LED schalten

Hallo und Hilfe,
ich möchte 2 LED über den Sender und einer Servoelektronik schalten. Servoelektronik deshalb weil wenig Platz und wenig Gewichtszuwachs entstehen soll. Gibt es damit Probleme und was müßte ich tun? GGf. kann auch ein LiPo mit 1 Zelle als externe S-Quelle dienen.Bin für Tipps dankbar und freue mich über Nachricht.
Bis denne
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Hallo,

eigentlich kannst du direkt die LED(s) mit dem passenden Vorwiderstand je nach Farbe (d.h. LED-Spannung) anstelle des Servo-Motors an die Servoelektronik anschliessen. Das Servopoti ersetzt du am besten durch zwei identische Festwiderstände, jeweils halber Poti-Wert (muss nict sein, poti kann auch drin bleiben). Die Stromversorgung erfolgt direkt aus dem Empfängerakku, da du die Servoelektronik einfach an einen freien Kanal anschliesst. Dann kannst du die LEDs bereits einschalten, sogar "dimmen", die leuchten aber nur auf einer Seite des Knüppelweges, auf der anderen Seite sperrt die Diode und es fliesst kein Strom..

Wenn du parallel, aber entgegengesetzt gepolt eine weitere LED anschliesst, leuchtet diese auf der anderen Seite des Knüppelweges.

Leichter und einfacher gehts nimmer.

Gruß,
Oliver
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Oli,

wie verhält sich das bei Dir wenn man keinen Knüppel zum Schalten nimmt, sondern einen ganz normalen Schalter - so hatte ich das bei Rolf verstanden.

Aber trotzdem auch interessant Deine Lösung.

Ich habe mal von meinem Gedöhns Bilder gemacht:

P1000686.jpg
komplettes Teil - 12 g (das Relais ist das schwerste dabei)

P1000688.jpg
das Poti zum den Schaltpunkt zu justieren

P1000692.jpg
hier habe ich eine Buchse eingebaut, so dass man verschiedene Verbraucher ansteuern kann ohne immer umlöten zu müssen :D




CU
Gerald
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Hi,

wie verhält sich das bei Dir wenn man keinen Knüppel zum Schalten nimmt, sondern einen ganz normalen Schalter - so hatte ich das bei Rolf verstanden.

Fragst du im Ernst? Ein Schalter (Schaltkanal) am Sender ist doch nix anderes als ein Servokanal, der nur die beiden Endstellungen einnehmen kann. Also wäre die LED bei einer Schalterstellung an, bei der anderen aus, genau wie ein Servo voll rechts / voll links ausgeschlagen wäre.

Bei deiner Lösung ist halt das (für das Schalten von LEDs unnötige :p ) Relais entweder angezogen oder abgefallen.
Der Vorteil Deiner Lösung ist, dass du flexibel jede beliebige Last ein-aus-schalten könntest, die das Relais verkraftet, mit getrennter und damit flexibler Versorgungsspannung. Ist halt vieeel schwerer, wenn du noch einen eigenen Akku zur Versorgung der LED mitschleppen musst.

Die Belastbarkeit der direkten Simple-Lösung ohne Relais ist natürlich durch die Transitoren auf der Servoelektronik begrenzt. So 300-500mA verkraften die aber normal locker, und das reicht für einige LEDs, die ja so typischerweise 20-50mA brauchen.

Gruß,
Oliver
 

Gerald Lehr

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ich frage im ernst, weil, ich habe keine Ahnung von dem Zeugs. Ich löte das halt nach einer Bauanleitung zusammen und hoffe dass es geht. Ich weiß auch bei welchen Bauteilen man die Polarität beachten muss, aber wie das zusammenwirkt und was es schlußendlich bewirkt - keine Ahnung.
Danke für Deine Antwort :D



Gerald


P.S.: Den Tipp den ich hier geposted habe, habe ich irgendwann selbst einmal im Netz gefunden, ausprobiert und dann auf meine HP übernommen.
 
Hallo Oli,
Danke , Info ist dankend angekommen. Werde es so machen. Die 2 LED brauchen ja max. 30mA im eingeschalteten Zustand und dann nur für kurze Zeit. Ist halt ein Geck und wird nun nicht nur da verwendet.
Bis denne und DANKE!
Rolf
 

WalterL

User gesperrt
Habe auch schon meine Versuche gemacht. Erstaunlicherweise ging das mit einem alten Miniservo in die Hose (Regler abgeraucht). Diese kleinen Motörchen ziehen offenbar nur ganz wenig Strom, oder ich habe etwas falsch gemacht.

Dann habe ich mir bei Conrad einen elektronischen Schalter in SMD gekauft (kann man direkt an den Empfänger anschliessen). Das geht einwandfrei und man hat sogar zwei Funktionen zur Verfügung. Für diese ca. 20€ lohnt es sich kaum, etwas zu basteln.
 
Hallo zusammen,
da ich vor kurzem im Prinzip genau das Gleiche gebastelt habe, mal eine Frage dazu. Ich wollte für meinen Koax einen Suchscheinwerfer bauen und da meine Graupner 4 in 1 eine 6 in 1 ist habe ich noch 2 Steckplätze frei. Also ne Elektronik von nem altem Mini/Mikroservo genommen, nen Vorwiderstand und ne weiße, superhelle 3mm LED und alles mit Kupferlackdraht verkabelt.. Funzt sogar alles einwandfrei. Jetzt aber zum eigentlichen Problem: Ich dachte bisher, dass LED's unempfindlich gegen Verpolung sind, bis ich mal ein paar selbstblinkende Verpolt habe. Die waren dann futsch. Mit den superhellen bzw. normalen LED's habe ich das dann nimmer ausprobiert. Von den Superhellen hat mein Bruder aber auch schon 2 gekillt, wobei ich nicht weiß, ob auch durch Verpolung.
Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, schalte ich die Servoelektronik über einen 3-Stufenschalter und habe die beiden Endstellungen mit gleichem Vorzeichen programmiert, sprich, wenn ich durchschalte, habe ich an-aus-an. Funktioniert einwandfrei. Kann mir jemand von euch sagen, ob nur die selbstblinker so empfindlich reagieren?
Ach ja, meine Servoelektronik (und die ist echt nicht groß) macht das bisher ohne Probleme mit, die LED zieht ja nur 20 mAh.
Kann mir das mit dem Poti durch Widerstände ersetzen bitte jemand genauer erklären? Da gehen 3 Kabel ran, wie muss ich dann die 2 Widerstände verschalten? Sorry, ich hab's nicht so mit Elektronik, hab in Phsik nicht aufgepasst :-)))

Viele Grüße
Philipp
 

Otti

User
Hallo Philipp,

"normale" LEDs (also die, wo keine Blinkelektronik eingebaut ist" macht eine Verpolung nichts aus, solange die Spannung nicht zu groß wird. Bei 5V (Spannung der Servo-Elektronik) ist das kein Problem.

Die Widerstände werden in Reihe geschaltet. Die Zusammengelöteten Beinchen der beiden Widerstände entsprechen dann dem Poti-Schleifer, die freien Beinchen sind die anderen beiden Anschlüsse.

Grüße,

Otti
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Puh, da bin ich ja froh, dass es wirklich funktioniert. Mein Tip war nur aus theoretsichen Erwägungen getippt. ;) ;)

Zur Verdeutlichung des Poti-Ersatzes durch zwei kleine Festwiderstände:

Grafik1.jpg

Selbstblinkede LEDs sind natürlich elektronische Bauteile, in der die Blinkelektronik intergriert ist, gaaanz klein. Daher ist diese Blinkelektronik u.U. nicht verpolungsfest. Einfach ne normale N4148 in Reihe schalten.

LEDs killen geht auch ganz leicht, wenn man den Vorwiderstand vergisst. Die expontielle Diodenkennlinie lässt den Strom dann bei zu hoher Spannung ins Uferlose ansteigen, bis die Diode platzt, oder eben der Transistor in der Servoelektronik, je nachdem, was schwächer ist.
Ne superhelle LED mit ca. 3,5V mag ja die 5V überleben ohne Vorwiderstand, ne Standard-LED in rot oder grün mit 2,2 V geht an 5V definitiv hops.

Gruß,
Oliver
 
Moin moin!
@Otti und Oliver
Vielen Dank für die Erklärung. Da hätte ich ja auch selbst drauf kommen können.
Bei der superhellen LED (3,6V) hab ich natürlich nen Widerstand reingemacht, das mit dem Schalter bzw. mit der Programmierung lass ich jetzt auch so, schaden kann's ja nicht.
Die selbstblinkenden LED's gehen bis 15V. Die greif ich vom Balanceranschluss des Antriebsakkus (7,4V reicht auch) ab. Die beiden Positionslichter (normale 1,9mm LED's) habe ich so in Reihe geschaltet, dass ich die auch über den balanceranschl. aus einer Lipozelle speißen kann.
@Rolf
Viel Erfolg


Gruß
Philipp
 
Hier noch zwei bilder von der Geschichte. War in der Dunkelheit und im Flug mit der billig-Kamera nicht so einfach abzulichten.
Ich nenne es mal moderne Kunst :-)

Indooraction_2007_02_18 016.jpg

Indooraction_2007_02_18 017.jpg



PS: Ich habe das nur mal provisorisch an den Originalrumpf montiert. Irgendwann soll es mal mit den anderen Lämpchen in den Rumpf einer EC 135 für den Koax.
 
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