Bedarf an 3D Scannen?

wir überlegen uns einen 3D Scanner anzuschaffen.

rentiert sich aber nur wenn man auch ein paar Auftragsarbeiten damit ausführen könnte.
wäre da ein Bedarf vorhanden. wenn die digitalisierung für eine Vorlage Kosten von etwa 50.-€ bedeuten würde?
 
Vorsicht Peter,

ist das nur ein Scan oder ist das incl. Nachbearbeitung, sodass man das Objekt sauber auf einem 3D Drucker reproduzieren kann ?

50 EUR für einen perfekten Scan mit Nachbearbeitung ist absolut kein Geld. Würde ich sofort bezahlen.
Für das Geld kann man niemanden hinsetzen. Einen reinen Scan kann man meist vergessen, wenn man den ungefiltert auf einen 3D Drucker schiebt, dann kommt da nix bei rum.
Da wäre es allemal besser, das Objekt neu zu konstruieren....
 
wieviel Nacharbeit da ansteht weiss ich jetzt auch noch nicht.
der Scanner kostet immerhin 2000.-€
und bei unseren 2.-€ Stundenlohn wäre schon noch einiges an Nacharbeitszeit drin.
 
wieviel Nacharbeit da ansteht weiss ich jetzt auch noch nicht.
der Scanner kostet immerhin 2000.-€
und bei unseren 2.-€ Stundenlohn wäre schon noch einiges an Nacharbeitszeit drin.

Geh mal zum Lieferanten des Druckers, scanne ein Objekt ein und teste das mal an. Wichtig sind sauber reproduzierbare STL Dateien.
Du wirst selbst bei hochwertigen Scannern enttäuscht sein, wieviel Nacharbeit da je nach Objekt notwendig ist. Hängt natürlich von der Komplexität des Objektes ab. Einfach Teile werden da durchaus problemlos sein.

Ich drucke auch so einiges für Modellbauer aber da kommen meist brauchbare STL Files oder es wird komplett neu konstruiert.

Aber interessante Sache, da hat der eine oder andere Modellbauer bestimmt Bedarf. Da würde ich meine Kunden durchaus an Dich verweisen, wenn es darum geht, etwas einzuscannen.
Aber wie gesagt, die Ergebnisse müssen perfekt sein, da geben die dann auch mehr Geld für aus.
 
2.000,--? Also eher aus dem Consumerbereich. Das mag für Bastelarbeiten eventuell ausreichen aber für eine gute Reproduzierbarkeit dann eher nicht geeignet. Wie mein Vorredner schon schrieb, ohne Nacharbeit wird das Teil eher "so ähnlich" werden.
 
Naja,

es geht auch mit Scannern in der Preisklasse...die Frage ist halt, welche Ansprüche der Kunde hat, insbesonders an Maßhaltigkeit und Reproduzierbarkeit.
Da muß man sonst sehr viel nacharbeiten.

- Einscannen
- Punktwolke triangulieren
- Modell "wasserdicht" machen
- Kontrolle auf geometrische Genauigkeit und Maßhaltigkeit.

Die notwendige Software dazu kann schon mal mehr kosten als der Scanner....;)
Es gibt für die Industrie sehr gute Systeme, die aber ein kleines Vermögen kosten.

Leider sind auch die Modellbauer mittlerweile sehr anspruchsvoll, offen gesagt empfehle ich in den meisten Fällen die Neukonstruktion aber wenn Peter da einen guten Service zu einem brauchbaren Preis anbietet, ist das durchaus interessant.
Wobei ich 50 EUR als illusorisch für eine halbwegs gute 3D Datei ansehe, da würde ich freiwillig noch was drauf legen ;)

Aber warten wir mal auf erste Ergebnisse, direkt den Thread mal ins Abo übernommen.
 
ich überlege mir die Anschaffung um Plastikrümpfe von Warbirds oder Jets im Massstab 1:32 einzuscannen um dann Urmodell zu fräsen.
Teile die dann im 3D Drucker gefertigt werden habe ich noch nicht in Betracht gezogen.
 
Ok,

wie nachher die Reproduktion aussieht, ist aber eher zweitrangig. Da weichen lediglich die späteren Arbeitsschritte für die passende Ausgabe ab.
Aber auch hier gelten die gleichen Anforderungen an einen Scanner, die Nachbearbeitung und die Schnittstelle zur CAD und CAM.

Schick doch einfach genau so ein Modell zum Anbieter des Scanners. Schau Dir das Ergebnis an und den Weg, den die Herren beschritten haben, um das umzusetzen.
Dann laß Dir die Preise für Hard- und Software auflisten und dann kannst Du Dir überlegen, was und ob das Sinn macht.

Schönes Wochenende.
 
... ich verwende einen "DAVID 3D SLS-Scanner" (beamer, Streifenmuster, Kamera), inzwischen von HP aufgekauft ...

Funktionert an sich bestens, Zusammenfügen von Einzelscans und Nacharbeiten etc.
ist und bleibt u.U. ein Stundengrab, die Kosten für den scanner an sich sind für
professionellen Einsatz schon beinahe nachrangig...

Mal schnell drei Knöpfe drücken und man hat perfektes Ergebnis,
das gibt's bei keinem 3D-Scanner, auch nicht mit sechsstelligen Preisen...
 
Hi

Das Problem der meisten 3D Scanner ist, dass die SW kein "guten" CAD Formate ausgibt. Die meisten Scanner geben STL aus - weil dies aus einer Punktewolke recht simpel über Dreiecke zu einer OBERFLÄCHE führt. Arbeite gerade selber an einem großen Projekt in der Bekleidungsindustrie - aber mehr als Fläche ist hier nicht gefordert. Wenn man dann aber CADtechnisch weiterarbeiten will, sieht es dünne aus - alleine der Transfer von STL zu z.B. STEP ist die nächste Verlustquelle.
Summa summarum nutzen wir die 3D gescannten Teile max. zur Orientierung, wenn dann wird neu konstruiert - daher lohnt sich das eher nicht

Grüsse

Gero
 
Autodesk 123D Catch

Autodesk 123D Catch

Hi,

ich hab schon mal in einem Proof of Concept mit diesem Gratisprodukt gespielt und von meinem so 'eingescannten' Kopf auf einem 3D Drucker mein Konterfei in ca. 2cm Grösse ausgeben lassen. Kam recht gut heraus, hab aber an meinem Tablet jetzt grad kein Bild parat.

Hilft eventuell ? http://www.123dapp.com/catch

Gruss Hermann
 
mein Konterfei in ca. 2cm Grösse
Da hast du aber letztlich den Scan auf 1/10 runterverkleinert. Jeder Fehler im mm Bereich ist damit auch auf 1/10, also äquivalent 100µ bzw. nicht mehr sichtbar verkleinert und verschwindet in der Auflösung des Druckes selbst. Zudem haben derartige Figuren keinen Anspruch auf Maßhaltigkeit und Kantenschärfe, da wird sich am Ergebnis keiner stören können.

Ein Plastikmodell dagegen hochvergrößern, und dabei auch noch eine saubere Oberfläche erhalten, ist eine völlig andere Anforderung.

Claus
 
Hi

Hi,

ich hab schon mal in einem Proof of Concept mit diesem Gratisprodukt gespielt und von meinem so 'eingescannten' Kopf auf einem 3D Drucker mein Konterfei in ca. 2cm Grösse ausgeben lassen. Kam recht gut heraus, hab aber an meinem Tablet jetzt grad kein Bild parat.

Hilft eventuell ? http://www.123dapp.com/catch

Gruss Hermann

halber Prozess. Du bleibst hiermit im Rahmen der STL Dateiwelt. Damit hast Du keinen Anteil an einer Modifikation einer Datei

Grüsse

Gero
 
Hallo,

ich würde - falls keine praktischen Erfahrungen vorliegen - zunächst ein Unternehmen befragen, Dir mal eine gescannte "Rohdatei" zur Verfügung zu stellen und dann selbst erarbeiten, wieviel zeitlicher Aufwand noch in die Daten gesteckt werden muss, bis hochwertige 3D-Fräsdaten am Ende stehen. Bevor dieser Aufwand nicht bekannt ist, würde ich mir die Anschaffung und das zeitliche Invest (bitte nicht wieder eine Diskussion zu D vs. CZ Stundensätze, dann klinke ich mich sofort aus) nicht an's Bein hängen. Sonst wird das Schnell zum Fass ohne Boden. Aus heutiger Sicht sehe ich noch keinen Vorteil gegenüber der Neukonstruktion. Das ist allerdings maßgeblich vom eigenen Anspruch abhängig. Wenn ein "irgendwie" ausreichend ist, also quick and dirty mit allen Toleranzen hochskaliert, wird es wohl gehen. Bei prof. Anspruch wohl nicht ohne aufwendiges Postprocessing. Ich würde übrigens als Grundlage kein 1/32 nehmen, sondern möglichst größer soweit erhältlich.

Da gilt dasselbe wie bei der Neukonstruktion: umso größer die Vorlage, umso besser. Die rechtliche Frage nach dem Scannen der Modelle anderer Hersteller ist geklärt?

VG
 
Hi

ich habe das im Auge.
https://www.cnc-step.de/laserprobe-4500/

kommt in die CNC und hat einen rel. gossen Scanbereich.
ich müsste für einen Bekannten ein paar Spoiler Teile für seinen gecrashten Rallywagen einscannen und dann fräsen.

frag' einmal den Hersteller der SW an, wann er das letzte Mal Programmupdates herausgebracht hat....


.....Systemvoraussetzung W2k/XP auf einem Pentium4

Der Scanbereich ist doch viel zu klein für Karosserieteile

Grüsse

Gero
 
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