Brushless Regler

Hallo

Kann mir jemand fachmännisch erklären, was mit einem Regler passiert, wenn man an einen Aussenläufer eine zu grosse Luftschraube montiert.
Der Regler hat eine sogenannte thermische Sicherung eingebaut.

Gruß Erwin
 
Hallo Erwin,
so wie du es beschreibst würde ich einfach sagen das durch die zu große LS der Motorstrom stark stark ansteigt und damit wird ggf. der maximal zulässige Strom des Reglers je Phase überschritten. Um zu verhindern das der Regler 'durchbrennt' weill die Thyristoren zu heiß werden wird eine thermische Sicherung eingebaut die den Regler bei einer bestimmten Temperatur abschaltet, hoffentlich bevor etwas kaputt gegangen ist :-). Die zu große LS kann aber natürlich auch den Motor zerstören, weil der verträgt halt auch nur einen bestimmten Strom.
Gruß -Stephan-
 

HFK

User
Hallo Erwin,
das passiert aber icht nur Brushless :D Im Prinzip ist es einfach: Ein Elektromotor versucht immer die Drehzahl zu erreichen die von der Spannung vorgeben ist (Drehzahl/Volt). Um da hin zu kommen, nimmt er sich den benötigten Strom. Je größer der Prop um so mehr. Ergo: Wenn der Prop zu groß ist, Spannung reduzieren oder wenn die Spannung zu groß ist den Prop reduzieren bis der "richtige Strom" fließt. :)
Gruß Hermann
Durch ziehen gewinnt man Höhe.....
 
Danke für die Antwort
Also ich hab einen Regler mit 70 A von Jeti verwendet.(Advance Plus mit BEC).
Erst alles sauber angeschlossen und im Leerlauf Drehrichtung eingestellt.
Dann bei ganz kurzem Vollgas geben schlagartig kaputtgegangen. (War noch gar nicht auf Vollgas).
Ich hab dann einen 55 A Regler (Spin XX) genommen und ganz langsam belastet. Kein Problem.
Dann immer mehr und dann 1 min Vollgas und nichts ist passiert. Der Regler hat keine merkliche Erwärmung nach der Minute.
Ich hoffe, das Geld vom Händler zurückzubekommen.
Gruß Erwin
 

enserk

User
hatte ein ähnliches Problem. bei mir brannte nur der motor durch. grund eine zu große latte. der regler hat zwar genügend strom durchgelassen aber der moter war etwas überlastet.:rolleyes: hatte aber das glück dass alles vom händler zusammengestellt wurde und habe das gesamte geld zurück bekommen.
 
Thread wieder ausgegraben

Thread wieder ausgegraben

Hi.
Ich nehme jetzt einfach mal diesen alten Thread, weil er passt.
Ich habe gerade ein Projekt, bei dem ich eine Tango von Aviomodelli "elektrisieren" will. Startgewicht 2800 Gramm. Kein Fahrwerk.
Dabei verwende ich einen PH Joker 4259-6 mit 900W, einen 50 - 65A No-Name-Regler(!) und 4 Zellen. Ich weiß, das ist knapp. Aber mit einer 12 x 6er Klapp-Luftschraube habe ich im Vollgas unter 35A auf jedem Kabel gemessen. Trotzdem ist nach 1 Minute der Billig-Regler so heiß geworden, dass der Heißkleber herausgelaufen kam. Ich habe dann den Schrumpfschlauch erstmal entfernt, da dieser ja auch noch die Wärme bei dem Bauteil hält. Jetzt überlege ich mir eine Kühlmöglichkeit, bei der ein zusätzlicher Kühlkörper auf die Wärmeableitfläche des Regler aufgebracht wird und dazu eine Zwangsbelüftung.
Hat einer von Euch einen Tipp dazu oder sogar schon ähnliche Erfahrungen?

LG Mario.
 
Hallo Mario,
belüften ist immer gut, denn nur kalte Bauteile halten lange und haben auch weniger Wiederstand als heiße. Beachten solltest du aber das du immer mehr Entlüftung als Belüftung haben solltest, sonst gibt es den berühmt berüchtigten Wärmestau.
Größere Kühlkörper sind schon mal nicht schlecht, ohne Verbindung zu deinem zu kühlenden Bauteil bringt es aber nix, also Wärme leitende Pads oder Pasten dazwischen verwenden oder die Finger von lassen. Abschirmende schlechte Schrumpfschläuche zu entfernen ist auch keine schlechte Idee, aber bitte so das dein Kühlblech immer noch sauber angedrückt bleibt. No-Name Produkte gibt es so gut wie keine mehr am Markt, meist bekommt man schon über den Bildvergleich im Internet nützliche Ideen dazu um welchen Regler es sich handelt, meist kommen die Massen Billig Dinger auch immer aus den selben Schmieden und sind oft gar nicht so schlecht, wenn sie neueren Baujahres sind. Zu alte Dinger aus irgend welchen Ramschkisten besser entsorgen, es lohnt doch nicht ein Modell wegen 20€ für eine Neuanschaffung zu riskieren, wobei es bei deinem 65Ampere Regler wohl eher gegen 30€ gehen dürfte, aber das mußt du für dich entscheiden.
Gruß, Daniel
 

brigadyr

User
Hi,Mario!
Wo hast Du den Stom gemessen?An den Motorkabeln?
 
Hi,
danke schon mal für die Tipps. Gekostet hat der Regler 34 Europas in unserem örtlichen kleinen Modellbauladen. Hab noch 10% Rabatt bekommen.
Den Strom habe ich an den Motor-Anschlußkabeln gemessen. Mit einem Zangen-Amperemeter. Von der rechnerischen Belastung, wenn man den relativ kleinen Propeller mit geringer Steigung bedenkt, weiß ich nicht, ob das hin kommt mit den ca. 35A. Empfohlen wird für den Motor mit 4 Zellen eine 13x6,5er Latte. Bei 900W und 14,8V müsste ich da schon irgendwo bei 60A sein. :confused:
 

k_wimmer

User
Hallo Winterfalke,

wenn du mit einem Zangenamperemeter in einer Motorphase misst, mist du Misst !
Den Strom IMMER in der Akkuzuleitung messen !

Die Motorphasen sind bei einem normalen BLDC-Regler mit sog. Block-Kommutierung (typ. Anwendungsfall im Modellbau) immer nur zu einem Drittel der Zeit bestromt.
Dein Messgerät errechnet dann das arithmetische Mittel und zeigt dir also einen deutlich geringeren Stromn an.
Daher immer in der Zuleitung messen um den Summenstrom zu ermitteln, denn dieser wird auch für die Stromabschaltung genutzt.

Desweiteren wäre es nich schlecht, wenn du uns Motor-Lufstschraben-Zellenkombination und den genauen Reglertyp sagen könntest.
Dann können wir dir deutlich besser helfen.

Edit:
habe gerade gesehen, dass du den Motor und die Zellen doch noch gespect hattes.
In diesem Falle solltest du einen Motorstrom von ca. 50A-55A haben.
Die 900W gelten als mx.-Leistung für den Motor, aber die erreichst du mit der 13*6,5 nich so ganz.
 
Zuletzt bearbeitet:
leicht verwirrt

leicht verwirrt

Hi, ich bin was die Strommessung angeht jetzt leicht verwirrt. An der Stelle muss ich mich aber auch outen. Ich bin bisher fast ausschließlich Verbrenner geflogen.
Ich kann auf den 3 Motorkabeln einen Strom messen, der hinkommt. Zuletzt mit vollem 4S-Akku knapp unter 40A. An der Spannungsversorgung vom Regler kann ich gar nichts messen.
In einem umfangreichen Versuch habe ich zwei Temp.fühler montiert und die ganze Elektrik/Elektronik getestet und gemessen. Den Regler habe ich mit einem zusätzlichen Kühlkörper versehen und nur ein Halteband angeschrumpft.
Auf den Motoranschlüssen eben zwischen 36 und 38 A bei Vollgas.
Wenn sich der Regler im Rumpf befindet, wird er in kurzer Zeit 50°C heiß. Da hab ich abgebrochen bzw. den Regler in den Luftstrom gehalten zum Abkühlen. Lasse ich ihn immer im Luftstrom hängen (ohne die eigentliche Zwangskühlung), kommt er nicht über 32°C hinaus.
Dann war dieser Billigkauf scheinbar ein Himmelfahrtskommando-Regler, bei dem der Absturz offenbar unvermeidlich gewesen wäre.
Tolle Qualität.:mad:
Oder ist das bei BL-Reglern öfter so?
 

brigadyr

User
Warum kannst Du an der Zuleitung zum Regler nichts messen.
An den Motorkabeln macht das keinen Sinn!
Gehe systematisch so vor,wie geraten.Sonst kommst Du nicht weiter.
Lies Dir nochmal die Ausführung von Kai durch!
 

rkopka

User
Hast du evt. mit einer AC Stromzange gemessen ? Da wird auf den Regler/Akku Kabeln kaum was ankommen, bei den Stromkabeln zumindest ein Wert in der Größenordnung. Stromangaben beziehen sich in dem Bereich immer auf die Gleichspannungsquelle.

RK
 
Hast du evt. mit einer AC Stromzange gemessen ? Da wird auf den Regler/Akku Kabeln kaum was ankommen, bei den Stromkabeln zumindest ein Wert in der Größenordnung. Stromangaben beziehen sich in dem Bereich immer auf die Gleichspannungsquelle.
RK

Hmmmm :confused:
Es ist ein Kombi-Strom-und Spannungsmeßgerät. Ich kann nur zwischen Strom, Spannung, Durchgang und AUS wählen. KeineMeßbereiche, keine Spannungsarten.
Ich werde mir von einem Elektro-Sportfreund mal seine Zange ausborgen. Das klingt wirklich so, als wenn ich Mist gemessen habe.
Danke für die Tipps.

So long...
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten