinkl:

Bin nicht beleidigt über die Kommentare. Verstehe nur die Belehrungen nicht, da der Thread ja "Bleigießen" im Titel beinhaltet und von Epoxy-Kleben oder Wuchtgewichte einkleben steht hier nix.
Ging ja nur um das Aufzeigen einer Möglichkeit wie man passgenau möglichst viel Gewicht auf wenig Raum ohne Füllstoff oder Luftlöchern unterbringt.
Möglichkeiten zum Anbringen von Ballast gibt's unzählige und was bei einem Modell perfekt ist, klappt bei einem anderen gar nicht.

Würde jedenfalls nie Blei mit einer Temperatur von über 330° in einen gekühlten GFK-Rumpf gießen (schon gar nicht ~190g). ;)
Wenn es aber funktioniert, so soll das so sein.

Wer sich aber schon mal mit dem Gießen von Blei gespielt hat und sowohl die Positiv- als auch Negativ-Form mit Gips hergestellt hat, der erkennt möglicherweise die Vereinfachung in der Handhabung und im Vermeiden von unnötigem Müll.

Das Schöne am Modellbau ist auch, dass man sich ausspinnen kann bis zur absoluten Nichtigkeit oder zur kleinsten nachgebildeten Niete. :D
Manch einer trägt eine Digitaluhr, der andere eine mechanische mit allen möglichen Komplikationen und der nächste liest am Handy die Uhrzeit ab - schlussendlich kommt alles auf dasselbe raus, aber der Weg ist ein anderer. Richtig oder Falsch gibt's hier also nicht und was für manchen kompliziert erscheint, ist für den anderen leichter umzusetzen - wie so manches andere im Leben auch. ;)

Jedenfalls danke für die anderweitigen Lösungsmöglichkeiten, auch wenn diese mit dem eigentlichen Thema nur verwandt waren.



Gruß
Tom
 

hholgi

User
Die Nase wird in einen Kübel mit Eiswasser gesteckt !...
Gießen in eine kalte Form bringt immer Probleme ... Lunker usw. ;)

Ich habs übrigens jetzt beim Cappu trotzdem erstmal mit der RG-Harz-Bleikugeln Methode gemacht.:D
 

shoggun

User gesperrt
Gießen in eine kalte Form bringt immer Probleme ... Lunker usw. ;)

Nö, funktioniert immer zuverlässig.

Alternativ habe ich auch schon Gusssand verwendet. Die Seglernase kräftig in den Sand drücken und das Blei eingiessen - ein so gefertigter Bleiklotz passt saugend in den Rumpf, da braucht es keinerlei Nachbearbeitung. Und ja, auch in einer Konservendose lässt sich Blei prima schmelzen.

Aber mann darf es natürlich auch kompliziert machen.. :cool:
 

UweH

User
Nö, funktioniert immer zuverlässig.

Alternativ habe ich auch schon Gusssand verwendet. Die Seglernase kräftig in den Sand drücken und das Blei eingiessen - ein so gefertigter Bleiklotz passt saugend in den Rumpf, da braucht es keinerlei Nachbearbeitung. Und ja, auch in einer Konservendose lässt sich Blei prima schmelzen.

Aber mann darf es natürlich auch kompliziert machen.. :cool:

Ich mach es kompliziert und nehm leicht angefeuchteten Quarzsand statt fertigen Gusssand, denn der hat mir zu viele "s", ansonsten gleiches Prinzip, funzt super innerhalb von Minuten.
Direkt in GFK-Rumpf im Wasserbad eingießen hab ich auch schon oft gemacht, mit Sandform gehts aber zuverlässiger weil beim eingießen immer etwas Blei an der Rumpfwand hängen bleibt dass man dann mühsam raus puhlen und durch mehr Feintrimblei ersetzen muss, besonders bei schlanken Rümpfen.

Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
@Uwe: Misch dem Quarzsand eine Handvoll Bentonit (Katzenstreu) bei, dann hast Du schon fast das Material mit den gefürchteten 3xs.

Hallo Markus, danke für den Tipp ;)
.....meine Katze benutzt auf dem Klo Pflanzenfasergranulat, das funktioniert mit heißem Blei nicht so gut und extra mineralische Katzenstreu für den Modellbau kaufen lohnt nicht, ein paar Tropfen Wasser gehn schon, die haben auch nicht so viele "s" :D

Gruß,

Uwe.
 
Bei meiner Horten habe ich die Nase mit Frischhaltefolie überzogen, dann mit Ton die Nase eingepackt. Nach ein paar Tagen habe ich den Tonabdruck dann noch ein eine Woche wegen der Restfeuchte trocknen lassen. In den Abdruck habe ich dann das Blei rein und mit einem Propanbrenner das Zeug geschmolzen. Nach dem Abkühlen habe ich die neue Nase dann am Flieger fest gemacht - das war die einzige Möglichkeit, um den Schwerpunkt der Kiste (Ho229) hin zu bekommen. Schön lackiert sieht das Blei auch gar nicht mehr nach Blei aus.

Viele Grüße

Jennifer
 
ALLOY 70

ALLOY 70

Hallo

wer keine Lust auf mehr oder weniger aufwendige Formenbauerei hat und schnell zum Ergebnis kommen möchte dem kann ich

ALLOY 70 empfehlen.

Hierbei handelt es sich um eine Metallegierung aus Bismut, Blei, Zinn und Cadmium die sich bei 70Grad Celsius im Wasserbad schmelzen läst.
Bei 70Grad sollten fast alle im Modellbau gebräuchlichen Baumaterialien das direkte Ausgießen mitmachen.

Ist nicht ganz billig geht aber schnell und man braucht nur nen Wasserkocher.

hier mal der Link zum Anbieter

http://www.zujeddeloh.de/produkte/goldschmiedebedarf/schmelzen_und_giessen/giessen_--564/alloy_70--_3883.html

Grüße
Steffen
 
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