4-Fach Lader SKYRC Q200 Erfahrungen, Fragen und Alternative Geräte

Ich habe seit wenigen Tagen den Q200 SKYRC der meine beiden 50 Watt Lader (IMAX B6 und Graupner 14 plus) ersetzt mit denen ich per Balancer-Multi-Boards bislang geladen habe.

Vorteile zu den alten 50 Watt Ladern:
- Innenwiderstandsmessung möglich
- Bedienung per Handy App
- Nur noch ein Gerät anstatt 2 die herumstehen
- Etwas mehr Komfort was Lade Speicherplätze und QR Code Möglichkeiten angeht
- 200 Watt Ladeleistung per AC Anschluss / 300 Watt per DC Anschluss

Nachteile:
- Das Ding kann mit seinen Lüftern Lärm machen das du denkst jemand macht ne Stunde lang den Staubsauger neben dir nicht aus. Die 50 Watt Lader machten überhaupt kein Lärm. Das is derzeit DER Kritikpunkt. Das bedeutet für mich das ich dieses Gerät nicht im selben Zimmer stehen lassen kann.
- Die Verbindung Handy zu Lader geht hier über Blutooth 4.0. Ich habe ganz einfach das Problem das wenn ich mehr als 5 Meter davon entfernt bin die Verbindung Probleme macht. Ich hätte mir gewünscht das dies über WLAN läuft und ich sozusagen im ganzen Haus oder im Garten den Ladezustand in der App checken kann. Von einem Zimmer zum nächsten geht es aber, auch durch die Wand hindurch. Bei mir sind das wenige Meter. Die App (Fernsteuerung& Ladefortschritt) macht Spaß.

Zwei Dinge sind mir weiterhin aufgefallen. Zum einen habe ich in den Settings bei/für meine LiHV Lipos eine Entladegrenze von 3,4V pro Zelle eingestellt. Daraufhin habe ich den Discharge Modus gestartet. Als das Gerät damit fertig war hatte ich 2,8V pro Zelle. Das ist soweit ich weiß kurz vor dem Exitus der bei 2,5V eintreten soll. Sowas gefällt mir nun überhaupt nicht. Entweder habe ich nun diesen Wert den ich da eingestellt habe falsch begriffen, oder er funktioniert nur wenn ich den Memory Punkt explizit wähle. Ich hatte es so verstanden das diese Einstellung für den jeweiligen Ladekanal grundsätzlich als Grundeinstellung gilt. Weiß da jemand was?

Die andere Sache ist tatsächlich das ich nun aufgrund der Lautstärke gezwungen bin das Gerät immer unbeaufsichtigt zu betreiben. Das gefällt mir nicht. Da ich den Lader recht frisch habe, noch umentscheiden könnte durch Widerruf/Tausch, hat jemand ne Alternative zu dem Gerät? Gibt es andere Geräte mit ner App? Die Leiser sind und auch 200-300 Watt bringen?

Ich habe gesehen das der SKYRC 400 Watt Charger wohl im AC Modus die 400 Watt bringen soll auf zwei Kanälen.
Hat den jemand? ist der leiser ?
Ach so und grundsätzlich, wird ein Ladegerät leiser/still wenn man es mit einem Netzteil betreiben würde dessen Lüfter angenehmer sind?
 
Warum auf 3,4V entladen?
Weil wen ich neue Akkus formieren möchte mit 3x entladen und 3x sanft laden mit 0,5C. Ich hab das so gelernt/gelesen um die "Chemie im Lipo anzustossen".
Falsch ?
 

Crizz

User
So isses. Ich empfehle, neue Akkus 1x balanciert laden, dann ca. 30 - 50 % entladen und nochmal balanciert volldrücken. Mehr nicht. Und das auch nur um sicherzustellen das die Zellen sauber im Gleichlauf sind. Tiefe Entladung bis 3,4 V braucht es nur wenn man die Kapazität des Lipos testen will, da sagt man allgemein bei den aktuellen Zellen bei normalen Lipo ca. 3,4 ....3,3 V bzw bei HV-Lipo 3,6 ... 3,5 V als unterstes Limit, weil unter diesen Spannungen eh nicht mehr viel zu holen ist ( bestenfalls um 2% ) aber die Wahrscheinlichkeit einer Zellschädigung höher liegt als der Nutzen dieser Erkenntnis.

Alles andere kann man sich getrost schenken und in der Zeit fliegen gehen ;)
 

BNoXTC1

User
Ja man benötigt eigentlich nur Storage und charge, aber trotzdem kann man lipos auch entladen, deswegen die Funktion... mein Handy kann ja auch SMS u MMS schicken, obwohl ich es nicht brauche :D Bzw ist der entlademodus genauso unnötig, wie der reine Balancemodus bei manchen ladern, finde ich..
 

Crizz

User
Der discharge Mode ist - wie oben gesagt - dafür sinnvoll, wenn man die maximale Kapazität eines Akkus bestimmen will. Ist es ein guter Lader dann ist die Entlade-Schluß-Spannung im Discharge-Programm frei einstellbar und sollte wie oben empfohlen gewählt werden. Hat er nur eine fest Entladeschlußspannung von 3,0 V ist es unabdingbar, bei diesem Vorgang ab Hälfte der entladenen Kapazität die Anzeige im Auge zu behalten, um im Notfall manuell abschalten zu können und eine Entladung unterhalb der "gesunden" Werte zu vermeiden.

Ich arbeite hier - wie auch Gerd Giese - mit einer elektronischen Last, wenn wir Akkus vermessen. Auch dort ist es unabdingbar, ab einem gewissen Entladelevel permanent die Einzelzellenspannungen im Blick zu haben, es ist also nichts was man mal eben im Hintergrund laufen lassen sollte, denn gerade mit dem Grad der Entladung kann es passieren, das Zellen früher in der Spannung einbrechen als andere, so das diese kritisch tief entladen werden könnten. Das aber nur als Hintergrund-Info, wichtig ist das du die Spannungswerte dir verinnerlichst und wenn der Lader keine Möglichkeit hat, diesen Wert frei einzustellen, dann besonders darauf achtest, wenn du mal einen älteren Akku auf möglichen Kapazitätsverlust hin überprüfen willst.
 
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