Man kann auch den Office-Sektor nicht mal eben umstellen, das haben Feldversuche von Städten und Kommunen ja leider gezeigt. Es gab ja sehr wohl Bestrebungen Windows aus dem öffentlichen Dienst zu vertreiben. Das Hauptproblem dabei sind 2 Faktoren:
1. Mitarbeiter, die seit Jahrzehnten auf Windows arbeiten, selber kein Interesse an der Materie selber haben, und das ganze nur hinbekommen, weil sie auswendig gelernt haben, wo sie klicken müssen. Mitarbeitern neue Systeme vorzusetzen ist schon bei Versions-Updates der Horror, weil erst mal alles andere grundsätzlich schlecht ist. Massive Eingriffe in diese Prozesse durch einen Betriebsystem und Software-Pakete-Wechsel werden über einen nicht ganz unerheblichen Raum zu Produktiven Einbußen führen. Die will und kann nicht jedes Unternehmen oder jede Behörde eingehen.
2. Kompatibilität: Microsoft gibt sich seit ihrem Start sehr viel Mühe, mit allem, wo andere ggf. mitmischen wollen, inkompatibel zu sein. Das fängt dabei an, dass Microsoft es seit jeher nicht schafft, ihrem Browser den HTML Standart beizubringen, mit eigenen Plugins daherkommen, dass eigene Produkte nicht in anderen Browsers den vollen Umfang aufweisen, dass Dokumente aus dem Officepaket in anderen Officepaketen nicht perfekt laufen usw. Was hilft es, wenn die eigene Organisation umsteigt, intern total super arbeiten kann, aber externe Kontakte die Dateien nicht richtig lesen, und man selbst die Dateien der anderen nicht weiterverarbeiten kann. Microsoft schafft es schon nicht, ihre eigene Software zwischen Windows- und Mac-Version kompatibel zu halten.
Darum hinkt auch der Vergleich zu der Energie-Wende, der zu Beginn gebracht wird.