Schleppkupplung - wie schnell soll das Servo agieren?

masaga

User
Hallo Leute,

hab meine erste Schleppkupplung in einer ASW28 (Royal Modell) verbaut! Habe dazu dieses hier verbaut - schleppkupplung.png
Da ich bei der Programmierung stehe und das Servo sehr viel Weg zurücklegt ... wie schnell sollte es den Verschluss öffnen, legt ihr da ne Verzögerung ein od. einfach so schnell wie das Servo kann?
Liebe Grüße, Sandro
 
Ich habe öfters eine Verzögerung beim schließen drin, da es meinem Gefühl nach beim einklinken hilft. Kann aber auch pure Einbildung sein.
Öffnen immer ohne Verzögerung. Kann ja auch mal in einer Notsituation erforderlich sein...

Stefan
 

Fox12

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weil´s dein 1. Mal ist ..... Einbau in einer Linie ...

Wenn die Kupplung geschlossen ist ... stehen Servohebel und Gestänge in einer Linie mit dem Verschluss der Schleppkupplung ... nur so ist das Servo während des Schlepps entlastet.

Keine Verzögerung am Servo programmieren.

Gruß Jürgen
 

Howi

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Hallo Leute,

hab meine erste Schleppkupplung in einer ASW28 (Royal Modell) verbaut! Habe dazu dieses hier verbaut - Anhang anzeigen 1888186
Da ich bei der Programmierung stehe und das Servo sehr viel Weg zurücklegt ... wie schnell sollte es den Verschluss öffnen, legt ihr da ne Verzögerung ein od. einfach so schnell wie das Servo kann?
Liebe Grüße, Sandro
Und immer ein Servo mit Metallgetriebe und mindestens 15-20 kg Zugkraft verwenden,und immer innen einhängen weil da die grösste Kraft ist!!!
 

Knut

User
weil´s dein 1. Mal ist ..... Einbau in einer Linie ...

Wenn die Kupplung geschlossen ist ... stehen Servohebel und Gestänge in einer Linie mit dem Verschluss der Schleppkupplung ... nur so ist das Servo während des Schlepps entlastet.

Keine Verzögerung am Servo programmieren.

Gruß Jürgen

das sehe ich nun nicht so dramatisch. Bei meinen geschlossenen Kupplungen wirken keine Kräfte auf das Servo. Selbst bei der im Bild dargestellten nicht.
Verzögerung beim öffnen, zu was sollte das gut sein? Die Frage beantwortet sich doch eigentlich selbst.
Ganz genau genommen verzögert der Einbau in einer Linie sogar die vollständige Öffnung.
Ein kleines bisschen Fett an die Reibestelle Seil > Haken ist kein Fehler.


Tschüß
Knut
 

Gast_32271

User gesperrt
wenn schraube des Abtriebshebels und Antriebshebel und Gestänge eine Linie bilden läuft das Servo ohne Last an so kann es (danach) dann mit voller Leistung am gestänge ziehen,
immer innen einhängen, hier größte Kraft,
niemals Servo verzögern, durch das Verzögern muß der Motor ständig neu anlaufen und kommt nicht wirklich auf Touren und ist kraftlos,

also Servo auf Schalter und ohne Last anlaufen, dann kann nichts schief gehen,
wenn ihr so vorgeht (und auch eine ordentliche Stromversorgung im Flieger habt) reicht auch ein C5007


einfach mal testen, Flieger festhalten und mit Federwaage xxKG Zugkraft aufbauen am Schleppseil und Kupplung auslösen,
ach ja, die Vorspannung der Federwaage zu Testzwecken muß nicht unbedingt höher sein als die Zugfestigkeit der Schleppleine, fällt der Groschen?
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Ich mache es immer genau so wie Harald beschrieben , in meinem Swiss Trainer habe ich auf der Kupplung ein MPX Roxal BB verbaut ( irgendwas bei 40 Ncm Drehmoment ) , einen Kugelkopf bei 7 mm vom Drehpunkt montiert ( weniger geht nicht , sonst müßte man etwas vom Bund oder Mutter entfernen ) ergibt bei 90° Servoweg 7 mm Hub ( 2 mm im Gegenlager und 5 mm breitem Schlitz ) im 3 mm Stahldraht bei Inline Anordnung im geschloßenem Zustand . Der Stahldraht wir in einer " Wurfpassung geführt damit dort keine unnötige Reibung entstehen kann . Die Kupplung klingt selbst unter den ungünstigsten Bedingungen zuverlässig aus .
 

Knut

User
wenn schraube des Abtriebshebels und Antriebshebel und Gestänge eine Linie bilden läuft das Servo ohne Last an so kann es (danach) dann mit voller Leistung am gestänge ziehen,

also Servo auf Schalter und ohne Last anlaufen, dann kann nichts schief gehen,

Hallo,

Nur von der Seite aus betrachtet macht das Sinn. Ob das reicht, glaube ich nicht. Man kann nicht pauschal sagen ein 5kg Servo reicht. Es kommt immer auf den Segler hinten dran an. Im Normalfall wird ein 5 Kg Servo reichen. Im Extremfall, wenn der Segler hinten macht was er will, nicht mehr. Es gilt dann die Reibungskräfte zwischen Kupplung und Seilschlaufe zu überwinden. Und die können je nach Gewicht und "Flugmanöver" enorm werden.
Ich gehe hier lieber auf Nummer sicher und wähle je nach Modell nicht zu schwach. Es ist ja nicht so, das da preislich Welten dazwischen liegen. Das muss nichts hochpräzises und ultraschnelles sein.

Tschüß
Knut
 
Hallo,

gerade bei der Schleppkupplung würde ich keine Kompromisse eingehen.

Wenn es mal gefährlich wird muss die Kupplung schnell und unter hoher Last aufgehen.

Ein schnelles und kräftiges Servo ist meiner Meinung nach daher pflicht!

Gruß

Andreas
 
Macht jetzt bitte keine Raketenwissenschaft aus einer einfachen Fragestellung!

Zur Erinnerung/Auffrischung: Es geht hier um einen 4m/4Kg Segler.
Da reicht die beschriebene Kupplung in Verbindung mit einem 5Kg Servo bei sauberem Einbau problemlos.
Auch die herstellergegebene Geschwindigkeit des Servos spielt kaum eine Rolle, nur sollte die aus o.g. Gründen nicht mit Verzögerung oder Slowfunktion belegt werden.

Als wir noch nicht so kräftige Servos hatten und weit schlechtere Kupplungen ging das mit sauberem Einbau dennoch meist ohne Probleme.
Zum Vergleich - hier hatten wir 2,5-3 Kg Servos an Boudenzugkupplungen in 4-6m Modellen.

Fazit:
Die gezeigte Kupplung mit einem ~5Kg Servo der Standartklasse reicht bei sauberem Einbau völlig aus und wird klaglos seinen Dienst verrichten.
Dem Themenstarter traue ich diese Umsetzung auch ohne weiteres zu.;)
 

uija

User
Man wählt so ein Servo ja nicht für den Normal-Gebrauch aus, sondern dass es im Worst-Case noch zuverlässig auslöst. In Momenten, wenn das komplette Gewicht am Seil hängt, ggf. dank Zug nach oben ggf. sogar noch mehr. Dann schmiegt sich das Schleppseil schön an die Kupplung, Reibung an diversen Ecken kommt dazu. Da kommt etliches an Kraftbedarf zusammen, wenn etwas schief läuft. Die ganzen "hab ich nie gebraucht", "kümmert euch halt drum, dass alles sauber läuft" usw. sind schön und gut, den Ernstfall kann man aber nicht planen.

Wenn ihr ein schwaches, analoges Servo einbaut für 10€, dann riskiert ihr den Segler UND den Schlepper, weil ihr 10-20€ sparen wollt. So ein Scale-Segler kostet sehr schnell mal 1000€ und mehr, ein entsprechen potenter Schlepper ebenfalls.
 
Hallo,

ich habe in Sachen Schleppk.servo die Erfahrung gemacht, dass es wichtiger ist den Gabelkopf am Servo zu sichern als (nur) fette Servos einzubauen. Bei event. zu schwachem Servo kann man zur Not mehrmals ausklinken probieren.
Keine Verzögerung. Wozu????

Bei derartigen SK, wie oben gezeigt, kommt auch unter starkem Zug keine bzw. nur eine sehr kleine Kraft am Servo an. Durch den kreisrunden Haken zentriert sich die Leine von selbst und zieht somit genau auf Höhe der Lagerschraube an. Es ensteht daher kein Moment am Hebel.
Das Servo muss somit nur die Reibung zw. Haken und Schnur überwinden können.
Solche Schl.k. mag ich trotzdem nicht so gern da ich eher ein Einklemmen der Schnur beim Ein-/Ausklinken befürchte. V.a. wenn geflochtenes Zeug verwendet wird. Darum nehme ich als Schlaufe immer rel. steife Monofil-Leinen mit größerem DM und kleinerer Tragkraft als Servokraft. Denn mMn sollte im Notfall vorher die Schnur reißen bevor das Servo in die Knie geht.

LG Thomas
 
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