Auftragsarbeit: 2 Meter Cfk-Trimaran

Hallo Multihull-Enthusiasten!

Ich habe gerade einen Auftrag erhalten, einen möglichst maßstabgetreuen 2 Meter Tri in CFK/Epoxy zu bauen.

Ich habe die Absicht, alle Bauphasen zu dokumentieren und hier
(und in meinen Gallerien unter: http://community.webshots.com/user/boatbuilder)
für alle Interessierten zu veröffentlichen.

Wer mitziehen will/ bzw. so ein Modell parallel mit mir mitbauen will, ist herzlich dazu eingeladen.
Ich werde alle Designkriterien gerne mit Euch diskutieren, bzw. Eure technischen Fragen gerne beantworten.

Als Hinweis für die Moderatoren:
Dies ist rein für informative Zwecke für die User dieses Forums gedacht -
ich habe nicht vor, über dieses Forum irgend jemandem etwas zu verkaufen!

Vieles davon wird auch für die Mini40 Klasse und ihre Protagonisten von Nutzen sein - und ich werde auch auf die technischen Unterschiede dieser beiden Bootsgrößen/-klassen hinweisen. -
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Höchstwahrscheinlich werden es aber sowieso zwei 2M Trimarane werden -
denn wenn ich schon einen kompletten Satz neue Urmodelle zu bauen habe,
werde ich mir für mich selbst natürlich auch einen Satz Rumpfschalen abformen! -

Derzeitiger Stand der Dinge:

Derzeitiger Stand der Dinge:

Momentan ist für unser Projekt die FONCIA das interessanteste Schiff!

Speziell ihre Nebenrümpfe entsprechen genau den Erkenntnissen, die hier im Forum erarbeitet wurden! -

Ich werde die Gründe, warum gerade dieses Schiff für uns so interessant ist,
später noch genauer ausführen - sobald die Urmodelle in Schaumstoff angefangen sind. (damit ihr auch ein paar Bilder zu sehen bekommt)
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Bemerkenswert ist auch, daß das zweite Schiff, welches als Vorlage in Frage kommen würde, die 'BANQUE POPULAIRE IV' ist! -
Es ist nämlich die ehemalige 'Bayer Crop Science', deren Pläne von mir schon hier ins Forum gestellt worden sind - unter neuem Sponsor und mit neuer Lackierung.

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Ernst, FR 1.8 - bist Du Dir sicher, daß Du keine Urheberrechte oder Rechte Dritter bei den 12 Bildern verletzt hast?

Wer von euch hat noch Intresse an MINI 40

" WIESEL "

Ich!!!

Ich!!!

WIESEL schrieb:

Wer von euch hat noch Intresse an MINI 40

" WIESEL "

Zum Vergrößern anklicken....

@WIESEL

Mein Interesse war nie weg,
aber ich will auch diesen 2M Tri bauen; -
und soooooh 'ernst'-haft muß es doch auch nicht immer sein -oder?

Hast du schon neue Bilder von Deinem heißen Boot????????

Hier kommen meine Bilder:

Größenvergleich!

Größenvergleich!

Ich bin 180 cm groß.
Die Nebenrumpf-Urmodelle sind derzeit noch 207 cm lang.

Der 'Kleine' ist 122 cm, der Mittlere Rumpf 152,5 cm lang.

Während der Mini40 Nebenrumpf ein L:B-verhältnis von 12,7:1 hat,
hat der F60 Nebenrumpf bei identischer Breite ein Verhältnis von 16:1!
Der 2M Nebenrumpf ist 1:15. -

Fragen???

kommt noch was zum 2 Meter Tri ?

Wenn nicht werde ich zum 215. Geburtstag von "la raccourcisseuse" den Thread "abschneiden" und beenden.

Planzeichnungen erwünscht?

Planzeichnungen erwünscht?

Ich habe hier eine neue Baumethode für die Urmodelle aus Schaumstoff gewählt, die mir im weiteren Bauverlauf einiges an Meßerei und Fummelei ersparen sollte!

Konstruktionsbedingt wird in diesen Rumpf ein Keil eingearbeitet, der beim Heck mit 0 mm beginnt und zum Bug hin jeweils 45mm nach oben und unten auseinandergeht - d.h. bei 15 Spantabständen à 136,66 mm je 3 mm nach oben und unten.
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Da ich diesen Keil jetzt schon in die Urmodelle 'einbauen' muß, sehen die Urmodelle natürlich zum Bug hin jetzt starkt 'überhöht' aus - im fertigen 'Einsatzzustand' gehen aber die Kiellinien dann in einer Kurve zum Bug 'hinunter'. ( -.... - verstanden???)
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Die Besonderheit liegt darin, daß zuerst die Urmodell-Oberschalen komplett geformt und laminiert werden; - dann die CFK-Oberschalen laminiert/abgeformt werden - während die Unterkante der Urmodelle noch gerade bleibt! -
Dadurch stehen diese Urmodelle zum Laminieren satt/vollflächig auf dem Laminiertisch -
und können dort auch einfach mit Teppichklebeband provisorisch fixiert werden,
ohne daß mich Klemmen, Schraubzwingen, etc. beim arbeiten behindern könnten. -

Erst danach werden die Urmodelle umgedreht, der Kielsprung aufgezeichnet und die Unterteile fertig geformt.
Dann kann auch dieses mit GFK laminiert, feingeschliffen und in CFK abgeformt werden.
Die dann kopfüber dastehenden Urmodelle (mit eingerundeten Decks) können einfach von unten durch die Arbeitsplatte durch festgeschraubt und lotrecht ausgerichtet werden, denn die Deckslinien sind Geraden - und die Schraublöcher für die Beambefestigungen werden auch in die Urmodelle eingearbeitet. -
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Da fast alle Verstärkungen für Beams, Mastlager, Schwertkasten, etc. in den Oberschalen eingebaut werden, brauche ich diese logischerweise zuerst.

Tatsächlich kann ich auf diese Art die gesamte Struktur zusammenpassen und probemontieren, bevor ich anschließend alle Ober- und Unterschalen endgültig verklebe.
Das spart etliche Stunden Arbeit, da ich beim Ausrichten der Rümpfe zueinander jeweils ebene Unterseiten habe.

Die Nebenrümpfe kommen langsam 'in Form'!

Die Nebenrümpfe kommen langsam 'in Form'!

26 Bilder gemacht, aber schon zu müde, um sie heute noch hier reinzuladen!
Morgen gehts weiter mit dem Bildbericht.

Bemaßung der FONCIA-Nebenrümpfe:

Bemaßung der FONCIA-Nebenrümpfe:

Ich wundere mich, daß bis jetzt noch keine Fragen kamen! -...-?

15 Spantabstände à 13,66 cm (3 x 13,66 = 41 cm) = 205 cm + 2 cm bis zum Schnittpunkt der Buglinien.
Beim nächsten Arbeitgang werden diese 2 cm dann abgetrennt; -
die überschüssigen 5 cm am Heck werden erst abgeschnitten,
wenn die Rumpfschalen verklebt sind. -

Spanten und mehr!

Spanten und mehr!

Die ersten zwei Zeichnungen zeigen die Seitenansichten des Nebenrumpfes. - Natürlich stark verkürzt/verzerrt, denn 15 mm auf den Zeichnungen entsprechen 136,66 mm auf dem Modell.
(ein 200cm Nebenrumpf paßt eben nicht auf ein A4 Blatt -...-)
Die dünnen Linien mit 50 mm Abstand - zwei schräge parallel zur Deckslinie und eine waagrechte - markieren, wie ich die Schaumstoff-Platten mit doppelseitigem Teppich-Klebeband zusammengeklebt habe. -

Die erste Zeichnung zeigt den Rumpf in seiner unbelasteten Ruhelage/Schwimmlage, während die zweite Zeichnung den Rumpf so zeigt, wie er jetzt auf meiner Werkbank steht.

Dann die einzelnen Spanten - wobei mir hier vor allem wichtig war, möglichst exakt die Winkelveränderung der Bordwand aufzuzeichnen/herauszufinden.
Diese Winkel sind die Voraussetzung für die nächsten Arbeitsschritte.

(Leider ist es mir nicht möglich, die Spanten 1:1 hochzuladen -
sie sind jetzt nicht maßstäblich in ihrer Größe zueinander! -
ich werde wohl versuchen, Eric Stolz zu kontaktieren; -
vielleicht ist er noch einmal so nett und zeichnet sie für uns in CAD exakt nach.)

Und auf diesen Zeichnungen basierend danach wieder eine Serie neuer Bilder von den gestern gemachten Baufortschritten.

Dank dir für deine Arbeit, alles ins FORUM zu stellen.

" WIESEL " GER 86

Da geht ja ordentlich was weiter.
Wie geht`s sonst ?

Bei mir läuft es SUPER!

Bei mir läuft es SUPER!

@ WIESEL

Aber klar doch - ist mir doch ein Bedürfnis!

@ SKAUT

Ja, jetzt geht alles ziemlich schnell voran!

Wir werden wohl in 14 Tagen ins Haus einziehen können ,
meine Frau ist auch wieder ganz gesund und
ich habe jetzt meine ganze Aufmerksamkeit für den Modellbau frei !

Ich hoffe, heute noch mit dem Schleifen der Nebenrumpf-Urmodelle fertigzuwerden
- und morgen schon die oberen Rumpfhälften laminieren zu können!!!

Heute wird es auf alle Fälle noch einige Bilder von den Deckseinrundungen geben! -

Super
Bin die nächsten Tage in Sachen Regatta unterwegs
Bis bald

Ouuupppssss -...- jetzt war ich so schnell -...-

Ouuupppssss -...- jetzt war ich so schnell -...-

-...- mit dem Rundschleifen der Nebenrumpf-Urmodelle, daß ich doch glatt auf's Fotografieren vergessen habe -...-

Also:

Fragen ?

Kommentare ?

Kritik ?

Nicht interessiert ?

Bleibt das hier eine 'One Man Show' -...-

-> oder soll/muß ich den Herrn Rasch mit seiner 2 Meter 'Triouphe' direkt herausfordern?

Bin Baff
Supergeile Spantenrisse nur weiter so.
Die Schwimmer bleiben aus Schaum?
Oder bekommen sie einen Überzug?

Urmodelle mit GFK-Beschichtung!

Urmodelle mit GFK-Beschichtung!

Hallo Karl!

Danke für das Lob!

Diese neue Baumethode wollte ich schon lange ausprobieren; -
und die Spantrisse in der selben Ausführung sind auch schon für die Mini40-Größe ausgearbeitet!!!

Natürlich werden diese Urmodelle (alle meine Urmodelle) mit 2 Lagen 160 gr. Glasgewebe mit Köperbindung und 2 Lagen 80 gr. Glasseide beschichtet, wobei sich die erste Lage 80er Seide beim Feinschliff wohl wieder größtenteils, bzw. komplett 'verabschieden' wird! -
Ich halte nicht viel von Kitt oder Füller - da schleife ich lieber länger -...-
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Die Schaumstoff-Urmodelle haben derzeit durchgehend eine Bautoleranz von maximal +/- 0,5 mm! -
Auch, was die straakenden Linien betrifft! -
Nach dem GFK-Überzug kommt der Feinschliff, wo nur mehr im Zehntel- und Hundertstel-Millimeter-Bereich 'gekratzt' wird/werden darf! -
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Dann wird ein Probeset an Schalen mit 3 x 160 gr. Glasgewebe laminiert -
und wenn das festigkeits- und gewichtsmäßig paßt, bzw. meinen Berechnungen entspricht,
zwei komplette Sets mit 2 x 160 gr. Carbongewebe mit Leinen-, oder Köperbindung und 1 x 80 gr. Glasseide. -

Erst DANACH werden die Urmodelle so weit fertiggebaut und naßgeschliffen, so daß ich davon bei Interesse auch Negativformen davon abnehmen könnte.

(Nach mittlerweile 29 1/2 Jahren als Bootbauer habe ich überhaupt kein Problem mehr damit GFK zu schleifen - das 'juckt' mich wirklich nicht mehr -...- )

Alles zum Laminieren vorbereiten!

Alles zum Laminieren vorbereiten!

Erfreulicherweise ist Freitag Abend noch die komplette Materiallieferung von R&G eingetroffen!
Ich konnte es am Samstagmorgen kaum erwarten, in mein Bastelzimmer zu gehen und mit dem Zuschnitt von Glas- und Abreissgewebe zu beginnen.
Da ich aber auch vorhabe, die Baufortschritte dieses 2-Meter-Triprojekts parallel zu meinen neuen Mini40-Trimaranen zu dokumentieren, mußte ich dann am Nachmittag die noch fehlenden Vorbereitungen an zwei verschiedenen 122 cm Hauptrümpfen 'einschieben'. -
Daher kann ich Euch erst heute - Sonntag - alle Vorbereitungs- und Laminierbilder zeigen! -

Wie man auf den Bildern sehen kann, bin ich beim Glasgewebe-Zuschnitt (160gr. Köper) ziemlich pingelig! - Nichts nervt mehr als lose Glasfäden, die sich während des Laminierens - und wenn man bereits klebrige Gummihandschuhe anhat - aus dem Gewebe 'verabschieden'. - Es kann ganz schön stressig werden, wenn man - wie ich - mit einem Harzsystem mit kurzer Topfzeit arbeitet; - und dann muß man diese einzelnen Fäden erst sorgfältig entfernen, bevor man mit dem Laminieren der einzelnen Gewebelagen fortfahren kann! -

Es zahlt sich in jedem Fall aus, hier sehr sorgfältig vorzubereiten! -
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Mein Arbeitstisch besteht einfach aus alten Küchenunterschränken und hat ausreichend viele Laden für alles Kleinzeug/Werkzeug, was man eben so braucht. - Arbeitshöhe ist 90 cm. Die 38 mm Arbeitsplatte ist die für Küchen üblichen 60 cm breit und 220 cm lang. Es ist sehr praktisch, wenn die Arbeitsplatte ein bißchen länger als die zu bauenden 2 Meter Rümpfe ist; - und es ist noch viel praktischer, wenn man von beiden Seiten gleich bequem zum Werkstück kommt! - (Alte Küchenzeilen sind die beste und billigste Variante, um zu einer ordentlichen Werkbank zu kommen!) -

Wichtig ist auch, daß eine lange Leuchtstoffröhre - oder mehrere starke Spots - genau mittig über dem Arbeitstisch montiert sind! -
Eine perfekte Ausleuchtung des Arbeitsbereiches ist Voraussetzung für saubere Laminate! -

Mit Hilfe von (derzeit noch überzähligen) 5 cm Schaumstoffplatten kann ich mir innerhalb von Sekunden einen schönen, 125 cm breiten Glaszuschneidetisch mit herrlich glatter Oberfläche improvisieren, dessen einzelne Platten nach dem Zuschnitt einfach wieder an die Wand gelehnt werden, wo sie darauf warten können, daß ich aus ihnen den 2-Meter Hauptrumpf baue!!! -
Eine sehr glatte, um nicht zu sagen 'rutschige' Oberfläche des Zuschneidetisches ist auch wichtig,
denn was hilft mir der exakteste Zuschnitt, wenn ich dann irgendwo mit Fasern hängen bleibe und das Gewebebild unregelmäßig verzerrt wird?! -
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Hinweis:
Die direkt darauf folgenden Bilder dieser Serie sind im Tread 'OneDesign-Trimaran' geparkt, damit hier nichts durcheinander kommt! -

Laminieren: Was hektisch beginnt -...-

Laminieren: Was hektisch beginnt -...-

-...- und anfangs chaotisch aussieht -...-
-...-kann trotzdem etwas Gutes werden!

Ich zeige die ganze Reihenfolge hier sehr ausführlich! -
Alle weiteren Rumpf-Urmodelle und -Schalen werden dann nur mehr fertig abgebildet. -

Nur die ersten und letzten Bilder sind von mir, den großen Rest hat meine Frau gemacht - denn klebrige Handschuhe bekommen der Kamera nicht gut!

Ich hoffe, die ganze Bildsequenz ist für alle klar verständlich!

Dank Deiner Frau...

Sehr schön Dokumentiert...!!! Klebrige Finger bekommen der Kamera tatsächlich nicht Und alles ohne Atmenschutz? Oder hast Du wegen der Optik drauf verzichtet???

österliche Grüße

Jens