Propeller Unterschied Elektr. / Verbrenner

Hallo Flieger
wer kann mir den Unterschied zwischen Propeller für elektroantrieb und Propeller Verbrenner erklären.
Gruß Motorfuzzi
 

hholgi

User
Hallo Flieger
wer kann mir den Unterschied zwischen Propeller für elektroantrieb und Propeller Verbrenner erklären.
Gruß Motorfuzzi

Die LS für Verbrenner sind deutlich stabiler. Der Grund: ein Verbrenner erzeugt mehr Vibrationen und damit eine erheblich komplexere Belastungssituation.....
 
Die Stabile Schraube wird nicht für die Vibrationen gebraucht, sondern für die Drehmomentspitzen durch die Zündung.
Das mit der Schwungmasse gilt eigentlich nur für 4-Takter, Zweitakter kommen auch mit kleinen Props gut klar.
V-Props sind meist auch vom Blatt schmaler, da diese eher Drehzahllastig sind und nicht so viel Drehmoment haben.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Flieger
wer kann mir den Unterschied zwischen Propeller für elektroantrieb und Propeller Verbrenner erkären.
Gruß Motorfuzzi

Hallo Motorfuzzi,

Verbrennerpropeller sind für andere Drehzahlen ausgelegt wie Elektropropeller.

Ein Verbrennermotor Bspw. der OS MAX 46 AX II (hat 7,45ccm ) hat eine Leerlaufdrehzahl von 2000U/Min. und eine Vollgasdrehzahl von 17000 U/Min.
Das bedeutet, dass die Luftschraube so konstruiert ist, dass im Leerlauf noch kein Schub anliegt und sich das Flugzeug nicht bewegt.
Während ein Elektromotor bei stehendem Modell ja aus ist.
Und wenn der Motor jetzt ebenfalls 2000U/Min. hätte, sich je nach Größe der Luftschraube ein Schub anliegt, und eine Vorwärtsbewegung hervor bringt.

Ein Verbrennermotor dreht bei Vollgas (im Vergleich mit einem Elektromotor mit gleicher Luftschraubengröße) wesentlich höher.

Bspw. Anhand meines Turnigy SK 3 5055 mit 430 Kv an 6s

Bei vollem Akku liegen 24,6Volt an, multipliziert mit 403 ergibt eine Höchstdrehzahl von 10578 U/Min.
Eine Elektroluftschraube Bspw. 15x10" würde dann einen Schub von x kg liefern.

Während die gleiche Luftschraube als Verbrennerversion diesen gleichen Schub erst bei 17000 U/Min. bringt.

Würde man jetzt eine Verbrennerlatte (wir bleiben bei 15x10" ) an den Elektromotor anbringen, würde konstruktionsbedingt ein wesentlich niedrigeres
Schub-/ Drehzahlverhältnis raus kommen.

Einen Elektropropeller an einen Verbrennungsmotor anzubringen, würde zu negativen Bilanzen führen,
da der Elektropropeller für die Drehzahlen nicht ausgelegt ist, und kaputt gehen würde.
Und der Verbrennungsmotor für diese Art der Propeller auch nicht.


Also einfach gesagt:

Ein Verbrennerpropeller benötigt wesentlich höhere Drehzahlen um die gleiche Leistung zu bringen wie ein gleich großer Elektropropeller.


Gruß,

Michael
 
Hallo Motorfuzzi,
Verbrennerpropeller sind für andere Drehzahlen ausgelegt wie Elektropropeller
.....

Also einfach gesagt:
Ein Verbrennerpropeller benötigt wesentlich höhere Drehzahlen um die gleiche Leistung zu bringen wie ein gleich großer Elektropropeller.
Gruß,
Michael

Hi Michael

Sorry aber das stimmt so nicht. Ganz egal, mit was der Propeller (gleicher Durchmesser & Steigung) angetrieben wird: Die daraus resultierende Leistung ist genau die selbe. Eigentlich eine pysikalische Grundlogik
Nebenbei, gibt es mehr als genügend extrem hochdrehende Elektroantriebe (Hotliner, Pylonracer, etc...).

Die Gründe der schwereren und dickeren Propellern bei den Verbrennern wurden von zu Beginn des Thread richtig genannt.


Grüsse Manuel
 
Ich hab für meine Porter mit ca. 7000 Watt eine Mejzlik 26x15E. Das ist ein Elektroprop. Wenn ich den vergleiche ist der vom Blatt her deutlich dünner wie ein Propeller für Verbrennungsmotoren.

Liebe Grüße Florian
 
Michael, das ist so nicht ganz richtig.
Bei den Verbrenner Props geht´s ausschließlich nur um Schwingungen und Drehmomentspitzen. Im Zündpunkt treten übertrieben richtig harte Schläge auf die der Prop kompensieren muß. Mit der Drehzahl hat das nicht viel zu tun.
Meine großen Verbrenner ( 4Takter) drehen nur 4500-5000, und selbst ein 2T dreht nicht viel höher vielleicht 6000-7000.
Die kleinen Methanoler drehen da deutlich höher, das stimmt.

Habe ebend mal APC El. Prop mit Fiala Holz verglichen
Der APC mit 17x8 darf nur 8500 drehen, der Fiala holz Verbrenner darf 11500 drehen ;)

Die El. Props sind von der Geometrie her einfach anders Geformt um einen besseren Wirkungsgrad zu erzielen da der E-Motor ja über das gesamte Drehzahlband das gleiche Drehmoment hat.
Der läuft ganz anders hoch als ein Verbrenner.

So meine Einschätzung dazu....


Gruß, Sascha
 

hholgi

User
....Die kleinen Methanoler drehen da deutlich höher, das stimmt. .....
Und auch da ist bei 7,5 bis 10ccm bei rund 11000 Schluss.
Das wird sonst rein geräuschmäßig nicht mehr akzeptiert auf den meisten Plätzen. :D

Aufm Rasant macht mein 5,3 ccm Os auch nur 11500 im Stand ... ok der geht auf ca. 13000 hoch im Flug.
 
Verbrennerpropeller sind für andere Drehzahlen ausgelegt wie Elektropropeller.

Kommt auf den Prop an, es gibt sehr drehzahlfeste E-Props.

Ein Verbrennermotor Bspw. der OS MAX 46 AX II (hat 7,45ccm ) hat eine Leerlaufdrehzahl von 2000U/Min. und eine Vollgasdrehzahl von 17000 U/Min.
Das bedeutet, dass die Luftschraube so konstruiert ist, dass im Leerlauf noch kein Schub anliegt und sich das Flugzeug nicht bewegt.

Ein Prop, der bei 2000 U/min keinen Schub bringt, bringt auch bei 20.000 keinen Schub. Weil er schlicht sinnlos wäre mit 0 Grad Steigung. Schon ein kleiner 8x4 Prop bringt bei der niedrigst möglichen Leerlaufdrehzahl eines 2,5 cm³ Methanolers genug Schub, um das Modell auf einer Asphaltpiste rollen zu lassen. Wie soll das dann erst mit größeren Motoren wie dem OS aus deinem Beispiel funktionieren?

Ein Verbrennermotor dreht bei Vollgas (im Vergleich mit einem Elektromotor mit gleicher Luftschraubengröße) wesentlich höher.

Aber nur, weil die E-Flieger Props größer wählen als dies beim Methanoler möglich wäre, außer beim Viertakter. Man wählt einen oder mehrere zum Modell passenden, möglichst großen Prop und sucht per Antriebsrechner den optimal passenden Motor. Wer einen Zweitakt-Methanoler verwendet, ist darauf angewiesen, den zum Motor passenden Prop zu wählen.


Zu den Unterschieden: Props für Verbrenner müssen wegen der immer vorhandenen Drehzahlschwankungen der Einzylinder-Motoren und der Vibrationen stabil sein, um diese ganzen Schläge und Stöße ohne Bruch mitmachen zu können. Daher sind sie von der Nabe an dicker, meistens auch im Blatt. Für einen rund laufenden E-Motor kann der Prop viel leichter optimiert werden, da er dünner konstruiert werden kann. Schließlich muß er keine Vibrationen und Drehzahlstöße durch Kompression und Zündung aushalten. Außerdem muß er meistens nicht ganz so drehzahlfest sein, da man den Prop im Regelfall möglichst groß wählt, um einen besseren Wirkungsgrad des Props zu erreichen und mehr Schub zu haben. Man hat ja den Luxus, den Motor von der KV-Zahl her passend zum Prop wählen zu können.
 
Kommt auf den Prop an, es gibt sehr drehzahlfeste E-Props.
Außerdem muß er meistens nicht ganz so drehzahlfest sein, da man den Prop im Regelfall möglichst groß wählt, um einen besseren Wirkungsgrad des Props zu erreichen und mehr Schub zu haben. Man hat ja den Luxus, den Motor von der KV-Zahl her passend zum Prop wählen zu können.

Wenn man möglichst viel Schub benötigt stimmt die Aussage (z.B Kunstflugzeuge).
Für Pylonracer und andere Fluggeräte die auf einen möglichst hohen Pitch-Speed ausgelegt sind, stimmt dies allerdings nicht. Dort sind die Durchmesser in der Regel verhältnismässig sehr gering jedoch die Steigung sehr gross und die Drehzahl extrem hoch.


Um in der Diskussion jedoch nicht all zusehr abzuschweifen: Fakt ist, dass die Verbrenner-Propeller aus den genannten Gründen (Vibrationen und Drehzahlstösse durch Kompression und Zündung) schwerer bzw. dicker ausgelegt werden und definitiv nicht wegen höher Drehzahlen.

Grüsse Manuel
 
Servus

Gbt noch einen Unterschied.

Der Verbrenner, zumindest die großen (Benziner) werden mit der Hand angeschubst.

Da dies an der Hinterkante passiert muss die auch deutlich dicker sein.

Selber schon getestet :-))

24/12 Menz bei Kopfstand zerbröselt, war auf Zg 62.
24/12 Forte draufgeschraubt, die hat sehr dünne Blattenden.
Beim ersten Anwerfversuch war die Hinterkante in meinem Handschuh, ca 1cm Blattbreite
hat sich einfach aufgelöst.

Gruss Franz
 
Servus
24/12 Forte draufgeschraubt, die hat sehr dünne Blattenden.
Beim ersten Anwerfversuch war die Hinterkante in meinem Handschuh, ca 1cm Blattbreite
hat sich einfach aufgelöst.
Gruss Franz

Hi Franz
Nanu, da gehe ich aber davon aus, dass das Blattende vorher schon stark angeschlagen war (auch nicht sichtbar; Haarrisse o.ä.).
Denn eine Luftschraube (auch eine dünne E-Schraube) sollte dies locker wegstecken können.

Grüsse Manuel
 
Meine Meinung:
Ein (bspw.) 18x10 Propeller ist und bleibt ein 18x10 Propeller, egal ob in der Verbrenner oder Elektriker Version.

Ein Verbrenner Propeller bringt somit die selbe Leistung auf einem Elektriker bei dessen maximalen Drehzahl wie auf einem Verbrenner. Er kann aber mehr aushalten, weil stabiler gebaut. Daher kann er mehr leisten, bei mehr Drehzahl.

Das ein Elektriker Propeller nicht die selbe Drehzahl aushält wie ein Verbrenner Propeller ist ja offensichtlich: Elektriker Propeller sind dünner und leichter gebaut.
Mit Grund: Elektriker Propeller werden so gebaut, wegen den Antriebswellen.
Ein Verbrenner Propeller „Überlebt“ einen leichten Bodenkontakt oft, aber die zumeist dünne Welle der Elektrikers nicht. Also ist praktischerweise die „Sollbruchstelle“ der Propeller und nicht gleich die Antriebswelle.
Außerdem: Balance & Gewicht. Ein Elektriker Propeller belastet die winzigen Lager eines Elektromotors weniger als ein Verbrenner Propeller.
 
Servus
@ Manuel
Nö, war neu, gibts jaaus gutem Grund nicht mehr die Dinger.
Aber die Blätter waren so dünn und aus Buche.
Man konnte außen leicht die hintere Hälfte vom Blatt einfach wegbrechen.
Hatte die Dinger auf meinen ersten großen elektrischen drauf.
Bein Fliegen einfach geil aber zum Transport mussten die Blätter runter.
Leichter Rempler beim Aufräumen und die Spitze war im Eimer.
Gruss Franz
 
Servus
@ Manuel
Nö, war neu, gibts jaaus gutem Grund nicht mehr die Dinger.
Aber die Blätter waren so dünn und aus Buche.
Man konnte außen leicht die hintere Hälfte vom Blatt einfach wegbrechen.
Hatte die Dinger auf meinen ersten großen elektrischen drauf.
Bein Fliegen einfach geil aber zum Transport mussten die Blätter runter.
Leichter Rempler beim Aufräumen und die Spitze war im Eimer.
Gruss Franz

Na gut dann glaub ich Dir;), Dann waren das aber wirklich schei** Propeller. Schliesslich müssen diese ja auch in der Luft ordentlichen Belastungen standhalten können... Wenn man die von Hand einfach so abbrechen kann... najaaa:confused:

Nächstes mal einen Falcon-Holzpropeller kaufen.. Sehen IMHO am besten aus, und sind unglaublich stabil! (oder gleich die CFK-Variante von Falcon).


Grüsse Manuel
 
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