Toni Clark Pitts - elektrisch

Fredcarl

User
Hallo Kollegen,

mein diesjähriges Winterprojekt ist eine Toni Clark Pitts. Eigentlich ja Gerhard Reinsch Pitts - aber aller kennen sie als Toni Clark Pitts ;). Sie wird standesgemäß mit einem Hacker A80-10 und 12 S befeuert werden. Dazu wird einiges an Änderungen am Rumpf notwendig sein. Den A 80 habe ich noch aus einem Warbird und natürlich gibt es mittlerweile modernere Motoren- aber er ist noch gut und darf so seiner Bestimmung in der Pitts entgegensehen. Die TC Pitts fand ich schon immer toll, wir hatten mal eine mit einem 80ccm Benziner auf dem Platz aber ich bin nun mal bekennender Holzwurm und Elektriker.

Auch wenn der eigentliche Bau mit den Flächen beginnt, habe ich bereits die Motor / Akku-Aufnahme fertig gebaut. Wie die Flächen, benötige ich Sie für den Rumpfbau.

Hier die Frästeile. Seiten und Rutsche in 4 mm Birke, Motorspand 10 mm Buche

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So kommt das dann zusammen

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Die Rutsche läuft in einer "Schiene" aus jeweil zwei Kiefernleisten, sie wird an der Einschlagmutter fixiert. Im Moment hat sie noch einen relativ langen Halter. Der wird so nur bleiben, bis der Flieger ausgewogen ist. Dann ist er entweder kürzer oder wird duch eine Konstruktion mit Gelenk und Kohlestab ersetzt.

Guckst Du hier :

2017-11-11 11.51.56.jpg.

Von oben betrachtet kommt die gesamte Konstruktion - Gewicht insgesamt 3500 gr - so in die Pitts

2017-11-11 11.54.39.jpg

Seitenansicht

2017-11-11 11.55.39.jpg

Sie ist extrem stabil-wird aber einiges an Änderungen nötig machen.
 

Fredcarl

User
Natürlich habe ich schon mit den Flächen begonnen. Hier halte ich mich strikt an die Vorgaben des Plans. Ich werde die Pitts mit Verspannung bauen, das gehört einfach dazu !
Die Randbögen werden aus Balsastreifen laminiert. Hier der erste. Die anderen drei sind mittlerweile auch fertig.

2017-11-08 15.08.27.jpg

Bei den Endleisten, bin ich etwas von der Aleitung abgewichen - ich habe zuerst die Kiefernleisten an die Balsakerne mit Sekundenkleber geheftet.

2017-11-08 15.08.36.jpg

Dann habe ich sie überschliffen und anschließend mit den Ober-und Unterseiten mittels langsamen Epoxys verklebt. Bolzengerate und schön stabil.

2017-11-08 17.33.54.jpg

Die untere Fläche wird auf einem Hellingbrett mit der korrekten V-Form aufgebaut. Hier nach der Verkastung.

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Halterung für die Verspannung

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.....und eingeharzt

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Soviel fürs erste. Schönes Rest-Wochenende

Fred
 

Fredcarl

User
Bei mir ist es weiter gegangen. Zunächst noch ein kleiner Nachtrag zu den Verspannungshalterungen: Die ersten zwei, die ich gemacht habe , sind in die Tonne geflogen - die Schrauben waren an den Muttern festgelötet und ich habe sie beim Rausdrehen abgerissen :mad: Danach habe ich sie zwar auch mit festgelötet - man bekommt sie aber los, indem man mit dem Kolben die Schraube erhitzt - so einfach :rolleyes:

2017-11-13 10.26.28.jpg

Danach gings nach Bauanleitung weiter - allerdings habe ich erst die Endklötze eingesetzt und dann die Rippen und Verkastung angebracht-ist einfacher

2017-11-13 12.07.15.jpg

Endleisten mit Sekundenkleber angebracht-angeschrägte Leisten als Lehre benutzt

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Wie angeraten, baue ich die Pitts mit zwei Querruder-Servos; je Fläche eins. Die Halterungen habe ich aus Alu-Vierkant hergestellt.

2017-11-14 11.21.54.jpg

In die Flächen kommen Umlenkhebel, je Seite doppelt, dazwischen später Kugelköpfe.

2017-11-15 10.51.38.jpg

Noch vor dem Beplanken werden die Randbögen, schon abgerundet, festgeleimt

2017-11-15 12.13.31.jpg

...und mit allen Verstärkungen

2017-11-15 13.48.03.jpg


Beste Grüße
Fred
 

Fredcarl

User
Hallo Kollegen,

der aktuelle Status der Pitts :
die Flächen beplankt - ich bügele die Beplankung immer auf. Weißleim beidseitig auftragen, schön verstreichen, eine halbe Stunde antrocknen lassen und dann mit dem Folienbügeleisen-heisseste Stufe- aufbügeln. Funktioniert bestens.
2017-11-16 13.46.56.jpg

Die Spaltabdeckungen für die Querruder wie in der Bauanleitung beschrieben gehobelt.
2017-11-16 14.46.15.jpg

Rest-Beplankung aufgebracht und die Aufleimer dito
2017-11-18 11.35.37.jpg

Durchbrüche für die Verspannung markiert
2017-11-18 13.27.01.jpg

Querruderanlenkungsdrahtverlötung :p erstellt. Das Umwickeln mit dem Bindedraht hat erst partount nicht gefunzt- sah richtig würg aus. Habe ich dann wie folgt gemacht: Bindedraht wie eine Zugfeder um einen 2.5 Innensechskant gewickelt und abgezogen (federt wirklich etwas). Dann auf den abgewinkelten Draht geschoben und den in die richtige Position gebracht. Anschließend die "Feder" etwas aufgedreht und den zweiten Draht eingeschoben. Feder loslassen und der Draht liegt sauber an. Danach nur noch Löten.
2017-11-18 16.30.49.jpg

Verstärkung für die Querruderabdeckung
2017-11-19 08.40.59.jpg

Flügelunterseite zu Ende gebracht- sehr grob verschliffen.

2017-11-19 12.09.29.jpg

Jetzt ist Pause - heute Abend großes Gänsessen ;)

beste Grüße
Fred
 

Markus Korn

Vereinsmitglied
Sieht sehr fein aus.
Schwerpunkt müsste so passen.
Ich habe 2 x 6S 7000mAh hintereinander vom Brandschott bis fast zum Cockpit.
Regler ist vorne am Motorspant.

Viel Spass und Erfolg beim Bau!


Viele Grüße
Markus
 

Fredcarl

User
Hallo Markus,

Danke für die guten Wünsche.
Ich glaube, ich habe Deine Lösung im Pitts-Riesen-Fred gesehen. So kommt man ohne Rumpfdeckel aus.

Wie schwer ist Deine geworden ?

beste Grüße
Fred
 

Markus Korn

Vereinsmitglied
Hallo Fred,

ich hatte das mal alles einzeln gewogen:

Abflugbereit mit 12S/7000 (2x6S,SLS Quantum) ziemlich genau 7959 Gramm

Rumpf: 4430g
Fläche oben : 733g
Fläche unten : 816g
Streben : 130g
Lipo : 1855g (auf Carbonschiene als Stick)

Was ist alles drinnen:
2 Quer Servos oben, 1 Quer Servo unten mittig, Höhe, Seite
Master Mezon 130, Hacker Q80M, Menz 23x12E, Aluspinner, Angstakku ist ein Optipower Ultraguard.

Grüßle
Markus
 

Fredcarl

User
Hallo Markus,

unter acht Kilo ist ein sehr guter Wert !

Wenn ich 8,5 erreichte, wäre ich schon froh.Man wird sehen ;)


beste Grüße
Fred
 

Fredcarl

User
Ich habe mit der oberen Fläche angefangen.Zunächst müssen die Holme wie gehabt verleimt werden. Für die Flächenhalterung sind Aussparungen notwendig-mit Schräge.
Klappt ganz gut im Schraubstock under Zuhilfenahme der Hellingleisten.
Die hinteren Holme werden verbreitert und ebefalls ausgespart.
Der hintere Holmverbinder ist ein Kiefernfrästeil-muss ebenfalls ausgesaprt werden.
Alles mit langsmane Epoxy verharzt, Rippen sind auch schon drin.



beste Grüße
Fred

P.S. irgendwas mit dem Hochladen war falsch -muss ich nachher nochmal checken - sorry !
 

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Fredcarl

User
Bin noch was weitergekommen - Oberseite soweit fertig zum Schleifen

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Servohalterung und Flächenbefestigung. Der Hebel kommt recht weit raus, da muss ich mir noch was überlegen.

2017-11-25 17.07.47.jpg

Unten vorne die Beplankung aufgebügelt.

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Soviel für heute-ich fliege morgen in die Sonne :D und mache Mitte Dezember weiter.

beste Grüße
Fred
 

Fredcarl

User
Bin wieder da :cool: Zuerst habe ich mich um die Steckverbindung des oberen Querruderservos gekümmert-
Es gibt zwar sicher kleinere Stecker, aber bei jedem Aufbau rupft man daran, deswegen was Solides

2017-12-15 09.48.31.jpg

Rahmen für die Servoabdeckung. habe ich etwa einen Milimeter angehoben, da sonst das Ruderhorn daran geschliffen hätte.

2017-12-17 08.26.16.jpg

Der Deckel selbst ist aus 1mm Sperrholz

2017-12-17 08.26.35.jpg

Die Querruder habe ich leicht modifiziert-die Lösung mit "Loch in der Bespannung und Wartungsdeckel drauf" hat mir nicht so gefallen. Ich
habe einen durchgehenden Draht vom Randbogen realiesiert. hier ein Paar Bilder vom Schritt für Schritt Aufbau

2017-12-17 15.34.15.jpg

2017-12-17 15.48.57.jpg

2017-12-17 16.12.57.jpg

2017-12-17 16.34.02.jpg

Alles schön eingepasst, hat gut gefunzt. Hier als Beispiel die untere Fläche

2017-12-19 14.04.14.jpg

Zum Schluß die Ruderhörner eingeharzt. Die musst am Durchgang der Bowdenzugröhrchen etwas ausgenommen werden.

2017-12-19 17.08.37.jpg

Beste Grüße

Fred
 

Gast_32271

User gesperrt
Hallo ......

Querruderanlenkungsdrahtverlötung :p erstellt. Das Umwickeln mit dem Bindedraht hat erst partount nicht gefunzt- sah richtig würg aus. Habe ich dann wie folgt gemacht: Bindedraht wie eine Zugfeder um einen 2.5 Innensechskant gewickelt und abgezogen (federt wirklich etwas). Dann auf den abgewinkelten Draht geschoben und den in die richtige Position gebracht. Anschließend die "Feder" etwas aufgedreht und den zweiten Draht eingeschoben. Feder loslassen und der Draht liegt sauber an. Danach nur noch Löten.
Anhang anzeigen 1870845

..... heute Abend großes Gänsessen ;)

beste Grüße
Fred

sorry das ist keine Lötstelle, das Lot ist nicht gelaufen und hat an den Stahldrähten nicht angepackt,

vielleicht waren die Stahldrähte nicht ausreichend gereinigt und unzureichend angeschliffen
bei sowas sollte man die Drähte vorher einzeln ordentlich verzinnen und dann verpaaren umwicklen etc.

an den Stellen an denen man nicht schön ordentlich wickeln kann wie hier an den Rudergestängen nehme ich ein Messingrohr, 15-20mm absägen oval drücken, Stähle mit Schmirgel sauber machen, verzinnen, Lot heiß abwischen, Rohr drüber Stähle durchführen Flussmittel drauf zulöten fertig,
 

Fredcarl

User
Morgen,

Harald, hilf mir mal weiter - ich verstehe nicht, was mit "nicht gerlaufen" - wo, außer zwischen die Bindedrähte soll das Lot denn hinlaufen ?
ggfs mach ich es halt nochmal ;)

beste Grüße
Fred
 

Gast_32271

User gesperrt
Morgen,

Harald, hilf mir mal weiter - ich verstehe nicht, was mit "nicht gerlaufen" - wo, außer zwischen die Bindedrähte soll das Lot denn hinlaufen ?
ggfs mach ich es halt nochmal ;)

beste Grüße
Fred


wenn die Drähte ordentlich sauber sind und ausreichend passendes Flussmittel und genügend Wärme und Lötzinn aufgebracht wird zieht das Lötzinn durch die Kapilarwirkung in jeden noch so kleinen Spalt und legt sich sauber neben die "Lötnaht" oder Lötstelle,

bei dir ist neben der eigentlichen Lötstelle und zwischen den beiden Drähten kein Lötzinn erkennbar, das ist gemeinhin ein sicheres Zeichen für eine schlechte unzureichende Lötstelle, dafür das das Lot nicht "gelaufen" ist und die Benetzung der Materialien mit Lot nicht erfolgt ist .....
 

Gast_32271

User gesperrt
bei allen hier mal eben fotografierten Lötstellen siehst du den Lötzinn neben der eigentlichen Kontaktstelle der beiden Drähte, bei allen Lötstellen siehst du den nahezu nahtlos ineinander laufenden Übergang zwischen Lötzinn und dem anderen Material, daran erkennt man das die zu verbindenden Materialien gut benetzt / mit Lötzinn benetzt sind und so eine gute Lötstelle sprich eine saubere gute Verbindung entsteht,
bezüglich Schönheit und der dunklen Flecken meiner Lötstellen - das ist Kollophonium, das Flussmittel, es ist nicht sauer oder aggressive, kann man abmachen und abpiddeln - kann man auch dran lassen,
das sind Lötstellen die zum Teil schon viele Jahre alt sind (>10 Jahre) an Flugzeugen die viele Flüge auf dem Buckel haben ...

wenn es an einem demontierbaren Teil wie z.B. am Fahrwerk wäre würde ich das Kollophonium unter warmem Wasser abbürsten,
 

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Gast_32271

User gesperrt
so sieht meine Ansteuerung der Querruder aus,

Kugelkopf als Montage und Trennmöglichkeit zum Servo, Gewindehülsen zum sauberen feineinstellen der Gestänge zum Umlenkhebel (okay hätte man sparen können ist aber bequem), bevor jemand fragt, an der Seite der Umlenkhebel ist ein fester Gabelkopf aufgelötet und von dort aus wird auch eingestellt,
 

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