Kontronik KORA TOP selber reparieren

Hallo zusammen,

ich habe gestern ein gebrauchtes Modell erstanden und dort ist ein Kontronik KORA TOP eingebaut (welcher genau, kann ich noch nicht sagen - war gestern Abend schon zu spät).

Der Motor macht beim Drehen von Hand Geräusche, so tippe ich auf Lagerprobleme durch Verschleiß oder sonstiges.

Gibt es ne Anleitung oder kann mir sonst jmd sagen, ob und wenn ja wie ich den Motor öffnen und selber warten kann?

Ich hatte mir vor 1 Jahr eine Sebart Sukhoi gekauft, dort war auch ein KORA TOP drin und der hatte das gleiche. Habe den Motor dann ausgebaut und wollte ihn eigentlich zerlegen, allerdings habe ich nirgends ne Schraube gefunden, um loslegen zu können. Letzten Endes habe ich ihn dann zu Kontronik geschickt und warten lassen. Allerdings hat mich das 95€ gekostet und dieses Mal würde ich gerne selber versuchen, die Wartung durchzuführen.

Bitte um Eure Hilfe/Infos!

Danke und Gruß
Michi240281
 

FamZim

User
Hallo

Im "Unterforum" E-Motoren, auf den Seiten 4 und 7 wurden schon welche umgewickelt.
Die "Wickler " müssten ja wissen wie sie auseinanger gehen !

Gruß Aloys.
 
Ah danke Euch!

Dann kriegt man die Welle also recht einfach raus, aber dann müsste man vermutlich auch die Glocke runternehmen können, oder? Nur die Lager muss man bestimmt auspressen, oder? Und dann auch noch diese Geschichte mit dem Dünnringlager....vermutlich dann doch besser, ihn zu Kontronik zu schicken.:confused:
 
1. Habe ich diesen Motor noch nie zerlegt. Aber einige andere...

Hier das erste Bild http://www.rc-network.de/forum/show...on-Zerogravity?p=699752&viewfull=1#post699752

Die Schraube müsste reichen um die Glocke inkl Welle abziehen zu können. Zumindest sind 99% aller Motoren so aufgebaut.
Sollte die Madenschraube sehr fest sitzen, keine Gewalt sondern einen Lötkolben in die Madenschraube stecken und die heiß machen damit der Sicherungslack weich wird.
 
Ah ja gut!

Habe mir gerade noch ein paar Videos angeschaut wie man "normale" BL-Außenläufer zerlegt! Statt der Presse tuts ja auch n Schraubstock! Dann sollte man das ja hinbekommen. Bleiben 2 Fragen:

1. Woher bekommt man die Kugellager?
2. Was hat es bei den Kontroniks mit dem Dünnringlager auf sich? Kann man das einfach unbeachtet lassen (wenn es i.O. ist) und wenn man es auch tauschen muss, was beachten?
 
UPDATE

UPDATE

Habe den Motor gestern zerlegt, ist ja echt easy. Das Dünnringlager scheint ok zu sein und nur eins der beiden kleinen Lager ist defekt! Habe es auch schon rausgeklopft. Die Größe ist 6x12x5mm, also 12mm Außendurchmesser, 6mm Innendurchmesser und 5mm breit. Nun habe ich gelernt, dass man nicht irgendwelche Kugellager verwenden kann, sondern dass es spezielle Motorenlager sein müssen, die die hohen Drehzahlen verkraften. Nun die Frage, wo bekomme ich so ein Kugellager her? Bis jetzt habe ich nur "normale" Lager in 6x12x4 gefunden, also ist das doch schon recht speziell. Oder kann ich die bei Kontronik bestellen?

Danke und Gruß
Michi240281
 

matt

User
Hallo Michi,

diese Kugellager bekommst du bei jedem Onlinehändler oder in der Bucht. Es sind ganz normale Rillenkugellager und die muss man nicht bei Kontronik für viel Geld kaufen.
Überprüfe unbedingt die Welle, ob die eingelaufen ist, denn dann dreht sich der Innenring des Lagers auf der Welle und das ist Mist.
Leider bekommt man in diesen Lagergrößen keine Markenlager von SKF, NSK oder INA. Ich habe immer die normal erhältlichen genommen, das funktioniert auch gut. Wichtig ist dass sich der Innenring nicht auf der Welle dreht, letztendlich hilf da Verkleben mit Loctite 648.

Gruß Andreas
 
Hallo Andreas,

danke für deine Infos!
Was heißt eingelaufen? Geschrumpft? Also die Welle ging so raus, ohne pressen, aber das ist bei Kontronik wohl normal, oder? Ich schaue mir das mal an und wenn die Gefahr besteht, dass sich der Innenring auf der Welle dreht, verwende ich Loctite.
 

matt

User
Was heißt eingelaufen? Geschrumpft? Also die Welle ging so raus, ohne pressen, aber das ist bei Kontronik wohl normal, oder? Ich schaue mir das mal an und wenn die Gefahr besteht, dass sich der Innenring auf der Welle dreht, verwende ich Loctite.

Eingelaufen heißt dass sich der ursprüngliche Durchmesser verringert hat. Dies entsteht wenn der Lagerinnenring Schlupf auf der Welle hat. Kontronik Koras und Pyros (ohne Dünnringlager) lassen sich wunderbar demontieren, die Wicklung ist auch nicht vergossen, sodass man die auch leicht neu wickeln kann.
Wenn die Welle keine Abflachungen besitzt, kannst du sie auch umdrehen.

Gruß Andreas
 
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