Hallo Clemens,
bei dem Original drehen die Motoren gleichsinnig, also rechts- das macht man aus Kostengründen so, sonst hätten sämtliche Teile für den ansonsten Baugleichen Linksdreher eine eigene Luftfahrt-Zulassung nötig, vom Logistik und Wartungs-Rattenschwanz, der sich daraus ableiten lässt, ganz zu schweigen..
Die meisten Hersteller in der allgemeinen Luftfahrt verfahren so und haben gleichlaufende Motoren in ihren Twins.
Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, die Piper Seneca fällt mir da auf Anhieb ein.
Sogar "Klassenprimus" Beechcraft - ansonsten für ausgefuchste Aerodynamik bekannt- verzichtet auf Gegenläufer !
Die Vorteile sind wohl eher als gering einzuschätzen, wenn die Props gegenläufig sind, und bei unseren Modellen ist der Effekt praktisch gleich Null.
Ich habe das auch probiert bei mehreren Beechcraft Modellen, es ergab keinen richtigen Vorteil !
Es war vielmehr so, das sich einmal ein Linksläufer beim Gasgeben verabschiedet hat- weil der Propellerschafft natürlich immernoch über ein Rechtsgewinde verfügte
(Merke: Wie ich lauf, so geh ich auf !) Ist bei Sägen, Trennscheiben usw das selbe !
Bei den Großen WW II Bombern hat man da allerdingsgerne drauf zurückgegriffen, wohl wegen des enormen Gegendreh-Moments, vermute ich mal ..!
Und das beim Militär Kosten eine untergeordnete Rolle spielen, ist nicht erst seit dem A 400 bekannt..
Wie schon hier mehrfach beschrieben liegen die Vorteile für 2 x Rechtsrum auf der Hand: Ersatz ist schnell verfügbar und alle Größen erhältlich!!
Viele Grüße
Martin