BEC Problem

B

bassuko

User

• 15. September 2017

• #1

Hallo,
folgendes Problem: ich mußte das BEC-Kabel am Regler um ca. 25 cm verlängern. Jetzt bricht die Spannung nach ca. 2 Sekunden so stark ein, daß die Servos stehenbleiben. Nach ein paar Sekunden erholt sich die Spannung etwas, um nach weiteren 2 Sekunden wieder einzubrechen. Ohne Verlängerung gibt es kein Problem.
Ist so ein starker Spannungsabfall normal?

Regler Torcster Ultimate SBEC 85 A
Akku 6S / 4000 mAh
3 Servos Hitec HS-225 leer laufend; Ruder nicht angeschlossen!

viele Grüße, michael

 

F

fireball412

User

• 15. September 2017

• #2

bassuko schrieb:

Ist so ein starker Spannungsabfall normal?

Zum Vergrößern anklicken....

nein, absolut überhaupt gar nicht. Da gibt es überhaupt keinen kausalen Zusammenhang. Die Verlängerung entlastet das BEC eher.

Hast Du vielleicht einen Parallelschluss erzeugt? Je nach Temperatur am Lötkolben kann das Lötzinn mit Spitzen erstarren. Hat sich so eine vielleicht durch den Schrumpfschlauch gearbeitet?

Stefan

 

B

bassuko

User

• 15. September 2017

• #3

Hallo Stefan,
danke für deine Antwort. Einen Schluß kann ich ausschließen. Was mir zu denken gibt, ich habe einen baugleichen Regler, der genau das gleiche Verhalten zeigt. Ohne Verlängerung o.k., mit,starker Spannungsabfall. Verlängerungskabel habe ich auch schon getauscht.

Gruß, michael

 

F

fireball412

User

• 15. September 2017

• #4

Kann ich nicht erklären. Vielleicht eine Reglerinstabilität im Entwurf des Spannungsreglers. Aber sowas habe ich noch nie gesehen und ich hatte schon mehr als 100 Reglertypen in der Hand.

Ich würde den Regler nicht verwenden, bis die Ursache gefunden ist. Auch ohne Verlängerung nicht. Das ist einfach zu krass und zu gefährlich.

Stefan

 

B

bassuko

User

• 15. September 2017

• #5

Danke für deinen Rat und deine Stellungnahme,

Gruß, michael

 

W

Wiechi2001

User

• 15. September 2017

• #6

Verlängerung

Verlängerung

Hallo Michael,
Auf welche Weise hast du denn verlängert?
Grüße, Ralf

 

B

bassuko

User

• 16. September 2017

• #7

Hallo Ralf,
nicht gelötet, sondern Kabel mit gecrimpten Steckern und Buchsen.

Gruß, michael

 

A

Ay3.14

User

• 16. September 2017

• #8

probier mal...

probier mal...

a) Hast du auch mal ein anderes Verlängerungskabel probiert, wegen eventuellem Wackelkontakt?
b) Oder auch mal weitere Verlängerungskabel mit anderen Längen probiert?
c) Ohne den Empfänger anzuschließen die BEC Spannung messen?
d) Statt den Empfänger anzuschließen eine Last (12V Glühbirne vom Auto) anschließen und die BEC Spannung messen?

 

B

bassuko

User

• 16. September 2017

• #9

So, danke für die Tipps,
Verlängerungskabel habe ich schon getauscht.
Folgende Versuche habe ich noch durchgeführt:

Test mit Uranus S-BEC Regler (baugleich mit Torcster);
Test mit Jeti Mezon 120 Bec.

Jeweils ohne, mit einem und mit zwei Verlängerungskabel,
das Ganze auch mit einem anderen Empfänger.

Das Ergebnis ist ernüchternd: Bei allen drei Reglern bricht die Spannung mit Verlängerungskabel ein. Wenn die BEC Spannung auf 5 Volt eingestellt, bleiben die Servos stehen, bei 6 Volt funktioniert es, allerdings auch mit Einbrüchen bis auf 4,1 Volt.
Ohne Verlängerunskabel Spannung stabil. bei 5 Volt BEC min. 4,96 Volt.

Gruß, michael

 

F

fireball412

User

• 16. September 2017

• #10

sowas habe ich noch nie gesehen und noch nie von gehört.

Wie misst Du die Spannung? Hast Du eine Möglichkeit den Stromfluss zu messen?
Was passiert wenn Du weniger Servos anschließt? Lässt es sicht vielleicht sogar auf ein einziges zurück führen?
Welche Servos sind es?

Stefan

 

A

Ay3.14

User

• 16. September 2017

• #11

Na dann liegt es wohl an der langen Leitung die der BEC nicht mag (vielleicht HF die rückkoppelt). Um das Auszuschließen einfach einen RC-Standard-Ferritringkern (Farbe blau, ca. 14 mm Aussendurchmesser) auf die BEC-Leitung (ganz nah am BEC) schieben und diese ca. 4 mal "aufwickeln". Noch mit Kabelbinder fixieren.
Sieht dann so aus:



Vielleicht ist damit das Problem erledigt.

 

F

fireball412

User

• 16. September 2017

• #12

sowas gibt es eigentlich nicht. Die Leitungen sind im Modell effektiv 10m lang

Kannst Du mal wirklich alle verbauten Komponenten nennen?

Stefan

 

GC

User

• 16. September 2017

• #13

Ich würde wetten, dass es am Verlängerungskabel liegt. Wahrscheinlich ist es angebrochen oder schlecht gecrimpt.

 

J

Julez

User

• 16. September 2017

• #14

Ja, sowas wird es sein. Mach doch mal einen Akku an den Regler, und schließ den BEC Ausgang, der ja den gleichen Stecker hat wie ein Empfängerakku, an ein Ladegerät, und entlade mit mehreren Strömen von 0,1-1A.
Dann mach das Gleiche mit dem Verlängerungskabel dazwischen. Die Differenz der Spannungen lässt Rückschlüsse auf den Übergangswiderstand zu.

 

F

fireball412

User

• 16. September 2017

• #15

hmm, obwohl er schon ein anderes Kabel probiert hat?

 

Matze7779

User

• 16. September 2017

• #16

fireball412 schrieb:

hmm, obwohl er schon ein anderes Kabel probiert hat?

Zum Vergrößern anklicken....

Evtl. gleiche Quelle (tiefstes China von Oma Wang Tong in der Lehmhütte gebaut mit 0,001mm²)?

 

grossiman

User

• 16. September 2017

• #17

Matze7779 schrieb:

Evtl. gleiche Quelle (tiefstes China von Oma Wang Tong in der Lehmhütte gebaut mit 0,001mm²)?

Zum Vergrößern anklicken....

Wollte ich auch nach fragen.

Welchen Querschnitt hat das Verlängerungskabel überhaupt, eventuell einfaches Sevokabel mit 0,14mm² , 0,25mm oder 0,34mm² Querschnitt?
Dann, wie schon erwähnt, die Crimpung, ist die wirklich ok? Vielleicht mal zum testen löten.

Und noch etwas, je dünner und länger das Kabel, um so größer werden auch die Spannungsverluste, besonders unter Last .

Mal ein krasses Beispiel:
Kabelquerschnitt: 0,25mm²
Kabellänge L: 5m
Spannung U: 6V
Strom A: 3A
cos phi: 1
K: 56m (Ohm mm²)

(200 x I x L x cos phi) : (K x A x U) = (200 x 3 x 5 x 1) : (56 x 0,25 x 6) = 3000 : 84 = 35,71

Das ergibt also einen Spannungsfall von 35,71 % . Da würden also von den 6V nur noch 3,86V ankommen .
Und dann noch eventuell eine missglückte Crimpung mit zusätlichem Übergangswiderstand, dann ist alles "perfekt" (im negativen Sinne).
Wenn ich nicht irre dann sind normalerweise in der Elektrotechnik maximal 3% zulässig.
Und die 5m Kabellänge sind gar nicht mal so weit hergeholt, siehe Großsegler mit 5m Spannweite aufwärts .

Gruß Andreas

 

B

bassuko

User

• 16. September 2017

• #18

Hallo Andreas,
meine Kabellänge beträgt nicht 5 Meter, sondern 25 cm. Ich habe verschiedene Kabel probiert, werde aber den Widerstand messen.

Gruß, michael

 

G

Gast_32271

User gesperrt

• 18. September 2017

• #19

ich tippe auf überganswiderstand an den steckungen,
womöglich besseres mit schlechterem gepaart,
verzinnt mit Gold oder so,

um das phänomen zu packen würde ich ein 40cm 0,5mm² direkt am regler anlöten

 

B

bassuko

User

• 18. September 2017

• #20

Hallo Harald,
danke für deine sinnvolle Antwort. Ich tippe langsam auch auf die Steckverbindungen, habe schon (hoffentlich!) bessere Qualität bestellt.
Meine jetzigen Kabel haben 0,34 qmm. Gekauft habe ich bei einem deutschen Händler. Ob die aus China kommen?! Kann ich nicht beurteilen.

Gruß, michael