Reichweite

Hallo zusammen,
ich bin was FPV angeht nicht so bewandert.

Hab immer meine Mobius auf die Segler geschnallt und gefilmt.
EIN Grund dafür das ich FPV nie in Erwägung gezogen habe war die lächerliche Reichweite der Systeme (25mW Begrenzung) , die mir für Segler völlig unzureichend erschien.

Jetzt habe ich diese Beschreibung eines Copters gesehen:
https://www.fpv24.com/de/dji/dji-inspire-1-v20-rtf-quadrocopter-4k

Da ist aufgrund der " Lightbridge-Technologie" von einer Reichweite der Videoübetragung von bis zu 2Km die Rede.

Was hat es damit auf sich ?
Steht das für alle anderen Systeme zur Verfügung oder nur für Dj Copter ?
Ist diese Übertragungstechnologie tatsächlich derart überlegen ?

Nun muss ich sagen das mich Copter überhaupt nicht interessieren, aber wenn eine solche Reichweite tatsächlich realisierbar wäre dann wäre das natürlich fürs Segelfliegen fantastisch.
 

khi

User
Die Lightbridge ist ein proprietäres System von DJI für deren Copter.
Funktioniert zumindest in der aktuellen Version nicht mit anderen Modellen.
Gruß
Karl-Heinz
 

Puschi

User
Hi,

mit 25mW und den zirkularen Antennen kommt man doch mit freiem Sichtkontakt schon recht weit.
Ich fliege nur bis 500m Entfernung hab damit keine Probleme und auch keine nennenswerte Störungen.
Bei 450m in Bodennähe... da flackert es dann schon mal öfters. Besonders wenn man noch ein Baum auf die Entfernung umrundet.

bei 2km müsste dein Spotter das Modell auch nur schwer sehen können.
Mein 5m Segler ist bei 800-900m Entfernung auch schon recht klein...

Gruß Andreas
 

khi

User
noch ne kleine Ergänzung: die DJI Lightbridge arbeitet in 2g4 statt 5g8. Daher ist die Sendeleistung nicht auf 25mW limitiert.
Somit kann DJI die Vorteile der niedrigeren Frequenz in Verbindung mit höherer erlaubter Sendeleistung nutzen um auf die bessere Reichweite zu kommen.
Normalerweise kommen sich ja 2g4 Video-Sender mit den 2G4 RC-Anlagen in die Quere, weshalb ja auf das 5g8 Band ausgewichen wurde für die Videoübertragung.
Das lässt sich durch das einheitliche System vermeiden, verhindert halt aber auch, das System auf anderen Modellen einzusetzen.

Gruß, Karl-heinz
 
:-)

:-)

Hallo zusammen,
danke an alle für die Rückmeldungen.
Ich werde einfach mal für meine Mobius ein AV out Kabel kaufen.
Das hat den Vorteil das ich zusätzlich zur Übertragung auch aufzeichnen kann, ohne irgendwelche Verluste bei der Übertragung.
Da hat die Mobius gegenüber vielen anderen CAMs (mal wieder ) die Nase vorn, besonders was das Preis-Leistungsverhältniss angeht.
Die Sender kosten ja nicht viel und das Angebot ist schlicht unüberschauber, es gibt ja auch welche die einen 5V Ausgang liefern, das wäre mal wieder perfekt für die Mobius.

Noch blick ich bei dem Angebot nicht durch, da ist die Rede von Race Bändern ?????
Ich werde mich wohl mal umfassend beraten lassen müssen.
Vermutlich sollte man für die Videoübertragung auf 5,8Ghz gehen.

Das Equipment zum Empfang und Darstellung ist halt recht teuer :-( , klar das ist natürlich entscheidend , besonders was die Qualität der Darstellung angeht.

Ich seh schon, das wird etwas dauern bis ich da durchblicke.
Für Tips wäre ich natürlich dankbar.
 

Puschi

User
Hi,

ich bin vor kurzem in FPV eingestiegen. Vielleicht fasse ich kurz meine Erfahrung zusammen:

- Das Videosignal ist m.E. bei allen gleich (5-10 MHz breit) nur haben verschiedene Hersteller verschiedenen Freqzenzen für die Kanäle Ihrer Videosender und Empfänger gewählt. Wenn 8 Leute ein Rennen fliegen wollen und alle 8 Kanäle gleichzeitig im Betrieb sind, dann liegen einige so dicht, daß sie sich gegenseitig stören/beeinflussen.
Daher hat man später ein Raceband definiert, wo die 8 Kanäle im Frequenzbegleich mit gleichmässig (breitem) Abstand angelegt wurden.
Lies dazu mal diese Seite und schau dir dort die Grafik an.
http://blog.seidel-philipp.de/5-8ghz-fpv-video-frequenzen-fuer-deutschland/
Wenn Du in Google nach "FPV Bänder" suchst und dann auf Bilder gehst, findest Du schnell ein paar Bilder, wo einem die Verteilung der Frequenzen nochmal optisch gut aufbereitet wird.

- Wenn Fernsteuerung und Videosender im gleichen Frequenzband laufen (z.B. 2,4 GHz), stören sie sich gegenseitig, daher legt man die Videosender oberhalb der Fernsteuerung. Oberhalb deshalb, da die Oberwellen des 2,4 GHz in den 5,8 GHz Bereich reinragen und es weniger schlimm ist, wenn die 2,4 GHz das 5,8 GHZ stören, als wenn man seine Fernsteuerungstrecke stören würden.

- Das Equipment ist nicht ganz billig. Ich selber habe mir eine gebrauchte Fatshark Predator V2 ersteigert, da war quasi Kamera, Sender und Antennen dabei. Das lag dann in Summe zwar bei ca 250-300 €, aber dafür war dann alles da um loszufliegen. Aktuell bereue ich die Entscheidung nicht.
Man kann erstmal Erfahrung gewinnen und später nach und nach das Equipment verbessern (wenn man möchte).

- Sehr geholfen hat mir der kostenlose Racerdrohennsimulator von DRL: https://thedroneracingleague.com/simulator/
Dort ist man gezwungen im Acromodus zu fliegen. Aber man kann sich über die Einstellungen den Simulator anfangs etwas langsamer und mit Expo einstellen..
So bin ich quasi später im echten Leben (bis auf an einer Hand abzählbare Propeller) unfallfrei in das FPV fliegen rübergekommen, insbesondere da ich dort dann mit Flightmodus "Selfleveling" gestartet bin..

Gruß Andreas
 

Jogge

User
Hallo Frank,
bei einer normalen Actioncam hast du eine Verzögerung von mehreren hunderten Millisekunden, was ein fliegen fast unmöglich macht. Als FPV Kamera würde ich die HS1177 empfehlen. Als Videosender VTX den von ImmersionRC, Unify oder TBS.
Es gibt die Möglichkeit das Bild auf ein Bildschirm zu übertragen oder eine Brille zu verwenden. Hier gibt es günstige Varianten (Hobbyking, Banggood etc oder auch die FatSharks)
RaceBand wird überwiegend beim Dronerace verwendet, da sind mehrere freie Kanäle dazwischen, meistens werden noch verschiedene zirkulare Antennen R + L um sich nicht untereinander zu stören, verwendet. Es gibt noch weitere Bänder alpha und beta beispielsweise. Manche Kanäle davon sind aber in Deutschland nicht zugelassen.
Bei der Entwicklung der Empfangsmoduln ist zur Zeit einiges los, Clearview soll ganz gut sein.

Grüße Jürgen
 
Hey,

die allerbeste FPV Cam ist die TBS69, kostet zzwar um 170€. Aaber damit hast Du bei allen Lichtverhältnissen viel Flugspaß Ne Actioncam funktioniert zwar, nur bei schnellen licchtwechseln oder wenn das licht aus der falschen Richtung kommt, dann ist keine gute Sicht mehr gegeben was dann keinen Spaß macht. Ob Ich in der Dämmerung oder bei hellstem Sonnenschein fliege, ist da egal weil die TBS69 perfekt und verdammt schnell regelt.


http://www.team-blacksheep.com/products/prod:tbs69

Gruß.
 
:-)

:-)

Das sind ja eine ganze Menge hilfreicher Infos.

Herzlichen Dank an alle, bestimmt erspare ich mir damit einige Reinfälle.

Was haltet Ihr von den großen Nuris von Küstenflieger ?
Die sind ja recht preiswert, mann muss zwar etwas basteln zur Unterbringung der Komponenten.
Davor habe ich jetzt allerdings keine Angst

Wünsche allen ein tolles Wochenende
 
Hey,


hatte schon viele Flugzeuge mit FPV im Einsatz. Der bis jetzt bester ist der Eagle Eye Mini von Modellbau Joost:

http://www.modellbau-joost.de/magento/index.php/eagle-eye-mini-v2-speed-version.html


Das hier ist meiner:


IMG_3815.PNGIMG_3814.PNG


Meiner hat 6s 5000 20C an Board. Flugzeit je nach Flugweise bis 30min.

Speed (mein Setup)

38kmh (Landung)
80-100kmh (Crusing)
~ 180kmh Vmax (Horizontal)
230kmh Vmax (Angestochen)


Gewicht ca. 2,3kg Handstart problemlos möglich (ohne Anlauf) Platz ohne Ende in der Maschine:

IMG_1186.JPG

Gruß.
 

skylab

User
FPV-Flieger

FPV-Flieger

Hallo!
Der Albatros XXL von den Küstenfliegern ist sehr langsam unterwegs und groß genug, um alle Komponenten unterzubringen. Man muß halt die entsprechenden Aussparungen in das Styropor schneiden.

Alternativ dazu würde ich einen Telemaster oder dessen Nachbauten nehmen. Ist ein Holzbaukasten, man kann also schon beim Bau sich überlegen, wo man alles plaziert. Ich habe meinen als 2-Mot aufgebaut (wie der MPX-Twinstar), um die Schnauze für die Kamera freizubekommen. Dort ist jetzt meine GoPro für Videoaufnahmen untergebracht. Der Rumpf ist sehr geräumig, man hat keine Probleme alles unterzubringen.

Grüße
Jörg
 
Ich werde einfach mal für meine Mobius ein AV out Kabel kaufen.
Das hat den Vorteil das ich zusätzlich zur Übertragung auch aufzeichnen kann, ohne irgendwelche Verluste bei der Übertragung.
Da hat die Mobius gegenüber vielen anderen CAMs (mal wieder ) die Nase vorn, besonders was das Preis-Leistungsverhältniss angeht.
Bei einem Mobius-Lover muss ich mal einlenken :) Spar dir das AV-Kabel für die Mobius. Die Mobius ist als FPV-Kamera absoluter Schrott. Im Gegenlicht sieht man damit nämlich nicht mehr viel, sie hat größere Latenzen als eine TV-Kamera und sie nutzt auch nicht das ganze Potential des PAL-Signals aus, sondern sendet weniger Lininen. Daher hast du bei der Videoübertragung per Mobius sogar noch mehr "Verluste" als bei einer TV-kamera. Was Preis/Leistung angeht ist die Mobius auch schon längst nicht mehr gut. Da gibt es wesentlich bessere Alternativen für fast den selben Preis. Außer den alten 808ern wüsste ich nicht, bei was die Mobius derzeit die bessere Kamera wäre.

Die empfohlene TV-Kamera vom Jürgen ist gut. Gibt es auch unter dem Namen pz0420 oder mit "m" am Ende als kleinere Version. Reicht völlig. Wenn du aufzeichnen willst, kannst du ja trotzdem noch deine Mobius draufschnallen.
Das Equipment zum Empfang und Darstellung ist halt recht teuer :-( , klar das ist natürlich entscheidend , besonders was die Qualität der Darstellung angeht.
Wie kommst du darauf? Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du doch nur ein TV-Signal auf 5,8Ghz übertragen und keine 1080p bei 60fps über eine Strecke 4km? So einen passenden Monitor gibt es schon für 20€, ein passender Empfänger kostet ebenso wenig. Es gibt auch schon einige günstige "Schuhkarton"-Videobrillen mit Frensellinsen auf dem Markt, die man sich bis vor paar Jahren noch selbst gebaut hat. Ist auch kein großer Aufwand. Muss ja nicht gleich zu Beginn eine Fatshark-Videobrille sein. Wobei die Qualität bei den meisten Fatsharks sogar noch schlechter als bei Eigenbau(Schuhkarton)varianten ist. Sie sind halt nur wesentlich kompakter und angenehmer zu tragen.
 
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