Depron-Leitwerk für HLG ?

würde gern sehr leichte Leitwerke bauen

habs mit Beschichtung (25g bzw. 49g) schon probiert .. wird alles zu schwer)

jetzt dachte ich, vielleicht könnte ich Depron nackt verwenden ?!?

HGL hat 1,8m Spannweite (Elektrosegler), ca. 350-400g Abfluggewicht
somit KEINE belastende SAL-starts !

bei einem EPP-Funflyer den ich mal hatte, waren die Leitwerke aus 3mm Depron..
die hielten eigentlich einiges aus...

irgendwie ist der Plan eigentlich schon fix es mit nacktem Depron zu probieren

hätte trotzdem gern eure Absolution ;) :D
oder haltet ihr es für ne GANZ dumme Idee ?
 
Hallo Reinhard,

wie drückt sich "sehr leicht" und "zu schwer" in Gramm aus - und bei welcher Größe?
Wie Raphael schon sagt, 7g ist für etwa 2dm^2 Fläche leicht erreichbar (auch 5-5.5g geht mit 25er Glas noch).
Noch etwas leichter kann man mit ausgesuchtem Balsa, Löchern und Kondensatorfolie werden, aber da reden wir dann schon von halben Gramm Unterschieden und darauf wird's bei einem E-Segler ja nicht mehr ankommen, oder?
Hast Du so ultraleichte Leitwerke bei einem Flieger mit Motor vorne drin und wahrscheinlich kürzerem Rumpf als ein DLG überhaupt nötig (SP Lage)?

Gruss,
Matthias
 
Ich habs probiert: Depron Leitwerk!

Ich habs probiert: Depron Leitwerk!

Hallo

also ich habs schon probiert mit nur Depron und es hat nach dem zweiten Anlauf geklappt. Natrürlich ist die Oberfläche etwas rauh und beim Start verbiegt sich das Leitwerk vermutlich, aber meine SAL-Starts hat es seit dem ersten Zwischenfall überlebt.
Was ich unbedingt empfehlen würde: du musst die Oberseitere des Leitwerks mit einem 1.5mm CFK Stab verstärken sonst bricht dir das Leitwerk ab! Zur Illustration mal ein Bild: IMG_3885.jpg
Viel Spass beim Experimentieren.

Gruss

Reto
 

Peer

User
Hallo KB,

also ich würde von Depron abraten, da es in sich zu weich ist.

Nimm lieber Styrodur oder Roofmate oder Jackodur oder
leichtes Balsa in 5 mm Stärke und beschichte es mit 25er
Glasgewebe + Verstärkungen an der Befestigungsstelle.

Rollglas (0,25 mm PVC-Folie aus dem Baumarkt, z.B. Max
Bahr) zuschneiden und ganz dünn mit Harz einrollen,
(quasi befeuchten) darauf das Gewebe legen und mit einem
harten Roller nachwalzen.

Dann den Kern mit der noch feuchten Schaumstoffwalze
einmal ganz leicht abrollern, um so den Staub zu binden.
Das ist wichtig, man kann nicht allen Staub absaugen oder wegpusten.

Anschliessend mit Unterdruck oder Pressung den Kern beschichten.
Ich verwende bei Unterdruck immer noch eine zusätzliche
Pressung (mit Schaumgummi zwischen 2 Brettern), damit
sich das Teil nicht verzieht. Bei Schaumkernen Ränder
sauber verschleifen und mit Harz-Microballoon Gemisch
vorsichtig abspachteln.

Wenn ein Leitwerk mit 2,5 dm² Fläche dann schwerer als
14 gr. wird, hast Du was falsch gemacht.

Diese Bauart verträgt auch einen gelegentlichen Landedreher oder
Kofferraumkontakt - Depron eher nicht !

Peer
 
@Raphael:
7g ?
ihr kriegt das vielleicht hin --> ich nicht..

hab schon welche gebaut, da komm ich für Seite + Höhe auf (weiß nimma genau), glaube 15-20g

@M. Gerstgrasser:
wegen Gewicht:
ich hab schon seit ewigen Zeiten ein Projekt im Hinterkopf..
eben 1,8m HLG, mit Elektroantrieb, leicht soll er sein

Fläche ist fertig (Höllein Libelle), wiegt nackt 110g
"Rumpf" ist fertig (konisches CFK-Rohr) wiegt (weiß jetzt nimma genau) glaub 12g oder (oder warens doch 18g ?)

Motor ist fertig, ist ein Aussenläufer, wiegt 19g

das Problem (das ich mir selber mache) ist:
ich WILL UNBEDINGT Servos, Regler, Akku, Empfänger IN die Fläche bauen..

sprich:
vorne ist nur der 20g Motor + 2-3g Befestigung + ein paar Gramm Klappluftschraube

drum kann Leitwerk eigentlich hinten nicht leicht genug sein !
Wunschgewicht wäre 10g für Höhe+Seite (Also gemeinsam 10g)
 

Viktor

User
Die da wiegen 6.5 und 7g, der Kohle streifen ist etwas zu viel des Guten, dadurch ist das Leitwerk etwas zu schwer geworden. Die Kerne sind aus Depron aber es ist wirklich etwas gummiartig, jacodur ist viel steifer.

So wie es sich bei dir anhört brauchst nicht die Festigkeit von SAL Leitwerken. Besonders das SLV kriegt beim Wurf und bei gröberen Landungen schon etwas ab. Aber wenn du dich mit einem V-Leitwek zufirieden gibst sollte es hinhauen. Ich habe ein gleiches Leitwerk wie die da oben aber aus 3mm Depron mit 25g Glas gebaut - wiegt 4,1g - es hat 1.8 dm2. Ich denke für das was du vor hast ist die doppelte Fläche zu viel des Guten, es sollte also unterhalb von 8g machbar sein (ohne Anlenkung und Befestigung am Rumpf)

Gruß

Viktor

kevlar-leitwerk.jpg
kohle_ltw.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Also ich meine auch das es locker unter 10 Gramm zu schaffen ist. Habe mal ein Höhen- und ein Seiteruder inclusive Paddel eines 3D Parkflyers aus 3 mm Depron mit 25 g Matte belegt. Sie wogen zusammen nachher etwas über 9 Gramm, dazu ist zu sagen das sie gegenüber einem HLG/Sal Leitwerk recht groß waren. Ich würde es einfach noch mal versuchen. Wenn du annähernd die gleiche Masse Harz wie Gewebe verwendest kommst du auch auf solch einen Wert, 100%ig. Is natürlich schon etwas aufwändig, durch die ganze Tupferei halt. Aber es lohnt sich ;) .

Greetings Matthen
 
Hi Leutz


was für einen akku nimmst du?

die 20gr motor deuten irgendwie auf einen schnurrz/227cdr hin.
als akku sind dann zb konions ganz passend: sie besitzen in etwa den durchmesser eines CDR-motors..

ne gewisse nasenlänge benötigst du auch: den CDr könnte man für einen einblatt-prop wickeln. ein "grosser" 12x6 prop ist besser als zwei 10x6 klappies.
machst du einen speziellen spinner klappt die latte supereng an die rumpfkeule.


ich würde das leitwerk robust und nicht unbedingt ultraleicht bauen, dafür profiliert: besser als ne platte!




PS
dann gibts noch die idee mit einem klapptriebwerk ;)
 
Hi,
ich glaub nicht, dass ein profiliertes LW bei so einem Floater viel bringt, da kommt es doch eher auf Leichtigkeit an.
Was hältst du von der konventionellen Methode aus 3x3mm Balsaleisten? Wenn man bei der Holzwahl eine Waage mitnimmt bekommt man das doch bestimmt noch leichter hin als mit Kernen beschichtet mit Matten?!

Was versprichst du dir eigl. für einen Vorteil mit der Elektronik in der Fläche?

Achja, nochwas zum Heckrohr. Ich glaub, da lässt sich auch noch einiges sparen. Du brauchst ja keinen SAL LWT! Schau doch mal im Bogenbedarf vorbei- ein Pfeil ist schön leicht und hält den Belastungen in der Luft sicher stand.

Gruß
Steffen
 
Komponenten in der Fläche:

ich stell mir das ungefähr so vor, wie es hier Thomas Maier gezeigt hat:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=37443#post37443

1093345360.jpg

1093345799.jpg


also alle Komponenten in der Fläche, da ich EH schon 10 E-Segler hab mit Komponenten im Rumpf ;)
ist eigentlich der einzige Grund
soll halt nicht so 08/15 sein

Motor: ist sowas Schnurzz-ähnliches aus China für 16 Euro
falls der nicht richtig geht: nen Schnurzz hab ich hier auch noch liegen
Schub: muss nicht senkrecht steigen
aber wenns bei 350g Abfluggewicht besser geht als mit Speed400 und 700g Abfluggewicht bin ich zufrieden ;)

zum Kohlerohr: das Gewicht was ich angegeben habe, bezieht sich nicht nur auf den Ausleger hinten
das Rohr ist 1m lang und stellt den kompletten Rumpf dar
sprich: vorne dran sitzt dann der Motor
1/3 vom Rohr vor der Fläche
2/3 vom Rohr hinter der Fläche
(ok.. geht so ja gar ned... 1/3 + 2/3 --- da bleibt ja nix für die Flächentiefe über.. aber halt vom Verhältnis ungefähr so)

sprich: wenn Motor + Latte + halterung auf 30g kommt,
darfs hinten maximal 15g sein

jetzt wo ich das so sehe: ich hab immer ohne Latte gerechnet.. mit Latte wird sich das sicher ausgehen

Frage wegen Akku:
Konion passen nicht in die Fläche..
wird was mit 2s und 450mAh-700mAh sein
ich geh davon aus, dass ich Grossteil der Kapazität nicht für Motor sondern für Servos verbrauche.. 30min-40min Flugzeit reichen mir

eventuell kommen noch 2 von 5g bediente Störklappen in die Fläche

Alltagstauglicher wäre sicher ein Flieger mit den komponenten im Rumpf (Allein wegen der komplizieren Anlenkung des Seitenruders mit Servos in Fläche)
aber alltagstaugliche Segler hab ich eh genug
 
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