HILFE Estlcam-ArduinoCNC-TB6600

...vielleicht hätte ich mal eher fragen sollen - jetzt ist vermutlich mein Netzteil gestorben….

Ich bin kein Elektronikfachmann - habe mich aber trotzdem an den Bau einer CNC Fräse gewagt. Die Fräse ist noch im Bau und ich habe die Steuerung jetzt schon mal im "Trockendock" getestet und dabei vermutlich das Netzteil geschrottet.

Damit man sich ein Bild machen kann – hier mal die Komponenten und Einstellungen:

Netzteil 24V, 15A
Netzteil.jpg

3x TB6600 – DIP: ON-OFF-ON OFF-ON-OFF (1,2A/1,8)
tb6600.JPG

3x NEMA23 Motoren - 1 x 2A, die anderen etwas schwächer
Nema23.JPG

1x Steuerung AC-CNC2017-2S vom Arduinoclub
Steuerung0.JPG

Estlcam Software
Estlcam.JPG


So sieht die gesamte Steuerung aus:
Steuerung 1.JPG
Steuerung 5.JPG

Das erste Problem gab es bereits beim Einschalten. Man musste immer mehrfach
ein und ausschalten, bis das Netzteil startete und die 24V in der Anzeige auftauchten.

Dann verschiedene Einstellungen probiert, bis alle Motoren ohne zu stocken liefen.
Die ersten Tests verliefen gut.

Auffällig war, dass bei langsameren, diagonalen Verschüben (X und Y) die Voltanzeige
einbrach und sich das Netzteil dann ganz ausschaltete. Jetzt geht es gar nicht mehr 
Die Sicherung ist OK – jedenfalls lässt sich dort ein Durchgangswiderstand messen.

Haben meine laienhaften und vielleicht völlig falschen Einstellungen den Tod herbeigeführt
oder war es einfach nur ein schlechtes Netzteil?

Ich hoffe, mir kann geholfen werden – schon mal vielen Dank dafür.

Hier noch ein Bild vom aktuellen Bau der Fräse.
PF26.JPG

Lieben Gruß,
Holger
 
...habe auch schon die 220V direikt drangehängt - da regt sich leider nichts mehr.

Habe ich denn irgendetwas grundsätzlich falsch gemacht?

LG
 
Habe ich denn irgendetwas grundsätzlich falsch gemacht?

LG


Eigentlich nicht, wenn du aber 36V Netzteil kaufst, erstmal prüfen ob deine Endstufen mit 36V funktionieren, ich denke die sind max. bis 36V , dann würde ich auf 36V verzichten

Sonst Netzteil raus und öffnen und auf Kaltlötstellen zu überprufen, wenn die sehr oft nicht angehte ist das vielleicht Ursache, wenn du dich traurst die aufzumachen, dann warte lieber 30 min lang nach dem man Stromkabel rausziest ,da die Elkos zimlich lange unterm Strom sind

Gruß
Waldemar
 
...wenn man den Chinesen glauben darf, geht alles zwischen 12V und 48V. Allerdings habe ich auch schon irgendwo gelesen, dass man die versprochenen 5A besser nicht ausreizen sollte.

LG
 
zum Einschaltproblem

zum Einschaltproblem

Zitat: "Das erste Problem gab es bereits beim Einschalten. Man musste immer mehrfach
ein und ausschalten, bis das Netzteil startete und die 24V in der Anzeige auftauchten."

...ist etwas missverständlich beschrieben.
Es ist nicht so, dass das Netzteil beim Einschalten garnicht reagiert hat. Es zeigte nur gut 4,??V an. Wurde es dann wieder ausgeschaltet, fuhr es runter und alle möglichen LED`s blinkten und die Spannungsanzeige flackerte. Wenn dabei in einem bestimmten Moment wieder eingeschaltet wurde, startete es richtig und die gewünschten 24V lagen an.
Ich hoffe, so ist es verständlich beschrieben.

Habe jetzt übrigens die Lötstellen geprüft - tatsächlich waren drei wackelig. Wurden i.O. gebracht - brachte aber leider auch keinen Erfolg.

LG,
Holger
 
Sorry dut mir leid
Wenn du neues kaufst dann nimm 36 Volt kostet nur 27 Euro
Nur
Grüße Helmut

...wieviel Ampere sollte das Netzteil haben - sollten 10A für die Antriebe OK sein?
...und wo bitte hast du sowas zu diesem Kurs gefunden?

Für die Arduinokarte würde ich mir dann einfach noch ein zweites, kleines 24V Netzteil zulegen.

Danke und LG,
Holger
 
Und wieder einmal zeigt sich...wer billig kauft, kauft zweimal.

Hättest du mal eun gescheites 48V Meanwell Netzteil gekauft plus Leadshine Originale, wärst du jetzt schon weiter. Dazu noch nen simplen Stepdown Regler für 2 Euro aus der Bucht, und fertig.

Nix für ungut...aber das war einfach rausgeworfene Kohle. ;)
 
Hallo,

Und wieder einmal zeigt sich...wer billig kauft, kauft zweimal.

Hättest du mal eun gescheites 48V Meanwell Netzteil gekauft plus Leadshine Originale, wärst du jetzt schon weiter.

Gerade den Punkt Originale Leadshine kann ich unterschreiben. Hab 13 Stück davon bei mir im Einsatz.
6 davon sind über 10 Jahre alt, praktisch täglich mehrstündig im Einsatz und nie auch nur ein einziges Problem damit.
(OK... eine habe ich mal durch Kühlwasser + Späne im Schaltschrank gekillt: 4 Stück nass, eine davon tot, gute Bilanz würde ich sagen...)

Ich bekomme die Probleme meiner Kunden ja praktisch täglich mit - und defekte oder zickige Billigendstufen sind definitiv ein markanter Posten.
Netzteile weniger - da scheint es selbst mit den Billigheimern so gut wie keine Probleme zu geben - da hat Holger wohl einfach Pech gehabt.


Christian
 
Hallo Christian,
...danke für deine konstruktive Antwort. Keine Sorge - repariert wird an dem gestorbenen Teil nichts.

Die Fa. Letmathe kannte ich noch nicht - werde dort mal ein neues 36V oder 48V Netzteil bestellen.

Lagen denn deiner Meinung nach die zwei beschriebenen Auffälligkeiten (Startproblem und das Abfallen der Spannung bei diagonalen Verschüben auf zweitlangsamster Stufe) schon an einem von Anfang an "schlechtem" Netzteil und nicht an meinen Einstellungen?

Danke nochmal und LG,
Holger
 
Hallo,

ich denke mal dass du da einfach ein faules Ei erwischt hast:

  • 15A sind mehr als großzügigst für die 3 kleinen auf 1,8A eingestellten Motörchen.
    Da würde selbst ein 5A Netzteil locker reichen, da die beliebte Rechnung Anzahl Motoren x Strom der Motoren falsch und generell viel zu hoch ist.
  • Solche Netzteile sind normalerweise gegen Kurzschluss und Überstrom geschützt - selbst die billigen.
    (Tip: wenn ein Netzteil wegen Überlast abschaltet bleibt es in der Regel aus bis die Stromzufuhr getrennt wird und muss dann noch eine gewisse Zeit ohne Strom bleiben (so um eine Minute herum) - erst dann lässt es sich wieder einschalten)


Christian
 
Naja Christian....wenn du mal ein paar NTs vermessen hast, dann siehst du das anders.
Hatte hier mal nen 3D Drucker zur Rep. Dort stieg die ganze Zeit das Board aus, sporadisch.
An meinem Labornetzteil und nem Meanwell aber nicht.

Da kamen 65mV Restwelligkeit raus...das hat das Board nicht verpackt. Mit nem DCDC Wandler dazwischen ging es dann, aber ne Lösung ist das doch nicht.

Und wenn ich mich erinnere, hat jede Leadshine nen seperaten Eingangsfilter drin, die Kopien aber nicht.

Keine Ahnung, ob die das dann mögen oder nicht...;)
 

AlexB

User
Hallo,

nimm das 48V. Hab mein 36 auch rausgeworfen und durch 48 ersetzt. Danach hatte ich bezgl. Rampen und Verfahrgeschwindigkeiten ne ganz andere Fräse. Hubraum ist durch nix zu ersetzen außer durch noch mehr Hubraum.

Gruß

Alex
 
Hallo,

in Bezug auf Restwelligkeit sind Endstufen völlig anspruchslos - die laufen selbst an unstabilisierten Transformatornetzteilen mit mehreren V Schwankung völlig problemlos.
(Ist manchmal sogar Herstellerempfehlung, da solche Netzteile Rückspeisungen beim Bremsen besser abpuffern können was für unsere typischen Portalfräsen ohne nennenswerte Massenträgheiten allerdings weniger relevant ist.)
Einziger Punkt dabei ist dass der unterste Schwankungswert natürlich letztlich die Leistungslimits bestimmt - da spielen mV allerdings keine Rolle.

Das war sicherlich eine andere Komponente als die Endstufe an sich der die Schwankung nicht gefallen hat.

Wie gesagt: Ärger mit billigen Endstufen bekomme ich fast täglich mit - Ärger mit billigen Netzteilen so gut wie nie.


Christian
 
Hallo,

nimm das 48V. Hab mein 36 auch rausgeworfen und durch 48 ersetzt. Danach hatte ich bezgl. Rampen und Verfahrgeschwindigkeiten ne ganz andere Fräse. Hubraum ist durch nix zu ersetzen außer durch noch mehr Hubraum.

Gruß

Alex

...ja, werde ich machen. Das 48V Netzteil von Letmathe läßt sich auf 44-48V einstellen. Die Treiberkarten vertragen laut Datenblatt 50V - da ist es vielleicht ganz gut, erstmal nur mit 44V dran zu gehen. Für die Karte habe ich noch ein anderes kleines Netzteil gefunden.

Mal sehen, wie es weiter geht.....

Danke an Alle und LG,
Holger
 
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