Bec Auslegung

Da wir den schönen dg Thread ja nicht stören wollen und ich davon keine Ahnung habe...
Geplant ist bei mir eine 7 Meter Ash 31. Da ich jeti fliege lag für mich eine Cb 400 akkuweiche nahe. Ist teuer, muss gut sein. Na ja so ungefähr. Auf jeden Fall abgesicherte Servo Ausgänge, Anzeige bzw. Ansage der ein und ausgangsspannung und reichlich Reserven für stromspitzen.
Um die Diskusion vom dg Thread fortzuführen.
Was ist ausreichend ausreichend?

Gruß Thies
 

Fox12

User
BEC Auslegung für Dauerstrom in A

1 ) nimm deine ständig im Flugbetrieb laufende Servos ( Quer, Wölbkl, HR, SR ) .... ermittle deren max. Stromaufnahme und zähle diese zusammen ... teile diese Ampere geteilt durch 2 = das ist dann der min. Dauerstrom den das BEC bereit stellen sollte und du hast genügend Reserve für Eimalfunktionen wie Schleppkupplung , EZFW usw...

Ich denke eine Jeti Max BEC 2D EX versorgt mit 2 x Lipo´s 2S is vollkommen ausreichend ... Listenpreis 89,- Euro.
Oder eine S-BEC Versorgung mit 10 / 12 / 15 A Dauer Jeti S-BEC , Hitec , Chargery , Turnigy usw .. Kosten 40 - 70 Euro ...wenn 3 oder mehrzellige Lipo´s verbaut sind ( Antriebsakku für FES ... usw.)


die Verlustrechnung:

Der maximale Strom ergibt sich aus der maximalen Verlustleistung in Watt geteilt durch die Differenz zwischen Eingangsspannung (Akkuspannung) und der eingestellten Ausgangsspannung. Das gilt bei normaler Kühlluftabfuhr, daher lineare Spannungsregler nie in Schaumstoff oder ähnliches einpacken!

Beispiel hier:
max. Verlustleistung beim MAX BEC 2D EX = 20W
Akkuspannung LiPo = 7,2V
eingestellte Ausgangsspannung = 5,4V
max Strom > 20W : 1,8V (Diff.Spannung) = 11,11A


2 ) Gerd Giese hat auch eine Empfehlung zur BEC -Auslegung geschrieben.
Er schreibt von jedem Servo 1/4 des Blockierstromes berechnen , diese zusammenzählen = Dauerstrom in A x 2 ( 100% Sicherheit )

BEC Servo-Berechnung:

- Es sollte mindestens einen Servoblockierstrom mit doppelter Reserve aushalten!
- Pro Servo kann man bei leichtgängigen Rudern ca. 1/4 des Blockierstromes annehmen.
- Zur Berechnung "nur die Hälfte" des angegebenen Maximalstroms des BEC nutzen (Sicherheit)!
-> Z.B. fünf Servos mit je 0,8A Blockierstrom: 5 * (0,8A * 1/4) = 1A.
Damit wäre ein 2A BEC optimal ausgesucht bei 100% Reserve (Sicherheit)!


Berechnung z. Bsp.: jeweils Servos mit max Strom 5 A , 6A , 3A , 2A

Nach 1)

5 + 6 + 3 + 2 = 16A : 2 = 8 Ampere Dauerstrom


Nach 2 )

5 x 1/4 + 6 x 1/4 + 3 x 1/4 + 2 x 1 /4 = 4A (tatsächlich benötigter Dauerstrom) x 2 ( Sicherheit) = 8 Ampere Dauerstrom



Gruß Jürgen
 

flymaik

User
Warum überhaupt ein BEC ?
Was nicht drin ist kann nicht ausfallen und Gedanken über die Auslegung incl. Anschaffungskosten, entfallen gleichfalls.
 

Fox12

User
Warum ein BEC ... das muss jeder selber entscheiden. In 1. Linie ist es immer eine Frage welche Servos im Modell eingebaut sind ... analog oder digital ....und welchen Strombedarf diese haben ...


die Vorteile vom Jeti Max BEC sehe ich darin:

- doppelte Akkuversorgung (Weiche)
- integrierter Ein- und Ausschalter auch von außen mit Magnet bedienbar
- Ausgangsspannung einstellbar 5,4 - 8,0 V
- integrierte Akkukontrolle mit LED´s



ein anderes extremes Bsp.:

3 m Kunstflugmaschine ... 6 Servos QR, 4 Servos HR , 4 Servos SR = 14 digitale Popwerservos mit jeweils max. Stromaufnahme 4000 mAH

Das sind 56 A : 2 = 28 A Dauerleistung

Da reicht ein normales BEC nicht mehr ... über den Empfänger kann man die 28 A auch nicht mehr laufen lassen (beim Emfänger sollte bei etwa 10 A Dauerstrom das Ende erreicht sein).

Hier sind externe Weichen gefragt ... powerbox ,emcotech , cb 400 ...usw ... auch aufgrund der Spannungsspitzen, Filter, redunante Ausführungen ... usw ...

Grundsätzlich sollte dann auch jedes Detail diesen hohen Strom bereitstellen könne ... vom Akku über die Kabel bis zu den Steckverbindungen

Gruß Jürgen
 

Fox12

User
Hallo Das Speed,

anstelle des Blockierstromes kannst auch den Max. Strom nehmen.

Der ist meist vom Hersteller angegeben .

Ansonsten nimmst einfach ein vergleichbares anderes Servo von dem du den max. Strom kennst, da kommt es auf 200 - 300 mAh nicht darauf an . Du legst in der Regel das BEC eh großzügiger aus.

zB.: die meisten Großsegler sind mit 6 -8 A Dauerstrom BEC ausreichend versorgt .... das Jeti Max BEC stellt mind. 11 A Dauer zur Verfügung ... also alles nicht so wild ...

Gruß Jürgen
 

flymaik

User
die Vorteile vom Jeti Max BEC sehe ich darin:

- doppelte Akkuversorgung (Weiche)
- integrierter Ein- und Ausschalter auch von außen mit Magnet bedienbar
- Ausgangsspannung einstellbar 5,4 - 8,0 V
- integrierte Akkukontrolle mit LED´s

Weichenfunktion war (noch) nicht gefragt..
Kontaktlos schalten, ist Stand der Technik....
Ebenso konsequente Ausstattung mit HV Servos.
Da braucht man sich keinen zusätzlichen Ausfallfaktor einbauen
 

Fox12

User
BEC -Auslegung für Dauerstrom in A

BEC -Auslegung für Dauerstrom in A

eigentlich heißt der Thread hier BEC -Auslegung für Dauerstrom in A ... und nicht ob man ein BEC braucht oder nicht


Um auf deine Frage einzugehen , hatte ich eine Zeile weiter oben geschrieben :
"Warum ein BEC ... das muss jeder selber entscheiden. In 1. Linie ist es immer eine Frage welche Servos im Modell eingebaut sind ... analog oder digital ....und welchen Strombedarf diese haben ..."


Bei einer Neuanschaffung ist es sinnvoll alle Servos in HV einzubauen, direkt auf den Empfänger zu gehen und das mit 2 mal Lixx zu versorgen ... das ist korrekt und im Moment Standard... sofern sich der Dauerstrom in Grenzen hält. Die meisten Empfänger können 10 A Dauerstrom verarbeiten, etwas Sicherheit sollte man hier auch einrechnen .

Leider sind die HV-Servos auch deutlich stromhungriger als die alten Analog Servos und bei einem Power Digital Servo können da schon mal 4500 oder 5000 mA fließen.
z. B .: Würdest Du bei der obengenannten 3m Extra mit 28 A Dauerstrom mit den Servos auch direkt auf den Empfänger gehen ?


Anderes Bsp.: Carf DG 800 mit Turbine und 6 Power Servos Savöx SB2290 (50 kg) für Quer , WK, HR und SR ... angeblich über 6000 mA max Strombelastung

Stromverbrauch : 6 Servos x 6A = 36 A : 2 = 18 A Spitzenbelastung und mind. 9 A Dauerbelastung, damit liegst du genau an der Grenze was dein Empfänger an Strom verarbeiten kann ...würdest Du mit diesen 6 Servos direkt auf den Empfänger gehen und ein 8000 Euro Modell riskieren ???

Gruß Jürgen
 

flymaik

User
eigentlich heißt der Thread hier BEC -Auslegung für Dauerstrom in A ... und nicht ob man ein BEC braucht oder nicht

Mein einwurf, war dazu gedacht, mal eingetrampelte Wege zu verlassen und die Möglichkeiten der moderneren Technik zu nutzen.


Leider sind die HV-Servos auch deutlich stromhungriger als die alten Analog Servos und bei einem Power Digital Servo können da schon mal 4500 oder 5000 mA fließen.
Recht pauschale Aussage, die viel Spielraum lässt. Der Strom ist u.a. von der aufzubringenden Kraft (Ruderdruck) abhängig.
durch die Höhere Spannung sinkt der Strom, bezogen auf die gleiche, aufzubringende Kraft.

z. B .: Würdest Du bei der obengenannten 3m Extra mit 28 A Dauerstrom mit den Servos auch direkt auf den Empfänger gehen ?
Kommt auf den Empfänger an;)

...... angeblich über 6000 mA max Strombelastung
habs mal unterstrichen ;)
"wirklich" wäre aber zielführender......;)

Stromverbrauch : 6 Servos x 6A = 36 A : 2 = 18 A Spitzenbelastung und mind. 9 A Dauerbelastung, damit liegst du genau an der Grenze was dein Empfänger an Strom verarbeiten kann ...würdest Du mit diesen 6 Servos direkt auf den Empfänger gehen und ein 8000 Euro Modell riskieren ???
Im Prinzip, gleiche Frage, wie oben. ;) Kommt auf den Empfänger an.
In meinem Fall, habe ich mit einem MPX Pro keine Probleme und mit der hier beabsichtigten CB 400, stellt sich die Frage sicher auch nicht.

Davon auszugehen, das jedes Servo im System, den max angegebenen Strom, zum gleichen Zeitpunkt zieht, ist eine netter Gedanke, halte ich aber für unwahrscheinlich.

ich finde , das bei dem Thema, oft etwas übertrieben wird.
Ich fliege z.b. einen 4 Klappen-Segler, also 6 Servos, alle digital, aber HV, nur mit dem BEC des Reglers (YGE 60) +einen 4700er Pufferelko.
Aufzeichnungen sind unauffällig und Warnungen gab es auch noch nicht.
Dafür würden andere, hier mindestens ein 8A BEC verbauen und mich als Sicherheitsrisiko, öffentlich steinigen.
 

Fox12

User
Ich klink mich hiermit aus ...

Nur Geschwafel und Ablenkung , aber zum eigentlichen Thema kann der Flymaik ja nichts beitragen.

Gruß Jürgen
 

flymaik

User
gut... wenn du das so siehst......

haben wir schon immer so gemacht, dann weiter so.....
bin auch raus.
muss mich nicht beleidigen lassen

Zur Eingangsfrage
Was ist ausreichend ausreichend?

Es handelt sich um einen Segler im Maßstab 1:3.

Bei mir reicht da eine MPX Twin Bat 2x 2s Liion- Akkus und ein Empfänger mit Hochstromeingang
und durchgehend mit HV Servos.
 

onki

User
Hallo Thies,

ich fliege einen 1:3,5 Ventus der aus einem Regler BEC (YEP 90) über den 6s Antriebsakku (FES-Antrieb) versorgt wird.
Dort ist eine CB200 im Einsatz, weil die CB400 zu der Zeit nicht verfügbar war und ich bei HV-Servos auch keinen Grund sehe eine CB400 einzusetzen (ist einfach rausgeschmissenes Geld, es sei denn man braucht die Kanalanzahl).
Der höchste je gemessene Strom über das auf 8V eingestellte BEC lag bei rund 5A für etwa 2s. Dies bei insgesamt 13 kräftigen HV-Digital-Servos. Der durchschnittliche Strom liegt um die 1A, Spitzen bei rund 2-2,5A.
Und der Ventus wird hart rangenommen und mitunter aus 400m abgelassen.
Die CB schaltet bei 6A den Ausgang ab, das sollte bei der Dimensionierung noch berücksichtigt werden. Als Backup hab ich einen 2s LiFePo am zweiten CB-Eingang vorhanden, der auch den RC-Switch im Standby versorgt.
Sofern du deinen Segler ohne Antrieb ausstattest und HV Servos im Einsatz hast sehe ich keinerlei Sinn für ein BEC. Das wäre nur bei LV Servos sinnvoll. Vorteil ohne BEC ist das direkte Feedback der Akkuspannung.
Wenn ein Antrieb geplant ist, würde ein Regler HV-BEC Sinn machen. Backup mit LiFePo damit der Ausfall auch über den Spannungsabfall detektiert werden kann. Hab ich in einem anderen Modell schon mal nutzen müssen und hat super geklappt.
In meiner kommenden 1:3 LS6 werde ich das auch genau so machen, weil es sich einfach bewährt hat. Die bekommt auch einen Nasenatrieb.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo nochmal,

kleiner Nachtrag. Meine 13,5kg Wuchtbrumme ASK 21 (1:3,5) verfügt über 8 Servos der stärksten Sorte (um die 20kg Stellkraft und darüber).
Dort liegt der mittlere Stromverbrauch bei etwa 600mA. Spitzen bei Ablassern aus 600m liegen dann bei max 3,5A für ca. 1 Sekunde.
Die wird allerdings "nur" mit einem 8Ah LiFePo versorgt.

Gruß
Onki
 
Was ich an der Cb 400 eigentlich nur noch sehr gut finde, dass die Servo einzelnd abgesichert sind. Der Fall eines kurzschlusses ist bei mir noch nie eingetreten, allerdings war ich mal live dabei und das modell hat es nicht überlebt. Momentan fliege ich eine 5 Meter dg 1000 mit des. Antrieb und rc Anlage sind getrennt. Rc Anlage mit 2 Li-Ion und der max bec. Alles hv Servo, aber die max bec macht nur 6, irgendwas. Weiter oben stand 8,4 das stimmt aber leider nicht.

Gruß Thies

Und Danke schön mal für die Wertvollen Beiträge. Die Ash soll im übrigen ein jeytec triebwerk bekommen
 

onki

User
Hall Thies,

nur der Ordnung halber. Die CB 200 hat auch (wie auch die CB100) die einzelne Servoabsicherung. Die 200er kann halt max. 15 Servos beglücken, die 100er 8 Servos.

Gruß
Onki
 
Backup mit LiFePo damit der Ausfall auch über den Spannungsabfall detektiert werden kann.

Die Idee gefällt mir gut. Nur was machst Du, damit das Regler-BEC, auf 8 Volt eingestellt,
nicht ständig den Fepo (6,7 Volt) laden will?
 

onki

User
Hallo Christian,

das ist ganz einfach, der LiFePo hängt an einer CentralBox 200 am zweiten Stromanschluss, die ja eine Weiche integriert hat.
Spannungsabfall nahezu unmerkllich da es eine Weiche mit MOSFET und Komparatoren ist.
Sollte aber mit jeder anderen Weiche und sogar mit einer Diodenweiche funktionieren.
Darf aber keinesfalls direkt an den Regler weil:
a) der LiFePo sonst überladen würde.
b) der LiFePo durch die "Rückwärtsspannung auf das BEC dieses vermutlich killen würde.
Natürlich muss man ab und an den LiFePo laden, weil er durch die Standby-Geschichte des RC-Switch ganz wenig Strom zieht (rund 80µA).

Hier wäre es ein Traum eine Art intelligente Weiche zu entwickeln. Diese soll nicht als klassische Weiche fungieren sondern mehr oder weniger Asynchron mit Master (BEC) und Backup-Versorgung (vorzugsweise LiFePo). Dann könnte über eine spezielle Schaltung der LiFePo immer voll gehalten werden (wenn Spannung am Master anliegt und eingeschaltet ist). So etwa in der Art wie der OptiPower UltraGuard. Nur würde ich mir noch einen Backup Ausgang (zur Versorgung des RC-Switch) und einen Remote-Schalteingang für den RC-Switch oder Magnetschalter wünschen. Gut das geht bisher nur mit Jeti, wär aber eine super Sache.

Von Doppelstromversorgungen mit zwei gleichen Akkus bin ich abgekommen.

Gruß
Onki
 
alles klar, danke!

Nur Pufferakku mit geeignetem Regler geht also nicht. Schade eigentlich. ;)

Edit: Sorry dass ich den Thread gekapert habe!
 
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