Micro Excel (Simprop) als Segler: Ist das eine sinnvolle Variante?

heikop

User
Moin,

ich bin ganz frisch an einen kompletten Bausatz für einen Micro Excel gekommen, zusammen mit einer weiteren
Tragfläche. Das ganze zu einem Preis der mir schon fast peinlich ist, hat aber eben keiner mehr geboten.

Ich habe nun die fixe Idee den neuen Micro Excel als reinen Segler zu bauen, ein motorisierter ist ja schon vorhanden.
Selbiger hat mich am Spitzbühl vor einigen Wochen damit überrascht, daß er nach einem einfachen Wurf über
die Kante sauber Thermik annahm und schön stieg - wie seine großen Brüder. Sonst heize ich nur mit ihm rum.

Der Plan ist nun den M.E. mit leichten Komponenten (12g Hochvoltservos, 2s LifePo, 4 Kanal Receiver und Vario)
zu bestücken, ihm eine Nase und einen Flitschenhaken zu verpassen und möglichst unter 600g zu bleiben.

Ist das sinnvoll oder verrenne ich mich damit weil der Micro Excel nunmal als Motormodell ausgelegt ist?
 

heikop

User
Hat niemand Einwände oder ist das Thema nur uninteressant weil der Micro Excel zu klein, zu billig
und keine Schaumwaffel ist :confused:
 
Servus,

Nun da sich keiner zu Wort melden möchte.
Geb ich mal meinen Senf ab ��

Also ich hab mir in denn Anfangs Tagen mal einen alten
abgenutzten Hotliner mit vielleicht 90cm Spanne gekauft.
Hab keinen Motor rein gebaut sondern Ordentlich Blei in die Schnauze gestopft.
Nen Haken in die Schnauze rein gemacht und mit nem ordentlichen Gummi im wahrsten Sinne des Wortes Rausgeschossen.

SO VIEL SPASS hatte ich selten.

Leider habe ich mir in denn Anfangstagen noch keine großen Gedanken über Festigkeit und Verstärkung gemacht.
Daher kam irgendwann die Ernüchterung, als sich der fordere Teil des Rumpfes samt Elektronik blitzschnell
von mir entfernte und ich mit einem geköpften Flugzeug rumstand.
Und anbei der Gedanke auf kam ,,upps da wahr wohl zu fest gezogen.

Mein Fazit

Macht richtig Spass, aber über Verstärkungen Nachdenken.

P.s. ich hab gerade nen Simprop Swifty am Bauen genau für diesen Zweck.

Lg Thorsten
 

heikop

User
Ich habe den Micro Excel ja schon seit Jahren in der motorisierten Variante,
der hält richtig was aus, die Festigkeit macht mir keine Sorgen.

Geflitscht werden wird er mit dem gleichen F3B Bungee Gummi wie der Nordic, der auf über 80 m kommt,
mal sehen was der Kleine schafft. ;)

Heute habe ich die Fläche von der schon aufgebügelten Folie befreit, selten so einen Mist gesehen,
abwechselnd bombenfest und dann wieder große Flächen praktisch lose. Morgen kommt das Leitwerk dran.
Am Wochenende wird gebügelt und die Servos montiert, Leitwerk fest verklebt und, wenn dann endlich da,
Vario und Empfänger eingebaut.

Einen Flitschenhaken schnitze ich mir aus CFK, da liegen genug Reststücke hier rum.

Das Design wird ganz schlicht, weißer Rumpf, rote Fläche und Leitwerk.
 

heikop

User
fertig :)

fertig :)

Der Kleine ist fertig, entgegen meiner ursprünglichen Planung sind keine HV-Servos reingekommen, die bestellten
Corona Servos waren deutlich zu groß, insbesondere für die Fläche. Somit habe ich also meinen Fundus durchstöbert
und die kleinsten Servos rausgesucht, waren dann zwei Graupner c341 für die Querruder und zwei Torcster aus
meiner alten ViperJet für das Leitwerk.

Die Nase ist ein zurechtgeschliffener Turbospinner, der Flitschenhaken ist wie immer aus CFK-Resten zurechtgeschliffen und
dient gleichzeitig als Servohalter. In der Nase stecken 15g Blei, ein 900mAh 2s Lipo und ein 5A BEC, damit passt auch der
Schwerpunkt einwandfrei. Empfänger FrSky X4R, Vario und Liposensor sind unter der Fläche an den Rumpfseiten
befestigt, im Schwerpunkt ist also noch Platz für Ballast.

Die Bügelfolie ist vom Hobbykönig und lässt sich für mich als Bügelanfänger (das 2. mal erst) gut verarbeiten, auf
Spachtel- und Schleiforgien habe ich allerdings verzichtet, mit 400'er Papier schleifen mußte reichen.

Die Gesamtinvestition beträgt somit unter 100€, Gebrauchtteile nicht mitgerechnet, da kann man nicht meckern.
Das Abfluggewicht liegt bei 520g, rund 200g weniger als sein Brüderchen mit Motor.

Anbei der Istzustand nach den ersten Probeflügen, die er trotz bockigem Wind sauber gemeistert hat.

In knapp zwei Wochen darf er dann am Moosberg zeigen was er kann.


Nachtrag: Erreichte Höhe an einem doppelt genommenen Graupner Hochstartgummi auf Anhieb über 60m, wobei
der Kleine eher gelangweilt tat, mal sehen was er am F3B Bungee Gummi schafft. ;)
 

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