Modelldaten in Excel dokumentieren und archivieren

Martin Petrich

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

jeder hat sicher seine eigene Methode, die ganzen Einstellungen und Angaben zu einem Modell festzuhalten.
Lange Zeit hatte ich keine gescheite Methode, mich auf Zettel, Gedächtnis und Erfahrung verlassen.
Klappt auch ganz gut, aber bei sich wiederholenden Modellen (Eigenbau) wollte ich nun doch mal ein wenig besser dokumentieren.

Nachdem ich im Netz nicht so ganz das gefunden habe, was ich suchte, habe ich in Excel selbst eine Tabelle angelegt.
Was dabei heraus gekommen ist habe ich hier etwas ausführlicher beschrieben (inkl. Download):
http://bastelkellair.de/modelldaten-dokumentieren-und-archivieren-richtig/

Was meint ihr dazu?
Die Wunschliste ist sicher lang - so lang wie die Modellvielfalt groß ist!?
Was wäre also für die meisten Modellflieger hier noch wichtig?

Gerne kann ich nach und nach Erweiterungen für andere Modelle usw. einpflegen, wenn es meine Freizeit zulässt.

Viele Grüße aus dem Thüringer Wald,
Martin
 
Martin Petrich;4486911 Was meint ihr dazu? [/QUOTE schrieb:
Wir Modellflieger sind ja recht verschiedene Typen. Mir wäre das echt viel zu viel an Infos und Aufwand. Auf Arbeit bin ich froh,nicht jeden Pups dokumentieren zu müssen. Mir würden die erflogenen Einstellwerte reichen, aber selbst die notiere ich fast nie. Ich will da eher fliegen und Spaß haben und nicht dokumentieren. Aber grundsätzlich ist deine Idee cool, vor allem, weil es die Arbeit ungemein erleichtert. Und man muss ja nicht alles eintragen.

Gruß Mirko
 

hiwi

User
Moin Martin,

ich habe mal eine App geschrieben, mit der man alle Daten eines Modells und auch die Flüge, Dokumente, PDF, Bilder usw. speichern konnte, inkl. Excel Im/Export. Es gibt ein paar Leute die die noch benutzen. ich natürlich auch.

Ich speichere damit die Einstelldaten meiner vielen Modelle. Inzwischen wohl über 150 Stück, wobei nicht mehr alle in meinem Besitz sind, teilweise verschenkt oder verkauft.

Ich hatte die App auch mal hier vorgestellt vor etwa 5 jahren und einen enormen Shitstorm über mich ergehen lassen müssen, wie bescheuert viele das fanden hat mich echt gewundert.

Modellbauer sind und bleiben echte Individualisten :-)

Jeder hat da wohl seine eigene Methode, oder Vorlieben, oder möchte einfach nicht bevormundet werden.

Es gibt viele solcher Lösungen ob nun mit Excel oder als App, google mal nach Flugbuch oder Flightlog.

Ich habe mir Deine Arbeit angeschaut und finde sie auf jeden Fall hilfreich und super gemacht.

Gruss Ralf
 

hholgi

User
Seit meiner ersten programmierbaren Anlage ... also rund seit 15 Jahren mach ich das in Excel ...
Is halt auch mein Beruf:D

Muss schnell gehen und alles da sein um Modell auf andern oder neuen Sender zu übertragen Dazu noch die Sicherheitsdaten also: Servos und Akkus jeweils mit Alter, Empfängerbelegung und Kenndaten des Antriebs, Schwerpunkt und Gesamtgewicht ...
 

rkopka

User
Finde ich sehr gut. Besonders bei Eigenbauten. Allerdings hat man dann eigene Dateien für die Modelle und ich weiß nicht wie gut man da z.B. übergreifend nach Angaben (z.B. Motor) suchen kann.

Meine Lösung geht in eine andere Richtung. Mir ging es mehr um die Komponenten und wo sie drin sind. Dafür habe ich eine Access Datenbank, in der ich die Modelle und die Komponenten mit ihren Daten habe. So kann ich z.B. auch leicht schauen, welche Motoren mit einem gewissen Kv Wert und Gewicht ich habe und sehe dort, ob sie einem Modell sind. Ebenso habe ich da u.a. meine Listen, welche Modelle in welchem Zustand sind und welche als nächstes gebaut oder repariert werden sollen. Die Datenbank erlaubt halt einfache Abfragen nach allen möglichen Werten. An flugrelevanten Modelldetails habe ich aber nur das wichtigste (Gewicht, SPW, Länge, Fläche, Schwerpunkt, Prop).

RK
 
Was meint ihr dazu?


Hallo Martin,

ich habe mir mal Dein Werk angeschaut.
Sehr umfangreich die verschiedenen Seiten und gut gemacht.

Einen Verbesserungsvorschlag hätte ich:

Auf der ersten Seite unter Allgemeines, hast Du rechter Hand die Tabelle mit den Gewichten.
Die würde ich so umschreiben, dass wenn man ein Gewicht einträgt, es automatisch beim Gesamtgewicht angezeigt wird.
So muss man nicht alle Gewichte zusammen addieren und selber bei Gesamtgewicht eintragen.

Gruß,

Michael
 

Martin Petrich

Moderator
Teammitglied
Guten Abend zusammen,

danke für Euer Feedback!

Genau das ist der Punkt - jeder trägt ein was er benötigt bzw. passt es auf seine Modelle an.
Digitaler Platzbedarf geht ja gegen Null.

@Ralf
schade, dass Ideen schnell mal schlecht geredet werden.
Hast Du vielleicht einen Link zum Flightlog? Finde nur ein Tool für Manntragende.

@hholgi
Magst Du uns zeigen, wie dein Tool ungefähr aussieht? ;-)

@RK
schade, dass man über so etwas so selten liest.
Auch wenn teilweise viel Arbeit in sowas investiert wird, ist es doch schade so etwas nicht wenigstens vorzustellen.
Mit Access ist der Anwenderkreis dann durchaus auch nochmal eingeschränkt, oder? Es sei denn, es gib eine gut händelbare GUI.
Ich habe auch schon daran gedacht, mit Excel eine Übersichtsdatei anzulegen, die sich dann nur die für den User interessanten Aspekte heraus pickt und darstellt.
Prinzip der eigenen Datei für jedes Modell bleibt also beibehalten, aber es gibt eine übergeordnete Datei die sich die Infos aus den separaten Dokumenten holt.
Besteht an so etwas allgemeines Interesse?

@Michael
Danke!
Das hatte ich bereits implementiert, mich dann aber aufgrund der möglichen 3 Akkus dagegen entschieden.
Akkus unterscheiden sich ja meist kaum im Gewicht, man könnte auch einfach Akku 1 in das Startgewicht einbeziehen.
 
Hallo,

ich speichere meine Modelldaten samt Programmierung der FC18/FC28 in einem Doc ab. Die Motordaten
und Props hab ich in einer Lib für meinen eigenen Antriebsrechner, geschrieben in TCL/TK. Somit kann ich meine Antriebe schnell
in einer neuen Konfig simulieren. Bei meinen E-Seglern mit Getriebe werden die Motorlaufzeiten in einer Open Office Tabelle gespeichert. Die Getriebe brauchen nach einigen Betriebsstunden ja neues Fett.

Gruss
Micha
 
Hallo

Interessante Sache dies.

Wer wie ich mehr als 2- 3 Modelle hat (Ich schwör: Wenn ich das Licht
in der Werkstatt ausmach, vermehren die sich ;) ), kommt schon mal ins schwimmen.

Hier würde ich noch eine Tabelle einfügen für den Sender und seine Funktionen, z.B.:
Schalter 1 Motor Notaus
Schalter 2+3 Flugzustände
:
:
(Habe unterschiedliche Arten von Modellen, daher Unterschiede in der Belegung)
Zum Glück wird ein PAD ja nicht dicker, wenn man mehr Tabellen einfügt.

Eine Datenbank hätte auch einen gewissen Charme. Vielleicht kann man die mal hochladen?
:)

Eine App hatte ich auch schonmal, war mir aber zu starr von den Eingabemöglichkeiten.
Soll jetzt kein rumgehacke auf den Ersteller der App sein, ich kann halt keine App anpassen.

Gruß
Tom
 

rkopka

User
schade, dass man über so etwas so selten liest.
Auch wenn teilweise viel Arbeit in sowas investiert wird, ist es doch schade so etwas nicht wenigstens vorzustellen.
Mit Access ist der Anwenderkreis dann durchaus auch nochmal eingeschränkt, oder? Es sei denn, es gib eine gut händelbare GUI.
Ja, Access hat nicht jeder. GUI brauche ich da keine zusätzliche, die Tabellen lassen sich in den Listenfenstern gut für die Eingabe und Änderungen nutzen. Bei einigen Feldern auch voreingestellte Werte, die häufig vorkommen.

Ich wollte es immer mal auf etwas freies umstellen. Da ich das schon anderweitig nutze und es gut portabel ist, z.B. sqlite. Aber der Transfer ist nicht ganz so einfach und dort wäre dann wirklich eine GUI angebracht. Evt. reicht auch einer der sqlite Viewer.

Viele der Systeme (auch deines) sind auf den Ersteller zugeschnitten. Nicht jeder kann so einfach dran ändern. Bei Datenbanken noch weniger. Und viele wollen sowas gar nicht nutzen oder haben nicht genug Modelle, daß es sich lohnt.

(Habe unterschiedliche Arten von Modellen, daher Unterschiede in der Belegung)
Das habe ich weitgehend vereinheitllicht (geht bei meinem Sender; bei älteren oder kleineren nicht immer). D.h. alle Standardfunktionen (QS QWK DualRate Uhr Motoraus) sind immer gleich. Knüppelschalter und ein weiterer für Spezialfunktionen (Schleppkupplung, Autorotation), Flugphasen (immer gleicher Schalter) und Headinghold nach Bedarf. Bei meiner Spektrum dagegen, besonders mit fertigen Modellen aus dem Netz wäre das angebracht, da die Funktionen (z.B. Gyro Funktion) alles andere als einheitlich sind. Aber da das nur ein Nebensender ist, war es mir nie so wichtig.

RK
 

hholgi

User
beispiel

beispiel

@hholgi
Magst Du uns zeigen, wie dein Tool ungefähr aussieht? ;-)
Ungefähr so.
Sicher gewöhnungsbedürftig. Vor allem weil die Blöcke mit den Fliegern (noch) auf einem Sheet sind.
Aber da ich über Cloud das ganze auch aufm Flugfeld per Handy bearbeiten kann ist das ganz praktisch so.
ExcModell.JPG
hier dann alle
ExcModell_All.JPG
 

Chrima

User
Tatsächlich eine gute Motivation für etwas mehr Ordnung zu sorgen.

Eine einfache Hangarliste mit dem verbauten RC-Zugemüse führe ich auch schon. Ist immer mal wieder überaschend, wie man darauf plötzlich wieder ein schon lange nicht mehr benutztes Flugzeug finden kann ... :rolleyes:;)


Es gibt viele solcher Lösungen ob nun mit Excel oder als App, google mal nach Flugbuch oder Flightlog.

Aktuell habe ich auch nach einer App gesucht für eine Art Bordbuch (Tagebuch). Bislang aber erfolglos.
Einzig die Gleitschirmler haben anscheinend was ähnliches.

Grüsse
Christian
 
Die analoge Alternative

Die analoge Alternative

Tach zusammen,

in der Tat gibt es zum Thema Dokumentation (oder: wie vermeide ich Chaos?) bestimmt unzählige verschiedene Meinungen.
Meine ist: alles, was nach einem Flugtag mit 5 bis 30 Flügen über zwei Minuten für die Nachbereitung hinaus geht, ist verschwendete Zeit. Deshalb bin ich seit mehr als zehn Jahren meiner vollanalogen Methode treu. Das Flightlog für ein Flugjahr sieht dann am Ende so aus:

IMG_20171231_184151.jpg

Die Grunddaten meiner Modelle werden ganz ähnlich archiviert:

IMG_20180126_190338.jpg

Wie man sieht, durchaus nicht immer konsequent. Braucht auch keiner;)
H.
der zumindest seine Statistik auch bei Stromausfall immer parat hat
 
Welchen Wert hat denn solche Art der "Freizeitverschwendung"? Also mal ganz im Ernst. Ich baue, weil ich Spaß dran habe. Ich fliege, weil ich Spaß dran habe. Aber den Quatsch dokumentieren?
Ich habe vor Jahren mal aufgeschrieben und zusammengerechnet, was ich in meinem noch jungen Modellbauerleben so angeschafft hatte. Als ich die Zahl unter dem Strich las, habe ich den Zettel ganz schnell entsorgt und sowas nie wieder gemacht. Und wenn ich wissen will, was in welchem Modell eingebaut ist, schaue ich rein.
Interessanter wäre so ein Ding, was die Sachen findet, von denen ich weiß, dass ich sie habe, aber die ich einfach nicht mehr auffinden kann. Das hätte was...

Gruß Mirko
 
Und wenn ich wissen will, was in welchem Modell eingebaut ist, schaue ich rein.

Genau das ist doch der Punkt: bei meinem Riser müsste ich erst den Motor ausbauen um nachzusehen welcher das ist. Und das ist jetzt kein enger Rumpf.

Davon abgesehen: dem einen ist es wichtig, dem anderen nicht. So what?

Ich schreibe einiges mit. Später wird mir wahrscheinlich genau das fehlen, was ich nicht aufgeschrieben habe. Und trotzdem werde ich die par Sekunden investieren. Dieser Post hat mich mehr Zeit gekostet.
Warum? Dadurch kann ich anderen sagen,was in dem Flugzeug funktioniert. Und ich kann selber lernen welchen Antrieb ich für ein neues Flugzeug brauche.

Meine Flüge dagegen schreibe ich nur sehr halbherzig mit. Eher weil mich die Lebensdauer der Akkus interessiert. Aber minutengenau zu dokumentieren ist mir zu aufwendig.

Just my 2¢
Ulrich
 
Hallo

Meine Flüge dagegen schreibe ich nur sehr halbherzig mit. Eher weil mich die Lebensdauer der Akkus interessiert.

Ulrich

Könnte ich mir auch für die Flugdauer bei Segelflügen vorstellen, mit ein paar Wetterdaten.

Meine Motivation:
Wenn man längere Zeit keine Knüppel in den Fingern hatte (Stress, Arbeit, Fam., ...)und /oder zu viele Flieger
hat, stellt man erst am Platz wieder fest, daß beim Modell schon das letzte mal das rechte Servo Probleme hatte.
Und den wunderschönen verregneten Sonntag vorher hat man ungenutzt verstreichen lassen (oder hat ein neues Modell gebaut).

Mal sehen,was man von den Lösungen hier nutzen und gegebenfalls anpassen kann (wird dann hier gepostet).
Gibt es empfehlenswerte Office-App (speziel für Exel) für Android?

Gruß
Tom
 

otaku42

User
Wenn man längere Zeit keine Knüppel in den Fingern hatte (Stress, Arbeit, Fam., ...)und /oder zu viele Flieger
hat, stellt man erst am Platz wieder fest, daß beim Modell schon das letzte mal das rechte Servo Probleme hatte.
Und den wunderschönen verregneten Sonntag vorher hat man ungenutzt verstreichen lassen (oder hat ein neues Modell gebaut).
Das geht doch auch analog ganz gut: einen Streifen Krepptape auf den Flieger kleben und draufschreiben, was zu tun ist. Habe ich schon häufiger so praktiziert, hat auch bei Zwangspausen von 2-3 Monaten zuverlässig funktioniert - und hat den Vorteil, dass es automatisch auffällt, spätestens wenn man den Flieger auspackt. Was bringt Dir eine Notiz auf dem Handy, wenn Du da nicht draufschaust, bevor Du rausgehst?
 
Könnte ich mir auch für die Flugdauer bei Segelflügen vorstellen, mit ein paar Wetterdaten.
Könnte ich mir auch vorstellen, funktioniert aber nicht zuverlässig (mitstoppen + aufschreiben); anscheinend ist es mir nicht wichtig genug.

Meine Motivation:
Wenn man längere Zeit keine Knüppel in den Fingern hatte (Stress, Arbeit, Fam., ...)und /oder zu viele Flieger
hat, stellt man erst am Platz wieder fest, daß beim Modell schon das letzte mal das rechte Servo Probleme hatte.
Und den wunderschönen verregneten Sonntag vorher hat man ungenutzt verstreichen lassen (oder hat ein neues Modell gebaut).
Das kommt bei mir in die ToDo-Liste. Ob die jetzt analog oder digital und wenn ja in welcher Form ist, ist dabei dann erst mal egal.

Und Office-Programme auf dem Smartphone gips schon, aber gute? Mein Problem ist einfach, dass eine Tabelle auf dem kleinen Bildschirm keinen Platz hat. Da hilft m.E. auch kein noch so gutes Programm.

Ulrich
 

flymaik

User
Welchen Wert hat denn solche Art der "Freizeitverschwendung"? Also mal ganz im Ernst. Ich baue, weil ich Spaß dran habe. Ich fliege, weil ich Spaß dran habe. Aber den Quatsch dokumentieren?

Einfach mal anderen ihre Intention dazu, zu akzeptieren geht bei dir wohl nicht:rolleyes:

Mir ging es auch schon so, aks ich ein Modell nach jahrelangem Einsatz, verkaufen wollte, wusste ich nicht mehr genau was ich so alles verbaut hatte. Nun möchte man ja auch möglichst genaue Angaben machen. Der mutmaßliche Verkäufer fragt ja auch mal nach.
Einige Servos und andere Dinge hatte ich im Laufe der Einsatzeit auch mal ausgetauscht.
Entweder legt man sich eine Statistik an, oder man schraubt die Kiste noch mal auseinander.
Von mir aus kannst du das weiter als Quatsch deklarieren, deshalb muss man aber niemanden dafür verurteilen.
Irgendwo hat jeder seine Macke. Leben und leben lassen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten