Gewichtsausgleich bei Flächen

Dieter B

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Bei einem gebraucht gekauften Segler (Valenta Foka 2,75m) hat eine Fläche durch eine Reparatur des innersten Bereich der Fläche fast 100g (bei ges. 650g) mehr als die andere (keine Ahnung wie man das schafft :rolleyes: ). Der Vorbesitzer hat das durch etwa 80g Blei im inneren Bereich der unreparierten Fläche ausgeglichen.
Ich Frage mich nun, ob es notwendig ist, die Gewichtsverteilung der Flächen in etwa gleich zu halten (durch Zugabe des zusätzlichen Gewichts an der äquivalenten Stelle), oder ob es auch reichen würde weniger Blei im äußeren Teil der Fläche zuzugeben, sodass der Schwerpunkt der gesamten Flächen in der Rumpfmitte zu liegen kommt?
 

Zameer

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Moin moin,

da es sich um kein dauerhaft rotierendes Objekt handelt (Propeller, Rotor) dürfte ein statischer Gewichtsausgleich ausreichend sein.
In dem Falle einfach via Hebelgesetz den Schwerpunkt um die Querachse so setzen, das es passt.
Kann im Rumpfbereich 1kg sein oder eben an der Flächenspitze 50g.
Also ja, deine Theorie passt.

Viele Grüße

Benjamin
 

FamZim

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Hallo JA

Dem kann ich nur zustimmen, UND bei drehenden Teilen ist es auch genau SO.
Sonst gäbe es keine Einbrattpropeller ;)

Gruß Aloys.
 
Kommt auch darauf an, wie Du den Segler einsetzen willst. Vielen Seglern tut etwas extra Gewicht nur gut. Und dann ist es für die Wendigkeit gut, wenn es nahe des Schwerpunkts sitzt. Nicht wegen dynamischem Wuchten oder so, sondern weil der Segler agiler bleibt um die Längsachse.

Bei 100 g nahe der Wurzelrippe gibt es auch noch einen weiteren gangbaren Weg, wenn man Gewicht sparen will: Gar nicht ausgleichen. An der Stelle ist der Einfluss des Gewichts auf die Lastigkeit gering, vermutlich siehst du die nötige Querrrudertrimmung kaum. (Muss man ausprobieren, vor allem auch, wie sich das vertrimmte QR auf die Abreiss-Eigenschaften auswirkt.)
 

Dieter B

User
Das mit dem zusätzlichen Gewicht ist auf jeden Fall richtig, ich bin bis jetzt aber erst bei guten Bedingungen geflogen, bei denen ich mir noch mehr Gewicht gewünscht hätte. Ich denke mir halt, dass ich bei schlechteren Bedingungen dann u.U. wieder froh bin, wenn ich leichter bin.
Das Abrissverhalten war bei den beiden bisher durchgeführten Flügen (Gewicht innen, keine merkliche QR Trimmung) im Normalflug gut. Bei der Rolle gegen den Wind ist mir die Foka4 aber zwei mal am oberen Punkt (Rücken mit dem Wind und dafür vermutlich schon zu langsam) in eine unfreiwillige Rolle gegangen, da dürfte sie also schon empfindlicher sein.
Ich werde einmal die Varianten durchprobieren.
 
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