Teil Q - Schwerpunktwaage M Plus / XXL - kleiner Montagebericht

Hallo zusammen,

nachfolgend werde ich für alle Interessierten einen kleinen Montagebericht der Schwerpunktwaagen M Plus und XXL von Teil Q einstellen.

Vorgestern war ich bei Christian Janda (Teil Q) und habe die Schwerpunktwaagen abgeholt. Bei dieser Gelegenheit bekam ich auch Einblicke in

die Produktion seiner Produkte. Wirklich toll, was dort alles entsteht !

Der nachfolgende Bericht umfasst die Montage beider Waagen, da diese vom Aufbau her identisch sind und sich nur in der Standhöhe unterscheiden.

Die Schwerpunktwaage M Plus eignet sich für Modelle kleiner bis mittlerer Größe (Ich verwende Sie für die Klassen F3B, F3F, F3J )

Die Schwerpunktwaage XXL eignet sich für große Modelle bis 25 Kg (Ich verwende Sie bspw. für Segler im Maßstab 1:3 oder größer)

Die verwendeten Materialien sind erstklassig verarbeitet und sehr edel ! Ich habe mich für die beschichtete Variante entschieden. Wahlweise gibt es die Produkte auch in Naturholz.

Die Montage ist sehr einfach, in ca. 1 Stunde ist eine Schwerpunktwaage aufgebaut und nach Trocknung des verwendeten Klebstoffes einsatzbereit.

Vorbereitung der Bauteile

Vorbereitung der Bauteile

Zuerst müssen die Holzteile aus dem Rahmen entfernt werden. Hierzu eignet sich eine kleiner Seitenschneider. Damit kann man die Teile mühelos heraustrennen.
Anschließend werden die überstehenden Reste glatt geschliffen. (Bandschleifer oder Feile).

Gewinde setzen und Skalierung verkleben.

Gewinde setzen und Skalierung verkleben.

Im nächsten Schritt werden sämtliche Gewinde mit 6mm Innensechskant in die vorgesehenen Bohrungen geschraubt und die Holzdübel in die Bohrungen der Seitenteile gesetzt.

Vorsicht: Das Bauteil unbedingt fest auf eine glatte Platte legen und die Holzdübel vorsichtig einhämmern, damit diese nicht auf der Rückseite durchstoßen !

Anschließend werden die Skalen und Zeiger in die Aussparungen geklebt. An dieser Stellen muss man mal sagen, dass alle Bohrungen und Aussparungen absolut exakt und passgenau

sind. Ich musste an keiner Stelle nacharbeiten !!

Beim Einkleben der Skalen ist ebenfalls etwas Vorsicht geboten: unbedingt darauf achten, die Skalen in der richtigen Position einzukleben. Immer den kleinsten Wert (50 mm) in Richtung

der Flächenanschläge. Ich habe genau diesen Fehler gemacht, konnte die Skalen aber wieder entfernen, da Kleber noch nicht trocken war. ( duck und weg ;-))

Montage der Wippen

Montage der Wippen

Zuerst müssen die Kugellager in die Wippen gepresst werden. Hierzu wird ein kleiner Holzzylinder mit exaktem Durchmesser des Kugellagers mitgeliefert.
Dieser wird auf das Lager gesetzt und in einem Schraubstock eingeschoben. Zum Schutz des Materials sollte auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls ein Stück Restholz platziert werden.
Anschließend den Zylinder wieder herausziehen und die Lager mit 2 Schrauben sichern, fertig !
Zu Befestigung am Seitenteil wird eine 6mm Innensechskant Schraube mit 4 kleinen und 1 großen Unterlegscheibe verwendet. Damit kippt die Wippe reibungsfrei und präzise.

Hi - kannst bitte eine Totalaufnahme auch einstellen - seh nur Puzzle lg hans

Verklebung der Seitenteile und Endmontage

Verklebung der Seitenteile und Endmontage

Für die Verklebung der Seitenteile empfiehlt sich 2K Epoxid Harz zu verwenden, da auf dieser Waage Gewichte bis 25 kg Platz finden sollen.
Bei der Verklebung darauf achten, dass die Seitenteile auf den Füssen exakt im rechten Winkel stehen. Am Besten funktioniert das mit einem Eisenwinkel und Schraubzwingen
zur Fixierung. Nach dem Trocknen können beide Seitenteile mittels des Querverbinders und der Flügelschraubrauben parallel nebeneinander aufgebaut werden.
Ebenso werden die Auflagen für die Flächenanschläge auf die Holzdübel gesteckt und verklebt, sowie die Flächenanschläge mittels der Flügelschrauben angebracht.
Zum Schluss werden auf die Wippenoberseite quadratförmige Hartgummiplättchen geklebt, um eine Verrutschen und Beschädigungen der Flächenunterseite des Modells zu vermeiden.

Fazit

Fazit

Die Produktserie der Schwerpunktwaagen überzeugt durch Stabilität und qualitativ sehr gute Verarbeitung. Die Konstruktion ist durchdacht und durch die verschiedenen Größen nahezu für jede Modellgröße bis 25 Kg einsetzbar. Bisher konnte ich nur die kleine Waage mit einem F3B Segler testen, hat alles 1A exakt funktioniert. Ein Pluspunkt ist die 10' Grad Schrägung der Flächenanschläge gegenüber einer herkömmlichen, horizontalen Positionierung anderer Hersteller. Hiermit wird vermieden, dass beim Auswiegen "Wippen" die Nasenleiste durch Reibung am Flächenanschlag beschädigt wird.

Zudem ist der Kontakt zu Christian Janda sehr, sehr nett und unkompliziert ! Somit ist das Gesamtpaket absolut empfehlenswert ! ;-))