Welche Fräse benötigt ein Modellbauer?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Um Diskussionen oder Mutmaßungen in Foren vorzubeugen mal dieser Text zu den EMS-Fräsen.

Nach etwa 600 verkauften Maschinen die bis heute bei Kunden arbeiten muss man erkennen, dass die Leistung der P2 oder P3 einfach zu hoch für Modellbauer ist. Diese Maschinen liegen in ihrem Preissegment mindestens 70 % über der Leistung der Konkurrenz (bei Maschinen mit freitragenden Wellen sind es >> 500%). Keiner meiner Kunden fräst mit einem 8 mm Fräser in Stahl, was z.B. die P3 ja schaffen würde. Wenn ich immer in Foren lese: „Ich glaube die Fräse der Firma XY hat auch die gleiche Leistung wie eine EMS-Fräse“, kann ich eigentlich nicht mehr lachen, ich denke mir dann immer, was für ein Depp, hat der schon je an einer EMS-Fräse gezerrt? Da kein Modellbauer also diese Leistung benötigt und diese nur unnötige Kosten verursacht, müssen die Maschinen umkonstruiert werden (oder eben auch nicht?). Die P1 geht ja schon in diese Richtung (für Modellbauer mehr als ausreichend). Aber die P2 und P3 müssen eigentlich „abgespeckt“ werden (auch im Preis). Mein Problem sind die teuren Führungen und vor allem die NEFF-Spindeln, die dreimal so viel kosten wie gute Chinaware.

Ich dachte mir, ich führe alle meine jetzigen Fräsen zu einer Maschine zusammen, die dann in drei Längen und drei Breiten zu erwerben ist. Bei größerer Länge oder Breite muss dann eben schweres Profil verbaut werden und die Kosten steigen, aber sonst bleibt alles gleich. Auch muss ein Einsteiger keine zweite Führung am Portalbalken haben, eine Führung genügt zum Üben (Bohrungen und Gewinde für die Aufrüstung müssen aber schon vorhanden sein). Später kann diese Maschine ja dann zum Maximum an Kraft aufgerüstet werden (wenn überhaupt nötig).
Oder soll ich die Maschinen auch mit China Führungen und Spindeln anbieten? Was meint Ihr dazu?

Ich möchte hier mal eine freie Diskussion zu dem Thema anstoßen, was ein Modellbauer eigentlich für eine Leistung an seiner Fräse braucht (1 mm im Balsa oder 8 mm in Stahl).

Würde mich über Eure Antworten sehr freuen…
Gruß Hermann
 

nohensi

User gesperrt
Hallo,
bis Alu sollte schon gehen Fräsmaße 600 x 1200 x 100 mm.
Balsa bis 6mm fräse ich mit einem 1mm Fräser ansonsten reicht bis Fräserdurchmesser 6mm.
Meine HF Spindel ist eine China mit 800W und reicht vollkommen.
 

k_wimmer

User
Hallo Hermann,

Ich baue mir gerade eine KIM.
Mein Anwendungsfall liegt in folgenden Bereichen:
Holz:
1mm Balsa bis 10mm Sperrholz
NE-Platten:
1-5mm GFK
1-3mm CFK
1-10mm Pertinax o.ä. (aber eher sehr selten )

Ich denke mal, dass evtl. eine 2mm Alu-Platte schon möglich sein wird, aber mehr brauche ich definitiv nicht.
Kleine Alu- oder Stahlteile mache ich auf meiner MFC-70CNC.
Die Fahrgeschwindigkeit ist bei mir eher zweitrangig, da ich das als Hobby betreibe und dabei Zeit ein untergeordneter Faktor ist.

Die Bearbeitungsfläche von 1000*400*100mm passt soweit.
Ob ich evtl. 500 oder 600mm Tiefe benötige weiß ich noch nicht, ich schätze aber mal eher nicht.

Für ein Budget von max. 2000,-€ (inkl. Elektronik) sieht man da ja schon recht viel, und ich habe noch kein Teil in China geordert !
Aber es ist natürlich auch viel Zeit die dabei draufgeht.

Ich hatte auch mit einer P1 liebäugelt, aber ganz ehrlich: die lag außerhalb meines Budgets !

Just my 2 Cents
 

oe6kug

User
Um Diskussionen oder Mutmaßungen in Foren vorzubeugen mal dieser Text zu den EMS-Fräsen.

Nach etwa 600 verkauften Maschinen die bis heute bei Kunden arbeiten muss man erkennen, dass die Leistung der P2 oder P3 einfach zu hoch für Modellbauer ist. Diese Maschinen liegen in ihrem Preissegment mindestens 70 % über der Leistung der Konkurrenz (bei Maschinen mit freitragenden Wellen sind es >> 500%). Keiner meiner Kunden fräst mit einem 8 mm Fräser in Stahl, was z.B. die P3 ja schaffen würde. Wenn ich immer in Foren lese: „Ich glaube die Fräse der Firma XY hat auch die gleiche Leistung wie eine EMS-Fräse“, kann ich eigentlich nicht mehr lachen, ich denke mir dann immer, was für ein Depp, hat der schon je an einer EMS-Fräse gezerrt? Da kein Modellbauer also diese Leistung benötigt und diese nur unnötige Kosten verursacht, müssen die Maschinen umkonstruiert werden (oder eben auch nicht?). Die P1 geht ja schon in diese Richtung (für Modellbauer mehr als ausreichend). Aber die P2 und P3 müssen eigentlich „abgespeckt“ werden (auch im Preis). Mein Problem sind die teuren Führungen und vor allem die NEFF-Spindeln, die dreimal so viel kosten wie gute Chinaware.

Ich dachte mir, ich führe alle meine jetzigen Fräsen zu einer Maschine zusammen, die dann in drei Längen und drei Breiten zu erwerben ist. Bei größerer Länge oder Breite muss dann eben schweres Profil verbaut werden und die Kosten steigen, aber sonst bleibt alles gleich. Auch muss ein Einsteiger keine zweite Führung am Portalbalken haben, eine Führung genügt zum Üben (Bohrungen und Gewinde für die Aufrüstung müssen aber schon vorhanden sein). Später kann diese Maschine ja dann zum Maximum an Kraft aufgerüstet werden (wenn überhaupt nötig).
Oder soll ich die Maschinen auch mit China Führungen und Spindeln anbieten? Was meint Ihr dazu?

Ich möchte hier mal eine freie Diskussion zu dem Thema anstoßen, was ein Modellbauer eigentlich für eine Leistung an seiner Fräse braucht (1 mm im Balsa oder 8 mm in Stahl).

Würde mich über Eure Antworten sehr freuen…
Gruß Hermann


Guten Tag Herman
Ich glaube und bin mir auch siche
Das das der richtige Weg ist für uns Bastler
Und wenn einer was besseres braucht und haben möchte
Kann man umrüsten
Wie wir dich kennen hast sicher was in der Schublade
Nochmals vielen Dank das du für uns Bastler immer ein Ohr offen hast
Grüße Helmut
 
Hallo Hermann,

ich sehe deine bisherigen Fräsen P2/P3 am oberen Ende der Konsumerkette was Hobbyfräsen angeht. Wie du schreibst bestand der Markt für hochwertige Fräsen in dem Segment. Auch Hobbyfräser oder Kleingewerbebetriebe nutzen deine stabilen und genauen Fräsen. Oft wird damit dann auch Alu, Messing und selbst mal Stahl gefräst. Hobbyanwender entwickeln selber immer bessere Bausätze von Modellen an denen ihr ganzes Herzblut liegt. Immer häufiger werden da auch Beschlagteile aus Alu und Stahl mit eingeplant bzw. Angeboten.

Viele einfache, nicht so stabile Hobbyfräsen werden aufgerüstet bis es nicht mehr geht und dann ist der nächste Schritt hin zu deinen Fräsen. Angefangen hat es mit der Umrüstung von Trapez auf KUS. Dann wurden die Portale verstärkt und die Portalachsen aufgerüstet mit mehr Wagen und zweiter Schiene. Auch das Material wurde immer besser.

Wie groß der Qualitätsabstand von Neff Spindeln und die bei dir verbauten Führungen zu guter Chinaware ist kann ich nicht beurteilen. Wenn die Qualität gleich ist, könnte man über ein Wechsel nachdenken. Wie ich mich erinnere hast du aber immer auf die bessere Qualität, Genauigkeit und auch Standzeit hingewiesen.

Der Anspruch im Hobbysegment wird zumindest bei ernsthaft betriebenen Fräsen immer höher. Noch rasanter geht es im Moment gerade bei den 3D-Druckern zu. Da wird fast jede Maschine gepimpt und verbessert. Mit besseren Hotends ausgestattet usw.

Ich sehe deine Maschinen in einem speziellen auf hohen Anspruch bedachten Käufergruppe. Klapprigere Fräsen gibts ja auch auf dem Deutschen Markt und sicher haben die für den einen oder anderen Anwender der nur Holz fräst auch ihre Berechtigung. Aber auch immer häufiger sieht man den Einsatz der besseren Fräsen im 3D Bereich, wo eben auch ein gewisses Leistungsvermögen Voraussetzung ist.

Letztendlich ist so eine Entscheidung auch immer welches Marktsegment man besetzen will und wie viel Stückzahl abgesetzt werden soll.
Ich habe bei der Planung meiner eigenen Fräse versucht mich sehr an deinem Konzept zu orientieren. Z.B. mit den eingesetzten Führungen von INA in 25er Größe auch den Rest der Maschine leistungsfähig genug zu gestalten. Z.B. mit 20er Wangen aus hochwertigem Alu und dicken schweren Profilen.

Ich denke am besten kann das Thema wohl von den Fräsenbetreibern beantwortet werden, die vorher andere Fräsen hatten und dann auf deine umgestiegen sind. Ob diese bei leistungsschwächeren KUS und Führungen den gleichen Weg eingeschlagen hätten?

Bleibt abzuwarten was noch an Meldungen kommt. Grundsätzlich sehe ich die Neuauflage deiner P1 als gehobene Einsteigerklasse positiv für diejenigen, denen die Leistungsfähigkeit lange reicht. Vielleicht diese dann sogar mit guten China KUS und Führungen. Die Möglichkeit auch stärkere und dabei genaue Fräsen zu erwerben wie die jetzigen P2/P3 aber sicher nicht verkehrt. Man sieht das andere am Markt platzierte Mitbewerber auch in diese Richtung gehen.

Interessant wäre es zu wissen wie viel Prozent das Downgrade auf Chinaware auf die gesamten Maschinen ausmacht. Und ob es sich lohnt die höhere Leistungsfähigkeit dafür aufzugeben, sofern dem so ist.

Nochmals vielen Dank das du für uns Bastler immer ein Ohr offen hast
Grüße Helmut

Dem Dank von Helmut schließe ich mich gerne an!
Grüße, Bernd
 
Hermann, du kommst doch jetzt schon nicht mit der Produktion nach. Der Markt für gute Fräsen ist also groß genug. Wenn also deine Fräsen schlechter und billiger wären, wem wäre dann geholfen? Daß sich ein paar Leute mehr eine mittelgute Fräse aus deinem Haus leisten können und die nicht woanders kaufen müssen? Wenn man sich einmal anschaut, wieviel Geld man versenkt, bis man wirklich arbeitsfähig ist (Fräse, Steuerung, Absaugung, Zubehör usw.), dann kommt es auf die vielleicht 1000€ Unterschied zwischen einer guten und einer weniger guten Mechanik auch nicht mehr an.
 

Andi G

User
Hallo Hermann,

ich finde die P1 bereits sehr interessant und hätte gerne eine gehabt. Natürlich wäre es schön noch mehr "Leistung" zu haben, aber ob es sich lohnt noch eine Variante dazwischen zu machen? Vielleicht wäre es am besten zwei Maschinen zu haben, eine Art P1.5 zwischen P1 und P2 und für die die mehr wollen die P3 weiter anbieten? Wenn du das Programm aber straffen willst dürfte der interessante Bereich um 3000eur für die Mechanik sein. Darüber wird für viele Kunden zu teuer und darunter wirds wohl für dich nicht rentieren. Der Preis von der P1 mit ihren antriebenen Muttern ist in meinen Augen konkurrenzlos.
Was müsstest du denn an der P1 ändern für mehr Leistung? Die Führungen und Spindeln sind ja schon sehr gut?

Was die China oder eben Neff Spindeln angeht: Ich kenne die Preisunterschiede nicht im Details, zahle aber gerne mehr für Qualität und Service. Reden wir da von ein paar 5-600 Euro oder eher im vierstelligen Bereich? Gute Ware ist auch in China nicht unbedingt billig.

Und übrigens: Das schöne bei den kompletten Fräsenbausätzen ist, dass ich alles mechanische aus einer Hand kriege. Wenn ich von mehreren Lieferanten Teile bestelle und hoffen muss dass alles passt dann ist das ein Hobby für sich (Fräsen bauen), für mich ist sie aber eher Mittel zum Zweck.

Gruss Andi
 

Pirelli

User
Ich behaupte mal, das 60% der Modellbauer mit einer kleinen Holzfräse ala Stepkraft auskommen. Da allerdings würde ich gerne 500€ mehr bezahlen, wenn die Führungen und Spindeln etwas bessser wären.
Ich denke aber nicht, dass du Dich auf dieses Niveau herablassen willst. Dieser Preisgünstige Markt ist doch schon von anderer Seite sehr gut bedient. Du solltest bei deinen Hochwertigen Upperclass Fräsen bleiben.
 

flo

User
Hi,
ich denk deine Kunden schätzen die gebotene Qualität, da machen "klapprige" - entschuldige die Ausdrucksweise - Erweiterungen des Programms wohl nur den Ruf kaputt.

Eine Möglichkeit wäre allerdings, sozusagen für die preisbewussten Hobbyisten, deine Fräsen lediglich mit billigeren Führungen und Spindeln auszurüsten. Dies sollte im Hobbybereich - sowohl von der Lebensdauer als auch Präzision genügen und die Fräse ist trotzdem einfach gut. Bei späteren Bedarf dann Umrüsten.

LG

Flo
 

uija

User
Ich würde mal behaupten, dass die meisten Hobbyisten nicht mal wirklich Alu fräsen müssen/wollen. Ich hab mit der MPCNC wohl eine CNC, die sich nicht durch ausgezeichnete Stabilität auszeichnet. Sind halt 3d gedruckte Teile, Kugellager und Edelstahl-Rohre, trotzdem fräse ich in GFK und 6mm Flugzeugsperrholz in mir ausreichender Geschwindigkeit (Balsa und Pappel ja eh) und in einer Präzision und Sauberkeit, die mit der von guten Bausätzen mithalten kann. Gekostet hat mich die Fräse incl. Fräsmotor von Makita weniger als 800€. Da kann man mit echten Führungen und so gar nicht mithalten. Muss man aber auch gar nicht, finde ich. Mit ist mit EMS bei der Recherche eher das "Und irgendwann kauf ich mir mal was fettes" im Kopf geblieben. Das sind, auch zu Stepcraft und co Welten! Keine Ahnung, ob man da unbedingt mitmachen muss. Ich kann das Geschäftlich aber auch nicht beurteilen, kann mir vorstellen, dass der "Stepcraft und GoCNC Markt" deutlich stärker wächst und dadurch recht interessant sein kann.
 
Hermann,

Mach das bloss nicht! Damit wirst Du Deiner eigenen Argumentation untreu das, wenn man billig kauft, zweimal kauft! Du hast ein Nischensegment geschlossen das zwischen low end und high end liegt. Und Dein Erfolg gibt dir recht. Was meinst Du was ich mir den Mund fusselig gelabert habe bis Mario eingesehen hat das er besser die Finger von low end lässt. Ich weis das der Hunger beim Essen kommt und ich habe die Grenzen meiner Maschine noch micht erreicht und dabei fräse ich inzwischen regelmässig 7075 mit Fräsern bis zu 10mm.
Die nächste Verbesserung wird eine vernünftig gelagerte HF Spindel mit 2,2 KW werden und Vektor geregeltem Umrichter. Dann geht auch Stahl vernünftig.

Holz bearbeite ich inzwischen bis 8m/min!!!! Mit 8mm Fräsern. Ohne Murren!

Ich würde jederzeit wieder eine bauen. An einer P3 hätte ich Spass aber was soll,ich machen, ich bekomme meine P2 nicht aufgebraucht ������
 
Da es nicht den Modellbauer gibt... wer Panzer baut hat ganz andere Forderungen an die Maschinen als jemand der Flugmodelle baut. Daher verstehe ich nicht so ganz den Sinn der Frage an sich. Jeder kauft was er braucht, und wenn er mal das falsche kauft, kauft er halt zwei mal...
 

STErwin

User
Welche Fräse?

Welche Fräse?

Hallo Hermann

Welche Fräse benötigt ein Modellbauer?
Wie bereits aus den vorangegangenen Posts ersichtlich sind da die Meinungen und Bedürfnisse weit gefächert.

Man könnte sogar die Frage umdrehen 'braucht ein Modellbauer eine Fräse?' Ich glaube nämlich dass viele Fräsen zu 90% nicht ausgelastet sind. Um das Geld einer 3K€ Fräse könnte ich den Rest meines Lebens die Teile fräsen oder lasern lassen.

Wäre vielleicht einen eigenen Thread wert: Wieviel nutzt ihr eure Fräse?

Andererseits habe gerade ich vor 2 Monaten leihweise eine Step4 Basic 540 gehabt und Spaß daran gefunden zu zeichnen und fräsen. Von Weihnachtsdeko bis Flügelrippen. Diese Step4 ist eine echte Käsefräse. Gardinenstangerln als Führung, Trapezspindel ...
Trotzdem würde mir so ein Gerät, eine Spur Größer, für lange Zeit reichen. Die Aussenabmessungen sollte aber 1000x650mm nicht überschreiten. Die größten bisher von mir verbauten Einzelteile hatten auf der längsten Seite 600mm, eine Nutzbarer Fräsweg von 700mm sollte als sicherheitshalber sein. Die Tatsache dass Balsabretter nachschieben muss ist mir bewusst.

Einsatzzweck Balsa bis 10 mm, Flugzeusperrholz bis 6mm, GFK CFK bis 2mm, Alu bis 2mm (Z.B. für Frontplatten von Steuerung, Namensschilder).

Ich überschlafe gerade ob ich mir eine verkürzte KIM baue. Im vollen Bewusstsein dass ich sie nicht auslasten werde. Wer baut den mehrere Modell im Jahr? Bei mir liegt der Reiz am bauen der Maschine und der ganzen Technik.

So gesehen passe ich nicht in dein Kundenprofil.

Erwin
 

Kyrill

User
Das Wichtigste wurde ja schon festgehalten. Die Anforderungen sind je nach Art des Modellbaus unterschiedlich. Ich bin vor Jahren mit Metallmodellbau (Dampf) wieder angefangen und hab mir eine gebrauchte Optimum zugelegt (manueller Kreuztisch). Metall ist damit kein Problem. Was mir jetzt noch fehlen würde ist so eine CNC gesteuerte "Käsefräse" für weiches Holz und Folienplotten eventuell auch mit Laserkopf für Folien. Die muss deshalb nicht schwer sein sondern eher so eine Art Router ala MPCNC oder ähnliches. Die müsste dann nur in Holz oder dünnen GFK oder cfk arbeiten (letzteres mit Wasserbett). Quasi als Ersatz für die elektrische Dekupiersäge.
 
EMS

EMS

Hallo,
das größte Problem ist eigentlich, dass der Appetit beim Essen kommt.....

Meine CNC-Werdegang..

Vor Jahren den Bauplan der Tron gekauft und dann über 2 Jahre hin fertig gebaut. Dabei habe ich soviel über CNC-fräsen gelernt, hautsächlich durch Hermann und Heini, dass ich, als die Fräse fertig war, genau wußte, das Ding ist eigentlich Schrott.....
Aber trotzdem war das ein tolles Geführ, die erste Teile zu fräsen... Wenn da nicht die üblichen Probleme gewesen wären, wie unrunde Kreise, unsauberer Schnitt bei höheren Geschwindigkeiten....
Wie sagt man(n), das Ding war ein Lämmerschwanz....

Danach habe ich mir aus Multiplex-Platten und besseren Führungen eine neue Fräse gebaut... Vorbild P1....Die war schon um Welten besser als die Tron unter anderen auch wegen dem geschlossenen Portal. Dann nach 2 Jahren meine 3. und jetzige Fräse
mit 20 er Führungen, 16er Kugekumlaufspindeln, 20 mm Seitenportalen, 1,5 KW wassergekühlter Spindel usw..... nach Vorbild der AL Serie von Sorotec, da ich gerne die Aussenabmessung in X oder wie Hermann meint in Y überfahren wollte...
Mit der bin ich zu 100 % zufrieden.....

Ich glaube, dass der Endpreis einer Fräse noch nicht mal so das entscheidende Kriterium ist.
Bei mir war das so, dass ich durch den Eigenbau, die Teile so gekauft habe wir ich sie gebraucht habe.
Das heißt nicht, das ich im Endeffekt viel billiger war, aber die Ausgaben waren hat auf einige Portionen verteilt und so etwas kann ich meiner Göttergattin halt besser verkaufen als eine Gesamtsumme....

Beste Grüße aus Sinthern
Ralf Wunder
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Antworten.

Es ist also so, wie ich mir schon gedacht habe; kein Modellbauer braucht die Leistung einer P3.

Warum muss eigentlich was geändert werden? Drei Maschinentypen mit unterschiedlichen Teilen lassen keine Serienfertigung zu. Wenn ein Teil für alle Maschinen immer gleich ist, kann ich dieses zum guten Preis auch außer Haus fertigen lassen. Bei drei verschiedenen Typen ist die Stückzahl dazu zu klein (wird zu teuer). Immer wenn ich eine Serie Teile z.B. für die P3 gemacht habe, kamen sicher im nächsten Monat nur noch Bestellungen für eine P1 und umgekehrt. Darum will ich nur noch Standardteile erstellen, die für alles passen. Auch habe ich dadurch mindestens 35 % weniger Arbeitsaufwand und 15 % weniger Kosten.

Die neue Maschine (für die ich noch einen Namen suche), wird ja nicht schwach oder irgendein Gelumpe sein, sondern voll aufgerüstet fast die Leistung einer P2 haben. Chinaspindeln würden mir nur 35 % der NEFF-Spindeln kosten, aber diese könnten meinen eigentlich guten Ruf erheblich schaden. Dann lieber den Bausatz ohne Spindeln verkaufen und der Kunde soll sich die Spindeln selbst besorgen (Standardteile), dann trage ich nicht die Verantwortung.
Es soll ja ein „Baukastensystem“ werden, wo jeder Käufer nach Anforderung nur das kauft, was er zu brauchen glaubt. Später kann er die Maschine ja dann noch aufrüsten und stärker machen.

Nochmals danke für die rege Beteiligung und Eure Meinungen. Ab November kommt also eine neue Maschine, die alle bisherigen Baureihen ablöst. Dann habe ich endlich Zeit, an einer echten Fräse für Firmen zu arbeiten.
Gruß Hermann
 

Was neu ist. Ganz einfach:
Der Herr Möderl hat die Bude voll mit Arbeit und kommt nicht nach. Er bietet diese jedoch so günstig an, dass er kaum was daran verdienen kann...nur gut arbeitet er alleine. Jetzt sucht er noch ein günstigere Lösung...

Immer schön im Gespräch bleiben

Also sein Marketing ist gut :-)


Bitte nicht falsch verstehen. Seine Seite ist super informativ und an den Maschinen möchte ich nix meckern. Nur seine Aussagen sind manchmal echt zum schmunzeln hihi. Dankeee
 
stimmt, war beim letzten Thema vor 2 Jahren auch schon so...;)
 
Hallo Hermann,

auch von mir noch kurz, warum ich mir eine P3 bei dir gekauft habe und keine andere wie z.B. die AL-Line von Sorotec, die sicherlich auch meinen Ansprüchen genügt hätte:
Ich hatte nach 5 Jahren mit der Tron die Nase voll von einer labbrigen Cheddar-Fräse (Ich will die Tron dabei nicht schlecht reden - sie hat mir 5 Jahre gute Dienste geleistet, aber sie hat auch immer wieder deutlich ihre Grenzen vor Augen gehalten...). Nachdem ich also die Taler zusammengespart hatte, wollte ich mir endlich den Maserati der "Hobby-Fräsen" leisten - wohlwissend, dass ich ihre Grenzen niemals kennenlernen würde. Und das ist das schöne an dieser Maschine. Ich weiß, daß egal, was ich von ihr verlangen werde, sie wird es einfach tun, ohne mit der Wimper zu zucken.
Dazu kam der Ruf, den du beim Konstruieren deiner Maschinen hast: (ich formuliere es mal etwas überspitzt... ) - Qualität ohne Rücksicht auf den Preis. - Das war genau das, was ich haben wollte!
Und es ist täglich ein Genuss, ihr bei der Arbeit zuzusehen.
Auch der Arbeitsbereich von 1,04m x 62cm ist meistens ausreichend. Andernfalls werden Teile per Schwalbenschwanzverbindung verlängert...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten