2 S Antrieb und HV Servos direkt aus einem Akku ?

Ercam

User
Moin Moin zusammen

Ich habe bei einem motorisierten F3K Flieger den Antrieb sowie das RC (bestehend aus 4 HV Servos und Empfänger ) mit nur einem Akku ausgelegt , da ich extrem wenig Platz habe.

Als Regler kommt ein sehr klein und leichter 30 A Multistar Heli, ohne BEC zum Ensatz. Vom Regler aus führen Versorgungskabel direkt zum Empfänger, der weiter hinten im Modell liegt.

Ich habe sicherheitshalber im Empfänger einen Kondensator eingesteckt.

Das ganze scheint zu funktionieren, damit geflogen bin ich aber noch nicht. Da ich nun doch irgendwie Bedenken habe, das mir Stromspitzen oder dergleichen die Rc zerschießen.

Hat so etwas schonmal jemand ausprobiert, bzw was gibt es noch zu beachten ?

Herzliche Grüße, Stefan
 

UweHD

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Ich sehe da kein Problem, da in dieser Konfiguration der Akku als Puffer dient. Stromspitzen im Antriebsakku treten nach meiner Erfahrung keine auf, und ich logge die Akkuspannung immer über den gesamten Flug.
Natürlich bricht die Spannung des Antriebsakkus unter Last immer etwas ein, aber das ist für Empfänger und Servos unkritisch. Bei einer gesunden Antriebauslegung sind das maximal wenige Zehntel Volt pro Zelle, da steigt kein Empfänger aus.
 

steve

User
Hallo,
es wird wohl wenig helfen aber mal als Orientierung: Bei meinen F3S-Speedern hab ich versuchsweise mal per Balanceradapter 2 Zellen des Antriebsakkus angezapft um mir den Empfänger-Akku zu sparen.
Allerdings ging es dann zunächst in einen 5V-Lipo-Regulator von LRP hinein. Von dort gingen die 5V durch den Empfänger an die Servos. Gab damit bis 5kw nie Probleme. Allerdings betrug die Gesamtflugzeit in einer Saison gerade mal 60 Minuten - das schafft dein Modell in einem Flug.
Das Konzept wurde aber wieder aufgegeben, weil mir das Verhältnis Nutzen/Risiko zu hoch erschien.
Wenn es nur irgendwie geht, verzichte ich auch auf BEC-Systeme und versuche eine autonome RC-Versorgung umzusetzen.

Die Steller haben ihre Kondensatoren um die Welligkeit auszugleichen, also gegen diese Stromspitzen. Umgekehrt verursachen die Servos zum Teil auch recht hohe Stromspitzen - käme wohl auf einen Versuch an.

Wenn man es ganz genau wissen/machen will, sollte man die BEC-Schaltungen im Steller kopieren. Die sind ja sehr robust und haben sich bewährt.

VG
 
"Geteilter" Akku

"Geteilter" Akku

Hallo Stefan,

auch ich habe zeitweise in einem Flieger (und einem "bodengebundenem" RC-Modell) die Spannung direkt aus dem Antriebsakku abgegriffen, davon einmal in ein BEC-System und einmal "direkt ohne irgend etwas dazwischen" und das sogar noch mit einem 35MHz-Empfänger und...
absolut problemlos.
Theoretisch misst man zwar Spannungsschwankungen durch das Anlaufen des Motors, aber im praktischen Betrieb habe ich davon nichts gemerkt. Natürlich sollte man den gemeinsamen Akku nicht bis auf das allerletzte leerfliegen, aber das gilt ja für ein klassisches BEC-System genauso.
In 2.4-Zeiten sollten ja Störungen noch weniger ein Thema sein und für etwaige ultrakurze Unterspannungsschwankungen hast Du ja sogar vorsorglich einen Kondensator eingebaut, finde deine Lösung sehr gut und praktikabel.

Viele Grüße
Axel
 
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