MC22 Problem

Hallo Zusammen,

ich hatte den Akku meiner MC22 über den Winter ausgebaut um ihn zu pflegen. Nach erfolgtem Wiedereinbau piepst der Sender nun 1x lang, anschliessend 2x kurz und das Display bleibt dunkel. Hat jemand von Euch 'ne Ahnung, was da los ist?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Michael

Hallo Michael!

Vermutlich ist deine Pufferbatterie im Sender leer!
Meines Wissens wird die immer dann belastet, wenn der Senderaccu ausgebaut oder komplett leer ist.

Gruß Volker

Hallo Micha,

Volker hat recht mit seiner Aussage. Deine Pufferbatterie ist eine Lithiumbatterie, die nicht wiederaufgeladen werden kann. Wenn Du in Sachen Elektronik fit bist, kannst Du die auch selbst tauschen, allerdings muss die Software schätzungsweise resettet werden. Wobei sich der Sinn eines längerfristigen Ausbauss mir nicht so ganz erschließen mag . Naja, jeder, wie er meint

Zu Deiner Frage: Anleitung der mc-22 Seite 12 rechts oben, S.19 Skizze mit Lage derselben oder S.161 Inhaltsverzeichnis unter "Lithiumbatterie"

Wenn Du in Sachen Elektronik fit bist, kannst Du die auch selbst tauschen, allerdings muss die Software schätzungsweise resettet werden. Wobei sich der Sinn eines längerfristigen Ausbauss mir nicht so ganz erschließen mag . Naja, jeder, wie er meint

Hallo Ingo,

also das Tauschen der Batterie sollte nicht das Thema sein. Aber wie mache ich den Software-Reset?
Warum habe ich den Akku überhaupt ausgebaut? Nun ja, ich habe in den letzten 3 Jahren recht schlechte Erfahrungen mit NimH-Akkus gemacht. Zunächst das absolute Desaster mit den Sender-Akkus (es waren mehrere, die vom Hersteller jeweils kostenlos ersetzt wurden) meiner Royal EVO. Dann ähnliche Probleme mit Empfänger-Akkus vom Typ AA des Herstellers Sanyo. Diese Akkus benötigen eine intensive Pflege, d.h. 'mal etwas länger nicht benutzen äußert sich häufig in spürbarem Kapazitätsverlust. Da ich mir den Ärger in der Winterpause mit dem Sender-Akku meiner 22 nicht auch noch einhandeln wollte, habe ich diesen kurzerhand ausgebaut (mit den jetzt bekannten Folgen). Der Ausbau sollte einfach nur das Handling verbessern (der Sender schlummert in der flugfreien Zeit in seinem Koffer).

So, dann werde ich 'mal sehen, wie's weitergeht. Hat jemand von Euch schon 'mal den Graupner-Service telefonisch kontaktiert? Sind die dort hilfsbereit oder bestehen die in jedem Fall auf die Einsendung des Gerätes?

bis dahin
Michael

Ich habe den Akku in meiner MC22 mit einem (Verpolungssicheren) Hochstromstecker versehen. Das Kabel das dann zur Platine weitergeht ist somit zum Adapterkabel geworden.

Wenn ich meinen Akku lade, bleibt der im Sender, wird aber über die Hochstromstecker entsprechend schnell geladen und entladen. Die 3500er Zellen kann ich dann bevors zum fliegen geht in entsprechender kurzer Zeit mit 'Schmackes' entladen und laden. (>5 A) Über die Buchse am Sender wollte ich das nicht machen.

hier das Neuste zu meinem MC22-Problem:

die Lithium-Batterie hat eine aktuelle Spannung von 3.17 V und sollte somit nicht als leer angesehen werden :-(
Darüber hinaus wird in der Bedienungsanleitung erwähnt, dass diese Batterie in der Lage sein soll, den Speicherinhalt über mehrere Jahre zu erhalten. Und so lange war der Akku nun wirklich nicht ab ;-)

Einen Hochstromstecker habe ich ebenfalls an meinem Akku, schon alleine um nicht immer dieses filigrane Steckerchen von der Platine fummeln zu müssen.

Wenn ich übrigens beim Einschalten des Senders schnell genug hinsehe, kann ich während der drei bereits erwähnten Piepstöne noch die Meldung "System Error" auf dem Display erhaschen, bevor dieses dann wieder nichts mehr anzeigt.

Ich werde dann wohl morgen 'mal bei Graupner anrufen ...

bis dahin
Michael

Hallo Michael,

bei der 24 gibt es einen Jumper, der z.B. beim Wechsel des ROM gesetzt werden muß. Die Angabe von Graupner zur Pufferbatterie gilt wahrscheinlich nur, wenn auch der Hauptakku noch angesteckt ist. Ich hatte sowas bei meiner alten mc-16 mit Speichererweiterungsmodul. Die Anlage lag ein paar Jahre ungenutzt bei einem Kumpel im Schrank. Bei der Reaktivierung resp. dem Laden des komplett leeren Akkus hing sie in einem Menü fest, und ließ keine Eingaben mehr zu - HF gab´s auch nicht. Graupner sagte dazu "Prozessor kaputt", was ja auch plausibel klang. Ich hab sie dann komplett auseinandergebaut, also Speicher samt Pufferbatterie und Akku raus und in die Vitrine gestellt, es aber nach ein paar Tagen doch nochmal probiert. Oh Wunder, sie ging wieder! Das ganze war reproduzierbar: Sank die Akkuspannung unter die der Pufferbatterie, hängte sich der Prozessor auf, und war durch 24 h stromlosstellen, sprich ausbauen aller Stromspeicher, wieder zu resetten. Ich hab das Graupner auch mitgeteilt, die waren dankbar für die Info. Seitdem tut sie (mit neuem Akku) als Lehrer/Schüler- und Urlaubssender treu ihren Dienst.

Ich habe bisher mit Graupner sehr gute Erfahrungen gemacht, egal, ob ich eine Senderantenne für meinen ersten eigenen Sender Baujahr 1981 (E4 40 MHz ) oder Gehäuse für alte CR-Servos brauchte, auch der Servos war bisher immer fix, und hat bis auf eine Ausnahme meine Brocken innerhalb von 9 (einmal innerhalb von 3!) Tagen zurückgeschickt. Versuch´s doch einfach mal, dann bist Du schlauer

Was mir sonst noch einfällt:

Wie ist denn dein Accu nach der Pflegeprozedur?
Ist die Spannung > 9 Volt?
(Manche Kandidaten haben nichtmal ein Meßgerät zur Hand um den Accuzustand zu überprüfen).

Wenn am Accu zwei (oder mehr) defekte Zellen vorhanden sind, könnte das auch der Grund für deine Probleme sein.

Tatsache ist das schwache (schlechte) Accuzellen häufig nach einer Formierungsprozedur ausfallen (insbesondere dann wenn sie vorher längere Zeit nicht geladen wurden).

Gruß Volker

also am Akku wird's definitiv nicht liegen, der ist topp (mit Messgerät ermittelte Spannung > 10 V). Wie gesagt, es wird für Bruchteile einer Sekunde die Meldung "System Error" im Display angezeigt. Dazu piepst's beim Einschalten 1x lang und 2x kurz. Ich telefoniere morgen mit dem Graupner-Service und werde schon 'mal alles versandfertigt machen :-(

Michael

Ende der Story

Ende der Story

so, ich wollte nur kurz das Ende dieser Geschichte bekanntgeben. Der Sender war beim Graupner-Service. Nach knapp 3 Wochen habe ich ihn nun wieder zurückbekommen: 1 Diode ausgetauscht -> 25 Euronen per Nachnahme bezahlt und endlich wieder fliegen können.