Floater-Profile
Floater-Profile
Hallo Jungs!
Ich denke bisweilen wurde der Begriff "Floaterprofil" noch nicht präzise genug umrissen. Soll es sich um eine Auslegung drehen, die lediglich auf ein minimales Sinken getrimmt ist? Dann können wir uns sicher noch einiges (solange die Flieger nicht zu schwer und groß werden) von den Freiflugjungs abgucken. Die haben einen erheblichen Vorteil: Sie müssen nicht zum Platz (mitunter bei starkem Wind) zurückfliegen!!! Die "Einpunktauslegung" erlaubt es hier viele Bereiche im Profildesign unter den Tisch fallen zu lassen und das Profil bei gegebener Re-Zahl im Ca-Bereich des minimalen Sinkens zu optimieren. Das wäre für uns im Grunde gar in Problem. Einfach die Lauflängen, Umschlagspunkte und Druckanstiege so zu modellieren, dass der ca-Bereich von 0,7 - 0,9 (geschätzter Wert für gängige, leichte Floater der angesprochenen Größe) bei vorliegender Re-Zahl wiederstandsminimert ist. Das würde ich dann als Floaterprofil bezeichnen. Doch warhscheinlich macht ein derartiger Flieger nur bei eben diesen (sind wir mal ehrlich sehr selten auftretenden) Floaterwetterlagen Spaß.
Für wirklich genussvolles Thermikfliegen ist man in wohl 90% aller Fälle mit einer "Allroundauslegung" deutlich besser bedient. Es nützt der schönste Bart leider nichts, wenn ich mit meinem Modell da nicht hinkomme....
Desweiteren sind denke ich viele der hier bereits erwähnten Profile (SD7037, MH32, HQW2.5) für derartige Allrounder bestens geeignet, und besitzen ganz gute Reserven im Floaten. Allerdings (blickt man mal über den großen Teich oder in die jüngste F3J-Geschichte) sind einfach profilierte Tragflügel wohl nicht mehr der Weisheit letzter Schluss. Viel mehr als mit einem "guten" Profil erreicht man mit einem "guten Profilstrak". Damit sind die oben angesprochenen Profile besser als gute "Innenprofile" zu bezeichnen. Und da kann ich Dir, Hans hat´s schon erwähnt, den Thread von ASK21Peter auch für Deine neue Auslegung wärmstens empfehlen:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=61153.
Das AGSA-7024 ist nichts anderes als eine AG-24 Unterseite mit der SA-7035 Oberseite verheiratet. Ich war so frei und hab´noch etwas geglättet und ihm dann den Namen AGSA-7024 verpasst. Als Aussenprofil habe ich ein AG-26 soweit modifiziert, dass es als Strakprofil passt (zum Innenprofil AGSA-7024). Wenn Du den Flieger mit 3400mm Spannweite in Styro-Balsa (oder Furnier) - Bauweise erstellen möchtest, denke ich wären diese Profile sehr gut geeignet. Für einen Rippenflügel, bei dem es auf einfache Bauweise (gerade Unterseite) ankommt, kenne ich keinen besseren Strak als den AG-35, AG-36, AG-37, AG-38 von Dr. Drela. Je nach Größe und Dicke des Tragflügels kann man hier dann entweder früher mit dem Straken aufhören (z.B. AG-35 bis AG-37 bei größeren Fliegern) oder später anfangen (z.B. AG-36 bis AG-38 bei kleineren).
Soweit von mir, schöne Grüße:
Fredo