geringe Höhen bei Gummihochstart Megarubber HLG150 und LET Nimbus 4

Nuecke

User
Hallo zusammen,
ich habe mir ein Megarubberset HLG150 zugelegt, Grund dafür ist mein kleiner Nimbus 4 von LET mit 2,6m Spw. Elektrisch wollte bzw. will ich diesen nicht ausrüsten und geeignete Hänge sind bei mir in der Umgebung leider etwas Mangelware.
Der Gummi Hochstart funktioniert grundsätzlich anstandslos, das Modell wiegt ca. 900g, allerdings sind die erreichbaren Höhen aktuell etwas enttäuschend. Erste Starts mit ca. 1 bft Gegenwind ergaben 65m Ausgangshöhe. Nachdem ich die Position des Hochstarthakens kontrollierte und dieser nun auf 10% vor dem Schwerpunkt korrigiert wurde, sind die erreichbaren Höhen nun bei etwa 75m (höchste geloggte Höhe war 76m beim Ausklinken). Das Megarubberset besteht aus 30m Gummi und 150m Seil. Ich spanne dieses um max. 90m, mehr möchte ich dem filigranen Fliegerchen nicht zumuten. Beim Start wird das Modell die ersten 10m erst einmal waagrecht gezogen bevor es in den Steigflug übergeht.
Was kann ich tun um mehr Höhe zu erreichen? Habe schon einiges im Forum gelesen (z.B. Pendeltechnik) und muss da mal einige Versuche starten. Kann es sein, daß schlicht und ergreifend die superschlanken Tragflächen (an der Wurzelrippe 100mm) nicht genügend Druck aufbauen können? Könnte ein paar Tips gebrauchen, vielen Dank
Gruß
Günni
 

steve

User
Hallo Günni,
eigentlich machst Du alles richtig aber die Höhe ist wirklich etwas niedrig. Da sollte mehr gehen.
Was mich irritiert ist die Aussage: Die ersten 10m fliegt er waagerecht....

Beim Hochstart geht es eigentlich gleich 90° nach oben. Da scheint der Zug noch sehr gering zu sein oder der Hacken ist noch zu weit vorne. Evtl. macht es Sinn das Gummi weiter auszuziehen. 3x ist schon sehr gummischonend. 45° unmittelbar nach der Freigabe sollten schon drin sein. Ich trimm meine Modell auch für den Hochstart auf Höhe.

Wenn Dir der Zug für das kleine Fliegerchen zu brutal erscheint: Einfach ein paar Meter mehr ausziehen und diese dann vor dem Start wieder zurückgehen. Also 120m ausziehen, dann wieder auf 110m vorgehen. Der Zug ist dann deutlich gleichmäßiger. 120m wäre dann die 4 fache Länge. Bis zur 5-6fachen Länge wird es ja von EMC freigegeben/empfohlen.

Versuche mit hinteren Hackenpositionen mache ich gerne bei etwas mehr Wind - da kann dann nichts schief gehen. Es ist dabei erstaunlich, wieviel der letzte Millimeter bringt.

Grundsätzlich ist aber der Nachteil von (volumigen) Scale-Rümpfen/Seglern, dass der Hacken eben nicht so weit nach hinten kann, wie bei den F3B Konzepten. Das reduziert quasi konzeptbedingt die Hackenposition und Ausklinkhöhe. Etwas Abhilfe schaffen 2 Hochstarthacken in den Flächen.

VG
 

Nuecke

User
Hi Steve,
"...die ersten 10m waagrecht..." ist so zu verstehen, das das Modell die ersten 10m mit ca. 50° Anstellung (oder auch mehr) parallel zum Erdboden gezogen wird, erst dann scheint genügend "Gegendruck" aufgebaut zu sein, daß das Modell in den Steigflug übergeht. Werde das mit dem Ausziehen und dann wieder reduzieren der Ausdehnung ausprobieren und vielleicht doch mal Schritt für Schritt die Dehnung erhöhen.

Gruß Günni
 
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