Alternative zu Graupner DES 448

jürgi

User
Baue gerade meinen Valenta Macciato im Endstadium. Ich verklebe meine Servos nicht mit Schrumpfschlauch -sondern direkt fix. Es waren bereits drei Graupner DES 448 fertig eingebaut. Der obligatorische Test vor dem Einkleben des vierten Servos zeigte genau die Symtome wie im Video https://www.youtube.com/watch?v=BrtnM6oPs_o
Es gibt ja diverse Treads zum Thema DES 448 -diese hatte ich jedoch versäumt zu lesen. Ich habe sofort nach dem noch unverklebten "defekten" Servo das bereits verklebte (funktionierende) Klappenservo heraus gedremelt. Diese zwei Servos habe ich bereits neu bestellt und werden durch die etwas dickeren Futaba S 3150 ersetzt. In den Flächen sind jedoch auch noch die zwei Querruder Servos fix verbaut. Da mein Vertrauen in die DES 448 nunmehr schwer gelitten hat, möchte ich die zwei Querruder Servos auch ersetzen. Daher die Frage: Welche 10 mm Flächenservos wären dann eine bewährte Alternative?
Gruß
Jürgen

Frage: die DES 448 haben ja keinen Endanschlag und können endlos durchdrehen -ist das jetzt State of the Art?
 

Anhänge

  • K1024_DSC05671.JPG
    K1024_DSC05671.JPG
    71,4 KB · Aufrufe: 104
Servos

Servos

Hallo Jürgen meine Servos die ich verbaue gibts ja auch schon länger hab aber nur gute Erfahrungen mit denen gemacht.
Schau mal im Netz Hitec HS-125MG.
Beste Grüße richard
 

jürgi

User
Hallo Jürgen meine Servos die ich verbaue gibts ja auch schon länger hab aber nur gute Erfahrungen mit denen gemacht.
Schau mal im Netz Hitec HS-125MG.
Beste Grüße richard




Danke Richard,
die analogen HS 125 mg sind sicher eine Alternative. Für einen CFK/GFK Racer könnten die 3/3,5 kg vielleicht etwas knapp werden. Andere bewährte Alternativ-Servos wären auch höchst willkommen. Vielleicht finden sich noch ein paar Kollegen die einen guten Tip (für schmale Flächenservos) abgeben können!
Ich habe ja in den letzten Jahren hauptsächlich Jets geflogen und dort keine sehr schmalen Flächenservos gebraucht. Probleme mit den in meinen Jets verbauten Servos hat es niemals gegeben. Mein Wiedereinstieg in den Leistungs-Segelflug stellt mich nun vor die Frage -welche Alternativen z. B digital und ca. 4-4,5 Kg Haltekraft bieten sich noch an. Entschlossen habe ich mich auf jeden Fall, die bereits eingebauten DES 448 auch noch heraus zu dremeln. Bei über 1400 Euro in der Luft möchte ich möglichst wenig Risiko eingehen. Es gibt sicher Modellflieger, die bisher ohne Probleme mit den DES 488 zurecht kommen (womöglich habe ich eine schlechte Baureihe erwischt). Aber immer wieder tauchen in den Foren ungute Berichte (speziell mit den 448) auf und das schon seit Jahren. Vertrauen sieht anders aus!
Gruß
Jürgen
 

jürgi

User
Servoempfehlung

Servoempfehlung

Offensichtlich traut sich niemand (öffentlich) eine Empfehlung für ein altenatives 10 mm Flächenservo auszusprechen. Allerdings habe ich per mail Empfehlungen bekommen.
Angefangen von KST 245, MKS 6125, Pichler Master 3011 bis hin zum neuen Savöx 0211 war alles dabei. Das sind alles Servos mit Metallgehäuse - Leistung 4-/7 kg und Preise 40 bis 60 Euro.
Meine Bordversorgung läuft über ein Jeti S-BEC und wird auf 5,7 V eingestellt (also kein HV Servo notwendig). Die zuvor genannten Servos werden vermutlich z.T aus derselben Hersteller-Schmiede
stammen. Für mich ist jedoch ein ganz wesentlicher Punkt bei der Entscheidung, ob diese Servos (wie bei Futaba oder Hitec) einen "Endanschlag" haben. Mein Vertrauen zu den endlos durchdrehenden
Servos "ohne" Anschlag ist nämlich ziemlich eingeschränkt. Wäre schön, wenn jemand zu dem Thema etwas sagen könnte!
Gruß
Jürgen

Meinen Diamant-Demel habe ich schon auf dem Bautisch -die verklebten Querruder DES 448 werden heute abend elimimiert
 

jürgi

User
Entscheidung

Entscheidung

Heute habe ich einen unserer Nachbarvereine besucht. Dort werden einige sehr hochwertige Segler geflogen. Bei dem Thema DES 448 haben die Kollegen gleich große Augen gemacht -die hatten nämlich auch schon ihre Erfahrungen. Deren Empfehlung lautet: Futaba S 3150 -auch wenn es 1 mm höher ist. Muß dann mit dem Servodeckel ausgeglichen werden. Die 3,7 -4,6 Ncm Stellkraft des Futabaservos wurden für den 3 m Macciato (auch für sehr dynamisches Fliegen) als völlig ausreichend beurteilt. Alternativ wurde das 10 mm Savöx SG 0211 mit höherer Stellkraft empfohlen. Für 10 Euro weniger (40 Euro) hat sich das Pichler Master DS 3011 bei den Kollegen auch bewährt. Das Servo ist nicht ganz identisch mit dem Savöx -ist aber ganz sicher vom gleichen Hersteller. Ich muß nun noch darüber schlafen und mich dann entscheiden!
Gruß
Jürgen

Die Servos aus der Fläche zu entfernen war gerade mal zehn Minuten Arbeit. Das Loch im Modellbau-Budget ist nachhaltiger
(Anmerkung:die Profis, die sich sonst hier im Net häufig kundtun sind wohl alle im Urlaub)
 

Anhänge

  • K1024_DSC05682.JPG
    K1024_DSC05682.JPG
    59,3 KB · Aufrufe: 58
Wenn es vom Platz reinpasst, ganz klassisch Kst ds125mg oder wenn es zu eng wird ein ds135mg.
Sind den 448 weit überlegen und werden gerne in f3b/f3f als budget-servos verbaut.
Ich würde sie auch in jeder Hinsicht einem S3150 vorziehen.
 
...und vor allem kann man dann mit billigsten Servorahmen arbeiten und diesen Wahnsinn des Servoeinklebens vermeiden. Wie oft habe ich mich bei gebraucht gekauften Fliegern darüber schon fast tot geärgert. Es gibt im Leben eines jeden normalen Fliegers den Punkt, wo man mal an das Servo heran müsste.

Ich nehme die gelaserten Sperrholzrahmen und klebe sie mit dem zuvor gewachsten, montierten Servo ein. Der Rahmen passt dann auf das 1/100 und man kann das Servo mit 3 Schrauben leicht demontieren. Wenn das nicht in den Flieger passt, ist der Flieger zu klein.

Stefan
 

jürgi

User
...und vor allem kann man dann mit billigsten Servorahmen arbeiten und diesen Wahnsinn des Servoeinklebens vermeiden. Wie oft habe ich mich bei gebraucht gekauften Fliegern darüber schon fast tot geärgert. Es gibt im Leben eines jeden normalen Fliegers den Punkt, wo man mal an das Servo heran müsste.

Ich nehme die gelaserten Sperrholzrahmen und klebe sie mit dem zuvor gewachsten, montierten Servo ein. Der Rahmen passt dann auf das 1/100 und man kann das Servo mit 3 Schrauben leicht demontieren. Wenn das nicht in den Flieger passt, ist der Flieger zu klein.

Stefan



Hallo Stefan,
in meinem Fall hätten ausbaufähige Servos im Rahmen auch nicht viel genutzt, denn ich hatte ja schon die Verlängerungskabel gelötet. Grundsätzlich ist ja der Servoeinbau im Tragflügel immer eine persönliche Philosophie. Wenn ich einen gebrauchten Flieger verkaufe -dann immer komplett und da baue ich keine Servos aus. Wenn ein Servo im Flug verreckt, dann ist meist der Flieger auch hinüber (hatte ich jedoch noch nicht). Wenn ich die Servos direkt in die Fläche klebe, dann mache ich das mit Belizell und zusätzlich mit drei Stützhölzern. Die Hölzer können leicht entfernt werden und dann lässt sich die Belizelklebung ablösen.Das bedingt jedoch meist eine Zerstörung des Servos, weil man mit der Zange in das Innenleben greifen muß. Selbst wenn ich die Servos heil heraus gebracht hätte -ich würde sie nicht mal verschenken!
http://www.rc-network.de/forum/show...Graupner-Servo-DES-448?highlight=Graupner+448 das zieht sich durch bis heute!
Gruß
Jürgen
 
ob diese Servos (wie bei Futaba oder Hitec) einen "Endanschlag" haben. Mein Vertrauen zu den endlos durchdrehenden
Servos "ohne" Anschlag ist nämlich ziemlich eingeschränkt.

Das verstehe ich nicht ganz. Das Problem ist doch nicht der Endanschlag im Servo, sondern das Versagen der Elektronik mit der Konsequenz in eine Richtung den Motor „laufen“ zu lassen. Ob das Servo einen Endanschlag hat oder nicht, spielt doch praktisch keine Rolle. Das Ruder läuft in jedem Fall auf Anschlag und das Servo brennt durch oder lässt ggf. sogar den Empfänger durchbrennen. Ein Ruder im Endanschlag ist in den meisten Fällen sehr nachteilig für das Flugverhalten.

Fazit: man braucht ein zuverlässiges Servo – egal ob mit oder ohne Endanschlag.

oder meinst Du, dass der fehlende Endanschlag ursächlich für den Ausfall der Elektronik verantwortlich ist?

Stefan
 

jürgi

User
Endanschlag

Endanschlag

Hallo Stefan,
die ersten Servos ohne Endanschlag hatten wir im Verein bereits vor geraumer Zeit und die kamen von Spektrum. Es gab damals eine große Diskussion zu dieser Technik. Wenn es aus dem Ruder läuft, dann praktisch in die Extremstellung bis zum "Boden im Flügel" -das lässt sich nicht aussteuern. Die DES 448 waren sauber verdrahtet -ich denke hier eher an den wirklich winzigen Steuerungsbaustein (Graupner wird es wissen).
Meine neuen Servos werde ich mit Rahmen einbauen. Das macht deshalb besonderen Sinn bei Seglern, weil in unwegsamen Gelände bei Butterfly-Landungen durchaus mal das Getriebe beschädigt werden kann. Rechtzeitig informieren und zu Ende denken kann sich womöglich positiv in der Kasse bemerkbar machen! (im Sept. bin ich eine Woche beim Bergfliegen).
Gruß
Jürgen

Ps. mein beschädigtes DES 448 lief genau wie im Video -sowohl komplett rundum und dann wiederum mit Hochgeschwindigkei rauf und runter --ein Alptraum
 
Nachhaltiges Servo - MKS HBL 6125 (HV)

Nachhaltiges Servo - MKS HBL 6125 (HV)

Hallo Jürgen,
Wenn du ein Servo für die Ewigkeit benötigst, dass auch nach 50+ dynamischen Flugstunden am Hang noch immer spielfrei ist (aber keinen Endanschlag hat) dann habe ich beste Erfahrungen mit dem MKS HBL 6125 HV gemacht - gibt es auch ohne HV. Es reißt ein noch größeres Loch in dein Sparschein, wird sich aber über den Zeitraum bezahlt machen. Ich habe die Kopie (KST 225) mal probiert, ist aber in Bezug auf Getriebespiel und Stellgenauigkeit dem Original (MKS) eindeutig unterlegen. Im Xplorer3800 habe ich die Futaba 3150 drin und diese sind mittlerweile ausgeschlagen und gehören ersetzt (durch MKS, auch wenn diese schwerer sind).
Wer die Wahl hat, hat die Qual...
Lieber Gruß aus New Delhi
Volker
 

jürgi

User
Ich habe mal das Innenleben des Graupner DES 448 näher unter die Lupe genommen. Da ist alles sauber verarbeitet und die Kabel sind absolut fest angelötet. Es gibt mehr Platz als ich dachte -da wird nichts gequetscht. Also gehen die Ausfälle vermutlich über den Steuerungs-Kontroller!
@ Volker
nein, Servos für die Ewigkeit brauche ich nicht, denn ich kurve ja mit ganz unterschiedlichen Fluggeräten durch die Gegend und nicht vornehmlich mit Seglern (kann sich aber ändern). Bei den Flächenservos im Segler muß es nicht unbedingt ein Porsche sein und am Stück 170 Euro kosten. Ein zuverlässiger VW reicht mir da sicher aus. Für ein paar Zahnräder und einen Micro-Chip sollten 35 bis 70 Euro durchaus machbar und angemessen sein -sind ja immerhin 6 solcher Teile in dem Fluggerät!
Gruß
Jürgen
 

Anhänge

  • K1024_DSC05687.JPG
    K1024_DSC05687.JPG
    66,6 KB · Aufrufe: 100
  • K1024_DSC05690.JPG
    K1024_DSC05690.JPG
    65,7 KB · Aufrufe: 111

jürgi

User
Meine endgültigen Zutaten

Meine endgültigen Zutaten

Der Ordnung halber. Letzendlich habe ich mich für wirklich Bewährtes entschieden. Der Macciato ist ausgerüstet mit Hacker B 50 mit Getriebe, 100er Roxy Regler, Jeti S BEC und 3 oder 4 Lipo 2600 oder 3000er.
Vier mal Futaba S 3150 mit Rahmen. Die 0,8 mm Differenz zu einem 10 mm Flächenservo lässt sich leicht ausgleichen mit dem GFk-Deckel. Die Futabas sind zugelassen bis 6 V über BEC-Betrieb. Das Lehrgeld ist bezahlt und aus der Kasse abgehakt. Trotzdem bleibt die Frage - wenn nach so langer Zeit die DES 448 immer wieder Ärger machen, warum man das als Vertreiber nicht in den Griff bekommt. Schließlich kann da jede Menge Geld vom Himmel fallen und gefährlich ist es obendrein!
Gruß
Jürgen

Bei der Entscheidung für die Querruder-Servos hab ich schwer mir mir gerungen -das Savöx SG 0211 stand ganz oben auf meiner Liste https://www.hoelleinshop.com/Sender...=article&ProdNr=RCSG-0211MG&t=182&c=187&p=187
 

Anhänge

  • K1024_DSC05697.JPG
    K1024_DSC05697.JPG
    100,9 KB · Aufrufe: 103
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten