YGE / YEP Act Freew /Gov Mode für Fläche Programmieren?

Hallo, ich suche verzweifelt irgend eine Aussage zur korrekten Programmierung der oberen Zeile von Seite zwei der Prog-Card für Flächenmodelle. Was soll denn dort nun eingestellt werden?
Freew on wird empfohlen, aber immer nur wenn es um Helis geht. Soll aber den Regler kühler halten.
Gov betrifft ja eigentlich auch nur Helis, also Gov off?
Gov P und Gov I wird ja auch immer irgend etwas angezeigt, ignorieren?
 
Soweit ich das verstehe, ist Seite 2 in erster Linie für Heli Modelle. Bei Flächen Modellen nur dann nötig, wenn man die Standard Einstellungen für PWM usw ändern muss.

Also am einfachsten Seite 2 ignorieren oder höchstens mal durchklicken um die Standard Einstellungen anzusehen
 
Nuuun, erstens hab ich daran schon rumgemacht und weiß die Voreinstellungen nicht mehr, zweitens sind die Regler auf Helis voreingestellt, und drittens muss ich auf Seite zwei alles andere einstellen, Startup Speed, Pwm auf 18, und Startup Power auf 2%.
Also, noch andere Vorschläge?
 
Auch ohne komplettes Setup:

Auch ohne komplettes Setup:

- Aktiver Freilauf verbessert den Wirkungsgrad des Antriebs in der Teillast, macht aber hin und wieder Probleme, dann "stottert" der Motor. In so einem Fall abschalten, sonst verwenden, bei Heli UND Fläche. Ausnahme vielleicht noch ein F5B Setup mit Motor auf Schalter, ein/aus, ohne Teillast Betrieb, dann ist das einfach sinnlos.

- Governor ist für Helis, oder wenn man eine Fläche mit einem Constant Speed Prop (Variable Pitch Prop, VPP) betreibt. Ohne so einen Verstellpropeller ist Drehzahlregelung auch wieder ohne Sinn!

LG, Philipp
 

steve

User
Hallo,
hier mal meine Programmierung eines YEP für einen Hotliner, also Fläche mit Bremse. Motor ist ein Lehner 1530, also 2poler.

1. Ebene

DSCN1814.JPGDSCN1815.JPGDSCN1816.JPG

Wenn in der 3. Zeile Lipo ausgewählt wird, werden die Zeilen 3 und 4 vom Programm voreingestellt und müssen/sollten nicht festgelegt werden. Das ist mehr ein Feature für den Wettbewerbseinsatz. In der 5 Zeile wurde Auto Timing angewählt.

2. Ebene

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Anmerkung: Leider ist bei der YGE-Prog-Card die Diode in der 2ten Spalte defekt. Wenn keine Diode in der Zeile leuchtet, ist diese Position angewählt.

Im Grunde muss auf der 2. Ebene nur in der 1. Zeile Gov off angewählt werden. Der Rest wird dann automatisch vorgewählt und kann so bleiben.

Grundsätzlich werden die YEP wohl im Heli-Mode ausgeliefert, was die etwas nervige Umprogrammierung erforderlich werden lässt. Mein YGE Steller bekam ich alle im Flächen-Mode mit abgeschalteter Bremse - außer, wenn sie direkt nach dem Service von YGE/Heino Jung kamen, da konnte ich dann immer Wunsch-Einstellungen bekommen.

Und noch was: Bitte den Steller bei BEC auf 5,7V einstellen. Die YGE-Card verträgt keine hohen Spannungen.

Evtl. muss man das Prozedere auch einige Male wiederholen, weil nicht bei jeden Anlauf die Einstellung auch tatsächlich übernommen wird. Als etwas Geduld mitbringen.

VG
 
Phil S.;4461467 Ohne so einen Verstellpropeller ist Drehzahlregelung auch wieder ohne Sinn! LG schrieb:
Wieso ?
Wenn ich trotz verändernder Akkuspannung (wegen Entladung) immer die gleiche Drehzahl bei gleicher Knüppelstellung haben will, oder ein automatisches Drehzahlregulieren bei auf Ab und steilen Aufwärtsfiguren ( Sturz und Senkrechtflug) und somit einen automatischen "Tempomat" ......dann gibt´s nichts besseres wie den Gouvernmode vom Heliprogramm auch im Flächenflieger einzusetzen !!
Man muß nur beachten, das Vollgasstellung des Knüppels nach einlernen des Reglers auf ca. 85-90% des Maxweges zurückzunehmen, damit der Regler auch bei sinkender Akkuspannung noch die Vollgasstellungsdrehzahl erreicht und unter Last noch 10-15% nachregeln kann.
Ganz neues, viel präziseres Gasgefühl ! Mann sollte aber auch genug Leistung zur Verfügung haben !

Gruß
Andreas
 

UweHD

User
Nutzt du den Governor im Flächenflieger? Sind das deine persönlichen Erfahrungen?

Ich finde den Ansatz interessant, wollte ich schon immer mal ausprobieren...
 
Nutzt du den Governor im Flächenflieger? Sind das deine persönlichen Erfahrungen?

Ich finde den Ansatz interessant, wollte ich schon immer mal ausprobieren...

Ja, das mache ich vor allem in stärker motorisierten Modellen, um extrem Geschwindigkeitsunterschiede bzw auch Drehzahlunterschiede zu vermeiden. Man hat halt keinen fest vorgegeben Gaswert für das GV wie die Gasvorwahl/Kurve im Heli, sondern macht die Regelung einfach linear auf den Gasknüppel. Somit hält es je nach Küppelstellung die Drehzahl ( weitestgegehend dadurch natürlich auch die Geschwindigkeit) und nimmt beim auftouren automatisch Gas weg und bei plötzlichen Lastanstieg gibt es automatisch Gas, ohne das ich die Gasnüppelstellung verändere. Gerade für sauberen Kunstflug oder gleichmäßges Scalefligen ist das super.
Das ist doch seit je her der Wunsch eines Modellpiloten, nicht immer alles nachsteuern zu müssen. Wie schon geschrieben sollte man schon Leistungsreserven haben, dann funktioniert das perfekt.
Geht super so.
Man kann auch die Luftschraube steigungsmäßig größer wählen, wie der Motor Vollgas normal ziehen würde, da man auf ca. 85% Gas- Servoweg zurückgeht. ( Regler hat ja 100% zur verfügung) Damit hat man dann höhere Speedreserven beim nachregeln und erreicht die gleiche Speed wie vorher mit 100% Gas wobei der Regler dann gut Teillastfest sein sollte.

Gruß
Andi
 
Danke für die Antworten, Das Modell ist der MFD, My Fly Dream, ein zwei Mot Styro Bomber.
Motoren: BR4114 340KV, bei 6S mit 12x5 Aeronaut Cam Carbon (Klapp) und 55mm Reisenauer Mitnehmer (dadurch entsteht eine 12,5x5): 7.500 U/min , 11A,
Habe wegen dem Pfeifen die PWM Frequenz meines 40A YEP Reglers mit der ProgCard die Taktfrequenz auf maximale 16KHz hochgenommen. (alles bleibt bei dem überdimensionierten Regler kalt)
Beim Timing habe ich mal zwischen 18 Grad und 30Grad gespielt, erstmal keine Veränderungen festgestellt, dort bleibt das Pfeifen am geringsten.
Klapp- Prop muss sein damit die großen, effektiven und leisen Latten beim "reinrutschen" nicht abbrechen sondern (leicht fest gezogen damit sie im Flug nicht anklappen) eben erst beim Einlanden / Bodenkontakt anklappen können.
Damit ich oben auch schön "Segeln" kann, die Luftschrauben aber nicht abbremsend mitdrehen, muss die Bremse (middle) aktiviert sein. Ebenfalls muss der Softanlauf Startup Speed, (Plane slow), in Verbindung mit Startup Power (2%) programmiert werden, damit nicht aus Versehen beim Gasgeben am Boden mit eingeklappter Latte das Styro zerbröselt wird. (Habe ich getestet, der Motor wird abgewürgt ohne an der Tragfläche Schaden zu machen, Fläche ist im vorderen Bereich laminiert). Unten mal ein Bild meines "Motor-Test-Standes"
Also, wie ich aus den Antworten ersehe muss der Gov Mode (für mich) aus geschaltet sein. (egal was P und I danach anzeigen)
 

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Woran es scheitert, ...

Woran es scheitert, ...

... ist der Sanftanlauf im Governor Modus.

Ich muss soweit die Leistung drosseln können, dass der wieder aktiviert wird. Und dann kommt der Schub mit viel zu starker Verzögerung zurück. Das fühlt sich an wie eine uralte Turbine!

@Jochen:
Richtig, P und I sind Parameter, die nur für den Drehzahlregler gelten. Diese sind im Stellermodus ohne Bedeutung, auch wenn man sie da immer noch verändern kann.

LG, Phil
 
Der Governor-Modus hat für Flächenmodelle auch den Nachteil, daß einige Regler - darunter auch die YEP bzw. YGE - auf der Solldrehzahl mit einem kleinen Drehzahlsprung "einrasten". Das ist von einigen Herstellern extra als Rückmeldung in der Firmware verankert, dadurch weiß der Heli-Pilot, daß die gewünschte Systemdrehzahl erreicht ist. Im Flächenmodell, besonders im Kunstflug, würde dieses einrasten störend wirken.

Act. Freewheel progge ich immer, das schalte ich nur ab, wenn es den Motorlauf stört. Was bei mir bis jetzt noch nie der Fall war.
 
Für mich ist Fläche mit Motor fast ausschließlich 3D, da brauche ich (wohl aufgrund meiner begrenzten Fähigkeiten) eine möglichst verzögerungsarme Gasannahme. Ob die mit Governor ähnlich direkt kommt wie im Steller Modus?

Einen Versuch ist es wert!

LG, Philipp

Hängt vom Regler ab. Manche brauchen, wie hier im Post von Schorch beschrieben, evtl eine "Gedenksekunde"...manche machen das verzögerungfrei. Wobei das "Einrasten" normalerweise nur beim ersten Drehzahlhochfahren auftreten dürfte ( Also von Gas Null auf Gasvorwahl) ...und dann auch nur 1x merklich wenn verzögertes Starten eingegeben wurde( Softanlauf etc). Bei Umschalten auf Autorot und zurückschalten greift der Regler ja auch sofort ohne zu verzögern. Im Flug Betrieb sollte beim Umschalten der Drehzahlen kein "einrasten" vorkommen...wäre auch lästig beim Drehzahlumschalten oder Flugphasenwechsel mit unterschiedlichen Gasvorwahlen.
Man muß halt den jeweiligen Regler testen. Also Softanlauf etc deaktivieren und schnellste Regelung /Gasannahme einfeben. Bei mir waren komischerweise die billigeren Regler oft besser geeignet für Flächen GV...?!
Bei 3D Flug und ähnlichen ansprüchen ist natürlich die absolut direkte Gasannahme immer das Beste, weil man sowieso ständig am Knüppeln und korrigieren ist...da ist kaum mal 1/10 Sekunde Ruhe.....warum also eine "beruhigte" Gasfunktion-

Versuch mach kluch ;) kostet ja nix, man gewinnt nur ( zumindest an Erfahrung)

Gruß
Andi
 
Weil hier ja ...

Weil hier ja ...

... speziell von Jung Reglern bzw. ihren HobbyKing Klonen die Rede ist, hatte ich mich auch auf die bezogen.

Ich habe sie aber im Heli schon lange nicht mehr im Einsatz, da sind mir Kosmiks bzw. Hobbywings lieber, wegen ihres exzellent arbeitenden Governors. Der war bei YGE zumindest früher immer zweitklassig. Daran hat sich auch nicht viel geändert, soviel ich weiß. Wenn die Regler jemand im Heli fliegt, dann sehr oft mit FBL-Governor (speziell VStabi).

In der Fläche verwende ich sie aber gerne, weil schön kompakt, gut teillasttauglich, in der Reaktionsgeschwindigkeit anpassbar.

Dass sie mittlerweile einen Schnellanlauf (ein Autorotations Bailout) hätten, wäre mir neu. Das kenne ich bei denen wieder nur im Zusammenhang mit Drehzahlregelung über das FBL-System.

Beim Sanftanlauf gibt´s zwar einstellbaren Hochlaufzeiten, aber dass er auch komplett deaktivierbar wäre?

Und selbst der nach meiner Erfahrung beste Schnellanlauf nach Autorotation, von Kontronik, braucht doch eine "Schrecksekunde", bis wieder volle Drehzahl anliegt. Also auch das ist dann doch deutlich zäher als ein auf schnellster Reaktion arbeitender Steller Modus!

LG, Philipp
 
Da nimmst Du ...

Da nimmst Du ...

... da würde ich mal direkt bei den Kunstflug-Heli nach ihren Regler-Einstellungen fragen. Noch spontaner als bei denen, kann ich mir eine Reaktion nicht vorstellen.
... als Pilot ja keinen direkten Einfluss, außer beim Ein- und Ausschalten, oder halt beim Wechsel der Drehzahl.
Der erste Hochlauf braucht so um die zehn Sekunden, der Hochlauf nach Autorotation gefühlt immer viel zu lang, auch wenn es im Optimalfall tatsächlich nur ein oder zwei Sekunden nach betätigen des Schalter sind. Beim Drehzahl Umschalten geht es auch nicht ohne Verzögerung, allein schon wegen der Trägheit des Rotors, aber da ist es belanglos, manche verlangsamen das sogar ganz bewusst über die Flugphasen, um die Momente klein zu halten.

Flott beim Gas Geben muss nur der Regler selbst sein, wenn die Drehzahl durch Pitch Belastung einbricht. Obwohl da weniger durchaus auch mehr sein kann, in Hinblick auf die Wirkung des Heckrotors: Lieber ein bisserl Einbruch haben, und dafür bleibt das Heck in der Spur!

LG, Philipp
 

Heulboje

User
Hallo,

ich würde den Governor-Mode gerne mal in einem F5D/F3E-Pylonrenner probieren.

Das Ziel wäre hierbei, sparsamer mit der fest vorgegebenen Energiemenge von 1000 Wmin umzugehen und über die gesamte Flugdistanz eine mehr oder weniger konstante Leistung zur Verfügung zu haben.

Klar, eigentlich ist bei uns stets Vollgas angesagt. Aber 10 - 15% mehr Leistung bei vollen Akkus bedeuten eben nicht auch eine um 10 - 15% höhere Geschwindigkeit, sondern vielleicht 5%. Am Ende reicht es dann oft nicht und es ist segeln angesagt.

Daher meine Frage: Kann über die Programmier-Karte an den YEP-Stellern eine "stufenlos" bezifferbare Drehzahl eingestellt werden, oder gibt es nur feste Prozent-Einstellungen, z.B. 85%?

Grüße,

Thomas
 
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