Leistungsmessungen

f3d

Vereinsmitglied
Hallo liebe Speedfreunde,

heute habe ich noch einmal einige Leistungsmessungen einiger Luftschrauben gemacht und bin teilweise überrascht, wie leistungsstark einige 10 er Motoren sind.

So dreht der OPS 60 VAE mit 40 % Nitro eine 21 cm Kaiser Speedlatte mit 21 000 U/min was einer Leistungsaufnahme von 3,2 kw entspricht.

Ich konnte es selbst nicht glauben und habe mehrfach die Messung wiederholt.

Mein 15er BVM hat auf dem Speedcup ca. 5,1 KW Leistung gehabt, wie ich auf dem Prüfstand messen konnte.

Ich werde bald 2 Netzteile einsetzen können, um dann noch höhere Leistungen zu messen.

Hier noch ein kleines Bild meines Versuchsaufbaus.



MFG Mr. f3d
 

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f3d

Vereinsmitglied
Drehzahl

Drehzahl

Hallo Dennis,

ich stelle über 2 Potis am Netzteil den Strom so ein, dass die Drehzahl übereinstimmt mit der gemessenen Verbrennerdrehzahl und lese dann die gezogenen Amp. ab.

Dann korrigiere ich diesen Wert mit dem Wirkungsgrad bei diesem Arbeitspunkt.

Dann kann ich genau die benötigte Leistungsaufnahme für diese Drehzahl ausrechnen.

MFG Mr. f3d
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Michael!

Gut, wenn man den Wirkungsgrad im Arbeitspunkt kennt, ok.

Aber,

was bringt die Messung einer Überquadratischen Latte, bei der die Strömung im Stand wohl eh abreißt bzw man keine Anströmung. Zudem, warum verdeckst du fast den ganzen Propellerdurchmesser mit dem Motorbefestigungsblech.

Die Messungen sind doch irgendwie völlig ohne Wert. Wüsste nicht, welche Schlüsse man für den Flug aus diesen Werten ziehen kann.
 
Hallo!

Gibt es nicht auch ein PC Programm, in das man einfach nur die Drehzahl, Prop Durchmesser und -steigung reinhackt und dann die Leistung raus bekommt?

Oder ist das zu ungenau, weil es nicht die Blattform, Profildicke etc berücksichtigt?

Gruß, Andreas
 

f3d

Vereinsmitglied
Luftschraubenmessungen

Luftschraubenmessungen

Hallo Th. Forsti,

ich habe die Lehner 2280 Serie mit verschiedenen Wicklungen im Testeinsatz.
Der Regler ist ein Schulze 40/160.


Für meine Interessen sind der 10 Winder und der 9 er und 8er ideal.

Mit diesen Messungen will ich keine allg. Luftschrauben messen sondern die verschiedenen aktuellen Speedlatten.

Ich nehme die Propeller, die auf meinem Verbrennermotor mit einer def. Drehzahl gelaufen sind und montiere genau diesen Propeller auf den Elektromotor und sehe dann ganz genau die notwendige Leistung, die nötig ist für diese Drehzahl zu erzielen, das ist dann die Leistung die der Verbrenner erreicht hat.
Mit dem regelbaren Netzteil und den Verschiedenen Motoren kann ich zwischen 15 000 u/min und 40 000 U /min bis zu 8 kw alles abdecken.

Das ist besser als jeder Motorenprüfstand für die Verbrenner, da ich später die vermessenen Luftschrauben wie Leistungsmesser einsetzten kann, da ich zu allen relevanten Drehzahlen die benötigte Leistung kenne. Eine tolle Sache. Ich habe dafür für jeden propeller und Drehzahl eine Tabelle.

Der zweite für mich genau so wichtige Aspekt ist die Abstimmung für mein Elektrospeedmodell. Damit kann ich Motor, Luftschraube und Akku vorher genau einmesssen und muss nicht mit einem Akku ständig hantieren. Der Akku hätte auch noch den Nachteil, dass er einfach fix ist und je nach Temp. und Zustand immer andere Werte bringt. Das Netzteil ist super genau.
Mit dem regelbaren Netzteil kann ich die gewünschte Drehzahl einstellen oder umgekehrt aus einer beastehenden Leistung die Drehzahl ermitteln lassen, weil ich den Strom einstelle.

Mit diesem einfachen Prüfstand, den ich noch verfeinern will mit Zugwaage und Abströmgeschwindigkeitsmessung, kann man sowohl die Verbrenner- als auch die Elektroantriebe erheblich verbessern und sehr gut an die gestellten Aufgaben anpassen.
Andreas L. die Programme, die aus einer Drehzahl Schub usw. rechnen sind für die verschidenen Speedpropeller ungeeignet bzw. nicht brauchbar.

Es ist ja auch nicht daran gedacht diese Standartprops zu vermessen. Diese n100 Werte gibt es ja schon.

Hier geht es ausschließlich um Speedanwendungen und nicht um allg. Elektroflug.

MFG Mr. f3d
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Moin!

Frag mal Jens Bartels, F5D Weltmeister von 2004 und bei Hacker beschäftigt, was er von Messungen im Stand an solchen Latten hält.

Meiner Meinung nach, macht dein Vorgehen gerade bei Elektroantrieben keinen Sinn.

Bei Verbrennern kenn ich mich zu wenig aus, aber auch da bildest du keine Flugbedingungen nach.

Welchen Wert haben die Messungen, wenn völlig andere Bedingungen hast, als im Flug? Was schließt du für die Abstimmung des Elektromotors aus den Messungen?? Und aus welchen Werten schließt du dieses?
 

f3d

Vereinsmitglied
Propellermessungen

Propellermessungen

Hallo Denis,

ich gebe Dir recht,dass ich keine Flugbedingungen nachbilde.

Dafür ist ja auch im Modell das Eagle Tree Telemetriesystem eingebaut. Dort wird dann Spannung, Strom, Temp, geschwindigkeit und G belastung im Flug gemessen.

Zusätzlich kann ich mit der Radarpistole messen.

Alles zusammen ergänzt sich.

Danke für Deine Tipps.

MFG Michael
 

f3d

Vereinsmitglied
Netzteil

Netzteil

Hallo Speedfreaks,

nach vielen Fragen zum Netzteil.

Schaut mal auf Delta-Elektronika.nl:D :D :D :D

Dort findet ihr alle weiteren Infos zu dem Netzteil.

Wenn ich voll aufdrehe flackert das Licht im ganzen Haus.:) :) :) :)


MFG Mr. f3d/ speed/ Q 500
 
f3d schrieb:
Ich nehme die Propeller, die auf meinem Verbrennermotor mit einer def. Drehzahl gelaufen sind und montiere genau diesen Propeller auf den Elektromotor und sehe dann ganz genau die notwendige Leistung, die nötig ist für diese Drehzahl zu erzielen, das ist dann die Leistung die der Verbrenner erreicht hat.

Habe ich richtig verstanden:
Du mißt Spannung und Strom am E-Motor und rechnest damit auf die Leistung bei xxx U/min?
 

Steffen

User
Cooler Messaufbau, aber wenn mich meine Metrokenntnisse nicht völlig verlassen, weitestgehend sinnfrei.

Wenn das Abströmfeld des Propellers auf dem Prüfstand deutlich von dem Einbau des Motors im Flieger abweicht (Stichwort freie Abströmung und Durchflussgeschwindigkeit des Propellerstrahls) ist die aufgenommene Leistung nicht vergleichbar, da das Blatt einen anderen Anstellwinkel hat, als bei freier Abströmung.

Wenn man überhaupt sowas messen will, hilft nur ein Aufbau wirklich:

-Drehmoment und Drehzahl messen
-freie Abströmung des Propellers (zB spindelform)

Dann hat man eine Leistungsaufnahmekurve des Propellers, die halbwegs genau ist.

Und wenn das Licht im Haus flackert, ist jede Wirkungsgradbetrachtung wohl eh vorbei ;)
 

f3d

Vereinsmitglied
Leistungsmessung

Leistungsmessung

Hallo Tobi F3a,

ich versuche es nocheinmal zu erklären.

Ich nehme eine CFK Speedlatte, die noch wenigen Minuten vorher z. Bsp. auf einem 10 ccm OPS Motor mit 21300 U7min gelaufen ist und montiere genau diesen Propeller auf meinen Elektromotor.

Nun regele ich mit dem Netzteil die Spannung so lange bis der Motor die gleiche Drehzahl diese besagte Latte dreht. Nämlich 21 300 U/Min und am Netzteil kann ich nun den Strom sprich die Amp. genau ablesen.

Jetzt multipliziere ich Spannung mal Strom und dem Wirkungsgrad bei diesem Arbeitpunkt und erhalte die notwendige Leistung, die nötig war diese besagte Speedlatte auf 21 300 U/min zu drehen.

Dies war dann auch die Leistung die der Verbrennungsmotor abgegeben hat.

Dies zur Info.

MFG Mr.f3d
 
Brett vorm Kopf?

Brett vorm Kopf?

Hallo Mr. f3d

was Steffen Dir sagen will ist, solange die Strömungsverhältnisse am Testaufbau nicht identisch sind, misst Du Fahrkarten. Wenn Du mit dieser Methode die Verbrennerleistung ermitteln willst, solltest Du das schon im gleichen Umfeld tun. Ich denke nicht, dass Du bei deiner Verbrennerdrehzahl Ermittlung dem OPS ein Brett vorn Kopf genagelt hast wie dem E-Motor.
Im Klartext, die Leistungsaufnahme, oder die Bremsleistung der gleichen Luftschraube ist auch abhängig von ihrer Umgebung.

Abgabeleistung = U x I x Wirkungsgrad,

richtig?



Gruss

mm
 
Hallo,

.......kurz nach Mitternacht habe ich noch ne Idee wie man den Theoretikern eine versemmeln kann:

runde doch den Aluwinkel der Motorbedestigung mal schön ab (aber vermesse vorher noch die Fläche!), messe dann wieder die Fläche mitsamt der Tischkante, gib diese Werte bekannt und lass die Theoretiker dann berechnen, um wieviel die Drehzahl bei gleicher Eingangsleistung steigt!

Und du, Michi, kannst einfach nochmal messen.

Ich schätze mal, daß die Drehzahl von 21.300 auf 21.500 steigt, mehr nicht.


Gute Nacht

Rolf, der Michi gut versteht!
 

f3d

Vereinsmitglied
Hallo Dr.,

schon als die ersten Stimmen den großen Aluwinkel monierten habe ich ihn völlig verkleinert.

Heute ist fast nur noch die Stirnfläche des E-Motors vorhanden.

All den Skeptikern sei gesagt, diese Strinflächenverkleinerung war kaum messbar . Max. 50 U/min. weniger.
Neben der Leistungsmessung ist mir auch die Abstimmung der Antriebskomponenten wichtig
mit meinem bescheidenen Messaufbau.

Beispiel: LIPO Akkubelastung im Vorfeld prüfen.

So gebe ich z. Bsp. am Netzteil die Spannung von 10 S Lipo unter Last mit 33,5 Volt vor montiere meine Luftschraube und sehe direkt wieviel Strom gezogen wird.

Dies kann ich so oft und so lange tun wie ich will, ohne je einen teuren LIPO Akku montiert zu haben ohne ihn zu zertören.

Wenn mir die Amp. Belastung zu hoch ist, bearbeite ich den Propeller so lange bis die Last dem entspricht, was ich dem späteren Akku im Stand zumuten möchte bzw. darf.

Dass die Belastung im Flug geringer sein wird und wieviel wird dann mit dem Telemetriesystem noch vermessen.

Für mich ergeben sich wertvolle Erkenntnisse, sowohl für die Verbennerfraktion als auch für den Elektroflug.

Die teilweisen kritischen Stimmen hier bis hin zu sinnlos kann ich nicht nachvollziehen, das Gegenteil ist der Fall.

Mittlerweile konnte ich mir verschiedene " sogenannte " Eichlatten" ermessen, die ich nur zum testen der Motoren montiere und kann damit immer die Leistung ablesen in meiner erstellten Tabelle, wenn ich die Drehzahl kenne. Das Messen der Drehzahl ist leicht möglich auch wenn der Motor schon im Modell verbaut ist. So ist es mir möglich schnell verschiedene Motoren uind Abstimmungen einzuordenen ohne das Ganze auf einen Prüfstand montieren zu müssen. Es erspart mir eine Menge Zeit.

Für Verbesserungsvorschläge bin ich offen und freue mich auf jeden guten Ratschlag.

MFG Mr. f3d
 
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Steffen

User
f3d schrieb:
Für Verbesserungsvorschläge bin ich offen und freue mich auf jeden guten Ratschlag.
Na dann miss doch einfach Drehzahl und Drehmoment, ist ja nicht so schwierig (Drehzahlmesser hast Du ja, Drehmoment über Hebelarm und Federwaage).

Du wärest dann nicht der erste, der sich sehr wundert, dass das Ergebnis erheblich von den vorherigen Werten abweicht.

Wenn es nicht erheblich abweichen sollte, wäre das ein Zeichen von erstaunlich guten Wirkungsgradkurven, was natürlich nicht unmöglich ist.


Aber eigentlich zeigen Deine anderen Argumente, dass Du gar nicht ernsthaft an Verbesserungen interessiert bist.

@Dr. Topspeed:
das ist harte Praxiserfahrung, Theorie ist was ganz anderes...




Ciao, Steffen
 

f3d

Vereinsmitglied
Hallo Steffen,

die Messung der Drehzahl und des Drehmoments für meine eingesetzten Lehnermotoren sind doch schon sehr genau auf dem Motoreprüfstand von Herrn Lehner gemacht worden.

Diese Werte habe ich doch auf Tabellen mitbekommen, wie jeder der es willl von der Fa. Lehner auch bekommt.

Wieso soll ich das nocheinmal mit ungenaueren Methoden wiederholen.?

MFG Mr.f3d
 
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Spunki

User
Hallo f3d

Interessant was Du da machst, ist schon beachtlich was die kleinen Hochleistungsmethanoler für Leistungen abgeben oder?

Du könntest Deine Vergleichsmessungen mit folgendem Aufbau überprüfen, dazu sollte ein alter Rumpf reichen der etwas weiter hinten (nach dem Tank) geteilt ist und genau in der Kurbelwellenachse eine leichtgängige kugelgelagerte Drehachse besitzt.

attachment.php


Mittels Hebelarm und Digi-Briefwaage lässt sich das Drehmoment ermitteln und über die dazugehörige Drehzahl dann die Wellenleistung ...

Würd mich interessieren welche Ergebnisse beide Methoden im Vergleich liefern ...


Danke und Grüße

Spunki
 

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Steffen

User
Moin,

f3d schrieb:
die Messung der Drehzahl und des Drehmoments für meine eingesetzten Lehnermotoren sind doch schon sehr genau auf dem Motoreprüfstand von Herrn Lehner gemacht worden.
Mit genau diesem Motor? In seinem jetzt aktuellen Zustand? Mit genau diesem Regler? Mit genau diesen Steckern? Mit genau diesen Kabeln?

Jeder dieser Punkte ist eine Toleranz, die in der Kette um Klassen größer ist, als Deine Waage zur Drehmomentmessung jeh sein kann.

Ein Messen über die Eingangsleistung ist nur sinnvoll, wenn es ein kalibriertes Gesamtsystem ist, sobald man nur eine Komponente tauscht, ist neu zu kalibrieren, alles andere ist Kaffeesatzleserei.

Wieso soll ich das nocheinmal mit ungenaueren Methoden wiederholen.?
Weil Du messen willst, und nicht schätzen?

Das ist alles kein Problem, wenn Du nur Relativmessungen machen willst oder einfach nur eine grobe Einschätzung.

Es geht mir ein bischen darum, dass Du mit dem tollen Netzgerät den Eindruck von Professionalität weckst, die Messung aber leider etwas gewagt ist.

Wie gesagt: wenn die Toleranzen des Antriebsstranges sehr eng sind, oder gar als Gesamtsystem kalibriert, dann funktioniert das brauchbar.

Ciao, Steffen
 
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