Generell kann man den Ri einer bestimmten Zellen-Größe ( z.b. 5000 mAh ) nicht exakt beziffern, da ein paar Faktoren darauf Einfluß haben, wie z.b. die Fläche der Elektroden, das Separator-Material und dessen Dicke, der Querschnitt der Ableiter, die Art des Substrates.....
Wenn man es vereinfacht betrachtet und einfach mal annimmt, das die Ratings die aufgedruckt sind auch realen Werten entsprechen, kann man auf jeden Fall sagen das mit höherer Belastbarkeit natürlich der Ri der Zellen niedriger sein muß - sonst geht es garnicht. Ideal ist es, wenn man bei einem neuen Akku die Werte notiert, die der Lader beim ersten Laden ausspuckt, um diese später als Referenz für Vergleiche zur Beurteilung der Alterung greifbar hat ( jeweils für den einzelnen AKku ). Dazu sollte man aber nach Möglichkeit berücksichtigen, das die jeweilige Entladetiefe, die Höhe des Ladestromes sowie die Akkutemperatur diesen Wert auch beeinflussen und man für Vergleiche am besten ähnliche Bedingungen schafft, z.b. immer ab einer bestimmten Lagerspannung und mit 1c laden und den Akku vorher auf Raumtemperatur belassen anstatt direkt nach dem fliegen die Lader-Werte für Vergleiche zu verwenden.
Früher ( damit meine ich die Zeit zwischen 2005 und ca. 2011 ) sagte man, das bei einer Abweichung des Ri innerhalb eines Packs von mehr als 20% die entsprechende Zelle defekt ist. Dazu muß man aber auch betrachten, das wir damals bei 5000er Zellen noch Ri-Werte von fast 10 mOhm hatten, während wir heute bei Werten von 2 mOhm liegen - und der Unterschied zwischen 10 mOhm zu 12 mOhm im Vergleich zu 2 mOhm zu 2,2 mOhm macht natürlich in Bezug auf die Verlustleistung und einhergehende Leistungseinbußen / Spannungeinbrüche doch einen erheblich anderen Anteil aus.
Generell würde ich heute Zellen mit einem Ri der mehr als 2x so groß ist wie der mittlere Wert der anderen Zellen im Pack ist als für den Normalanwender noch verwendbar (mit Einschränkungen -> Nutzkapazität ), für den Performance-Piloten aber als unbrauchbar bezeichnen (zu hoher Spannungseinbruch der betroffenen Zelle).
Zu letztgenanntem Punkt : ich hab schon des öfteren auf Performance gezüchtete Helis beim Training beobachten dürfen, wo eigentlich deutlich hörbar war, das mit der Spannungsversorgung - sprich Akku - etwas nicht stimmte ( man kennt irgendwann die Drehzahl die normal anliegt am Sound), und habe einige 10s / 12s / 14s im Flug in Qualm und Flammen aufgehen sehen, weil es eben genau zu solcher Überlastung einzelner Zellen innerhalb eines Packs kam ( in 2015 hatten wir allein bei den Vorbereitungen zum Heli Speed Cup in Allendorf gleich 2 solche Ausfälle zu verbuchen ). Von daher ist gerade in den Bereichen, wo extreme Leistungen abverlangt werden, das ganze deutlich kritischer als für den normalen "Rundflieger" ( Stichwort : Umpolung einzelner Zellen im Überlastbetrieb )