Kugellager als Hydraulikbremse

Hallo Selbstbauer

Ich habe einen Verdacht in Sache Wirkungsgrad-Verlust.
Kann es sein dass wenn die Schmiermittel Drossel zuviel Kerosin-Oel-Gemisch durch die Kugellager pustet, dass diese so stark als Hydraulische Bremse wirken dass sie das Laufverhalten beeinträchtigen?
Ich habe nämlich immer eine kleine Pfütze unter meiner TK 50 nach dem Laufen.
Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit zu hoher Schmiermittel Dosierung ?

Diego
 
Wenn zu viel "schmiermittel" durchrauschen dann fliegt das normal hinten zum wellentunnel raus, und verbrennt am oder hinterm turbinenrad (sofern nicht utopische mengen). Ne "pfütze" dürfte da also nicht sein.
Entweder hast du irgendwo ein leck, oder ein problem in der aufbereitung (gemisch wird unverbrannt zu den löchern wieder rausgezogen, tropfenbildung am brennkammervorderdeckel wegen unvollständiger verdampfung im stick....viele ursachen)
Schraub sie direkt nach dem lauf doch mal ausseinander. Wenn das gehäuse innen ringsum nass ist, dann hast du ein problem bei der gemischaufbereitung. Ists nur unten nass und sonst trocken ists ein leck. Werf dann gleich mal einen blick in den Wellentunnel, wenn da die soße drinnen steht hast du recht......

Viel spass beim schrauben :-)
 

kappi

User
Hallo Titanfräser, ich hab das gleiche Porblem mit meiner Eigenbau KJ 66, zusätzlich beim Anlassen viel Feuer. Da das ganze sich aber nur beim anlassen und ganz niedrigen Drehzahlen zeigt, vermute ich, dass das Schmiermittel da am Lietsystem runtertropft, bei ´Halb-Vollgas zeigt sich kein Problem, nur viel Qualm, deshalb vermute ich ebenfalls zu viel Schmierstoff.
Ich hab ne neue Öldrossel gebaut mit weniger Durchsatz, aber noch nicht getestet.
 

kappi

User
Hallo Titanfräser, ich habe gerade zwei Probeläufe mit meiner Turbine und der neuen Öldrossel gemacht - funktioniert einwandfrei!
Keine Spucken mehr beim Hochlaufen, keine Flammenbildung und KEINE PFÜTZE mehr unter der Turbine und modereate Temperaturen so um die 600 °C
Als Öldrossel benutze ich eine Kanüle 0,6 X 30 mm, die ich in eine Spritfilter-Gehäuse ( aus dem Zweitatkter-Zubehör) eingeharzt habe. Bei Versuchen in der Werkstatt (T-Stück in Spritleitung , auf der einen Seite ein Einspritzsystem, auf der anderen die Öldrosses) tröpfelt es im Leerlauf, bei Vollgas ein schwacher , aber ununterbrochener Strahl (Strahl ist fast zuviel, eher Rinnsal).
Teste mal Deine Drossel in ähnlicher Weise, Voraussetzung ist aber natürlich, dass alles andere dicht ist.
Viel Erfolg!
Gruß Kappi
 
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