Taranis und Wölbklappen

Hallo, ich steh im Moment auf der Leitung.
Ich hab neue Servos in meine Needle gebaut und um den maximalen Wölbklappenausschlag zu erreichen das Ruderhorn aus der Mitte verdreht. So steht natürlich die Wölbklappe bei Neutralstellung des Servos schon nach unten. An welcher Stelle korrigiert man das. In den Beispielen scheint man immer davon aus zu gehen, dass die Wölbklappe neutral steht wenn das Servo neutral steht.
Oder sehe ich das Falsch ?
Ich bekomm das sicher irgendwie hingebogen aber dann stösßt man immer wieder auf andere Probleme beim programieren weil das nie sauber ist.
Ich hoffe, ihr könnt mein Problem verstehen.

Gruß Rudi
 
Hallo Rudi,

hab grad eine ähnliche Situation bei meinem Backfire.

Mit der Offset Funktion im Mischermenue kannst du das Ruderhorn wieder in die Neutralstellung bringen, deine Klappen sind im Strack und du hast die Ausschläge die du brauchst.

Gruß Michael
 

Walter24

User gesperrt
ja per offset im Mischer

und nicht vergessen:
Im Servomenü die Min und Max mechanischen Wege begrenzen, damit Servo und Ruder nicht mechanisch in Berenzung läuft.
 
Hallo Rudi,

das Servohorn soll in diesem Fall ja gerade nicht rechtwinklig stehen, wenn die Klappe im Strack steht.
Um das zu erreichen solltest Du aber nicht das Servohorn verdrehen, sondern per Offset aus der Ruhelage zu fahren.
Dann das Gestänge so justieren, dass (bei nicht rechtwinkligem Servohorn) die Klappe im Strak steht.
Durch das Versetzten auf der Verzahnung reduzierst Du den mechanisch maximal möglichen Ausschlag in die Richtung, in der Du den großen Weg brauchst.


Gruß
Reinhardt
 
Danke für eure Hilfe.
Das Justieren der Gestänge geht leider nicht weil die fixe Längen haben.
Ich werde aber mal versuchen, auf eines Gewinde zu schneiden oder eine Löthülse zu löten.
Ich hab beim Bau vor Jahren nicht so den Wert auf diese Sachen gelegt und nun, nach einigen Jahren Erfahrung, stört das Gewaltig.
Gerade bei den Klappen zeigt sich ja jede Offsetkorrektur schon bei der nächsten Mischung als Problem weil die Klappen dann unterschiedliche Wege fahren.
Ich fliege eher als Normalpilot und da sollte ein Gabelkopf auch halten.
Gestern Abend hab ich dann nochmal alles neu programmiert und es hat funktioniert. Ich hab einfach auf der Leitung gestanden.
Verstehe ich das richtig Reinhard, du stellst auch das Ruderhorn der Wölbklappe in Servo Neutralstellung auf 90 Grad und setzt dann die Nullage der Klappe per Offset richtig ?

Gruß Rudi
 

Walter24

User gesperrt
Hy,

Offest-Korrektur im Mischer hat nichts mit Servo-Subtrim zu tun

Im dt. Handbuch für die Taranis / Horus ist dazu auch ein gutes fertiges Beispiel
für Wölbklappenansteuerung und verdrehten Servohebeln


Je nach Einbaulage und min / max Servowege wird selbstverständlich das Ruderhorn erst mal verdreht aufgesetzt, dann mit Offset korrigiert
denn das bringt dann mehr Weg in eine Richtung.
 
Verstehe ich das richtig Reinhard, du stellst auch das Ruderhorn der Wölbklappe in Servo Neutralstellung auf 90 Grad und setzt dann die Nullage der Klappe per Offset richtig ?

Gruß Rudi
Genau, zuerst in Servoruhelage den Hebel auf 90° stellen, dann per Offset verdrehen.
In dieser Stellung dann das Gestänge so einstellen, dass die Klappe im Strak steht.

Durch das elektronische Verstellen der Nullage per Offset in eine Richtung vergrößerst Du den Weg, den Du in die entgegengesetzte Richtung hast.
Wenn Du das Servohorn mechanisch auf der Verzahnung verdrehst, verschiebst Du nur den Weg in einen günstigeren Bereich (was aber oftmals reicht).

Wenn Du das Servohorn mechanisch versetzt (was ja entgegen der Richtung mit dem großen Ausschlag erfolgt),
dann kommst Du natürlich bei maximal mechanisch möglichem Drehwinkel mit dem Servohebel weniger weit in die gewünschte Richtung.
Daher ist es besser, das Servo elektronisch per Offset aus der Mitte zu fahren, denn das beeinflusst nicht die maximal mechanisch mögliche Endposition des Servohebels.

Der Grad des Offsets ist natürlich von der gesamten Geometrie und dem gewünschten maximalen Ausschlag der Klappe abhängig.
50% Offset sind oft ein vernünftiger Startpunkt, dann hast Du den Servo-Drehwinkel im Verhältnis 3 : 1 auf die beiden Richtungen aufgeteilt.
(Beim linearen Weg ist das Verhältnis noch deutlich besser wegen der meachanischen Differenzierungswirkung.)

In der Bedienungsanleitung zur MPX Royal ist das ganze übrigens sehr schön erläutert (mit Zeichnungen).
 
Ich hab mir doch die Arbeit gemacht eine Anlenkung mit Gabelkopf
zu versehen. Danach war es auch endlich möglich, beide Klappen zueinander
zu Nullen und dann gleiche Offsetwerte zu nutzen. Folglich fahren jetzt
auch beide Flaps immer gleiche Wege. Weil ich aber keinen Ausschlag
nach oben habe, hab ich auch zum ersten Mal eine Kurve als Begrenzung
eingesetzt. Differenzierung und Tiefenruder bei Butterfly lassen sich
über Schieber einstellen. Jetzt muss ich halt noch die Werte neu einfliegen.

Gruß Rudi
 
E-Soar-plus

E-Soar-plus

Hallo Rudolf,

ich bin auf der Suche nach dieser Problematik auf diese Programmierung gekommen:
http://www.rc-soar.com/opentx/setups/esoarplus/index.htm

Leider nur in Englisch.

zuerst hat's mich auch erschlagen, aber vom Konzept her genial, da damit die Logik von der Mechanik (also den "Un"feinheiten bei der Klappenanlenkung jedes Modells) getrennt wird.

Es lohnt sich für Taranis Benutzer wirklich das nachzuvollziehen, insbesondere die Möglichkeit der Inflight Justierungen ist super.

Einmal verstanden (auch für mich noch ein weiter Weg) eröffnet das einige neue Perspektiven.

Der Setup Guide ist eigentlich schon sehr aufschlussreich um zu sehen was wie passiert:
http://www.rc-soar.com/opentx/setups/esoarplus/esoarplus_30_SetupGuide.pdf

Gruss

Matthias
 
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