Fragen zu BEC-Fahrtenregler

Moin aus Bremen!
Mein erster Beitrag hier im Forum, also bitte vorsichtig und rücksichtsvoll antworten, ich war seit 35 Jahren nicht mehr im "RC-Geschäft" und wie ich feststelle, es hat sich wohl einiges geändert......

Ich habe mir in meiner jetzigen "Midlife-Crisis" mit 48 Jahren wieder ein Schiffsmodell zugelegt, eine Robbe Norderney, wo ich derzeit beim Wiederaufbau bin.....
Sie hat 2 original Robbe-Getriebemotoren, die ich schon mal vorsorglich mit 4-Blatt Messingpropellern gepimpt habe, damit falls das RC-Projekt scheitert, ich wenigstens für das Regal ´ne schöne Optik habe....

Ich habe einen Graupner Speedprofi 40R-Regler gekauft, der mit dem BEC-System operiert, und ich habe eine Carsson Reflex II mit 6 Kanälen dazu geplant, die einen eigenen 6 Volt-Bleiakku als Empfängerversorgung bekommen soll....
Jetzt steht beim Regler sinngemäss: "Um Gottes Willen keinen separaten Akku für den Empfänger benutzen, sondern den Fahrakku nehmen!" WARUM?

Meine Fahrakkus haben 12V und sind somit für Empfänger und Regler (und Motoren [6-8V], hihi....) ungeeignet, aber wo liegt das Problem, einen separaten Empfängerakku mit 6V einzusetzen??

Habe ich irgendwas nicht verstanden?

Beste Grüße Ilja :)
 
Hallo,

Willkommen im Forum.

Du hast einen Regler, „der mit dem BEC-System operiert“. BEC steht für Battery Eliminator Circuit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Battery_Eliminator_Circuit

Der Sinn davon ist eben keinen Empfängerakku zu brauchen. Man darf ihn dann auch nicht ohne weiteres verwenden, weil sonst zwei Spannungsquellen parallel geschaltet werden. Das ist pauschal erstmal nicht gut.

Der Regler hat eine Elektronik verbaut, welche die Spannung vom Fahrakku auf üblicher Weise 5V reduziert und damit sich selbst, den Empfänger und die Servos betreibt. Dazu muss der Fahrakku aber nicht am Empfänger sondern nur am Regler angeschlossen werden. Der Regler klärt das dann intern.

Wenn Du größere Lasten (Seilwinden, Lichter) betreiben willst, welche vom Empfänger gespeist werden, kann das BEC ggf. zu schwach sein. Dann hilft nur das rote Kabel am (Servo)kabel des Reglers zu entfernen. Dann kannst Du Deinen 6V Bleiakku verwenden.

Stefan
 
Hallo Stefan,
Das Problem ist doch aber, das der REGLER nur Spannungen zw. 6 und 8,4 V akzeptiert und meine Fahrakkus definitiv 12 V haben, somit würde ich ihn laut Anleitung zerstören......
Wann und woran merkt denn dieses kleine "Mistteil", das es nicht am Fahrakku angeschlossen ist, sondern am separaten? Das ist doch lächerlich, oder übersehe ich irgendwas?
Beste Grüße
Ilja :confused:
 
Hallo,

der Regler hat genau einen Akku-Anschluss (das dicke rote und schwarze Kabel). Dort kann man jede Sorte von Akku mit 7,2-12V anschließen (auf den Tiefentladeschutz gehe ich jetzt nicht ein). Mit diesem einen Akku wird der Motor betrieben und durch eine spezielle Elektronik AUCH der Empfänger mit den Servos mit 5V versorgt.

Wenn Du woanders einen weiteren Akku anschließt, merkt der Regler das ggf. durch kaputt gehen. Es macht aber auch auf den ersten Blick überhaupt keinen Sinn das zu tun.

Wo genau liegt denn das Problem? Kannst Du noch mal genau beschreiben oder ggf. aufzeichen was mit wem wo verbunden werden soll und warum?

Stefan
 

ruvy

User
Hallo,

der Regler hat genau einen Akku-Anschluss (das dicke rote und schwarze Kabel). Dort kann man jede Sorte von Akku mit 7,2-12V anschließen (auf den Tiefentladeschutz gehe ich jetzt nicht ein). Mit diesem einen Akku wird der Motor betrieben und durch eine spezielle Elektronik AUCH der Empfänger mit den Servos mit 5V versorgt.

Wenn Du woanders einen weiteren Akku anschließt, merkt der Regler das ggf. durch kaputt gehen. Es macht aber auch auf den ersten Blick überhaupt keinen Sinn das zu tun.

Wo genau liegt denn das Problem? Kannst Du noch mal genau beschreiben oder ggf. aufzeichen was mit wem wo verbunden werden soll und warum?

Stefan

Leider falsch, Stefan.
Regler für Bürstenmotor haben auch auf der Motorseite ein rotes und ein schwarzes, dickes Kabel.

An den Te: normal steht das am Regler, wo der Akku und wo der Motor angeschlossen werden.

Lg, Rudi
 

heikop

User
Der fragliche Regler hat die Anschlüsse rot (Akku+), schwarz (Akku-), Blau und weiß (beide Motor) und darf mit
10 Nixx-Zellen betrieben werden, der BEC liefert 1,5A, passt also alles zum gewünschten Einsatzbereich.

DerEmpfänger wird wie üblich über das Servokabel des Reglers mit Strom versorgt.
 
Moin!
Ich habe mir heute ein paar Teile gekauft und dabei ein Fachgespräch mit dem Verkäufer geführt (der seine Norderney gerade verkauft hat, haha...) und jetzt bin ich im Bilde.
Beim BEC (welches meine Carsson Reflex unterstützt) lässt man einfach am Empfänger den Steckplatz für die externe Batterie frei und er holt sich die richtige Spannung über den Servosteckplatz vom Regler....
Das hatte ich so nicht erwartet, deswegen die dusseligen Fragen....
Aber nächste Frage:
Der Regler lässt sich nicht programmieren, anstatt "dauergrün" bei erkannter Programmierung (Stellung des Gashebels) blinkt er nur immer grün....
Erstes Binding des Senders mit Empfänger war laut Dauerlicht erfolgreich...
Wie rum gehören die "Servo-Stecker" in den Empfänger? Es geht ohne Widerstand in beide Richtungen....braun links oder rechts....
Ich will nicht nerven, aber bevor ich was kaputt mache....
Beste Grüße Ilja :confused:
 

heikop

User
Bürstenregler mit Vorwärts-/Rückwärtssteuerung habe ihren Neutralpunkt bei Mittelstellung des Gasknüppels,
zumindest meine Robbe Regler erkennen das automatisch.


Bei den Servo anschlüssen ist die Reihenfolge

Signal (weiß, gelb oder orange, eventuell Lasche am Stecker)
Plus (rot)
Minus (braun oder schwarz)

am Empfänger sollten die Steckplätze ensprechend markiert sein.
Laut einer Abbildung sind sie das auch (abgeschrägte Kanten unten), so daß die braune Ader
zur Empfängerkante zeigen muß und die Signalader zur Beschriftung.

Alles mit Tante Google rausgefunden, ich habe die Teile nicht.

Edit:


Erstes Binding des Senders mit Empfänger war laut Dauerlicht erfolgreich...

Damit hattest Du den Empfänger doch schon richtig mit dem Regler verbunden, warum dann die Frage nach
der Steckrichtung?
 
Um die erste Frage zu beantworten: Nein, ich bin nicht arbeitslos, schreibe aber trotzdem noch um 00:40.......
DANKE an ALLE, Ihr habt mir alle einen Teil meiner Fragen beantwortet und Heiko zum Schluß die korrekte Steckrichtung...Braun weg von der Beschriftung!
Warum auch immer sich der Sender mit dem Empfänger trotz falscher Polung verbunden hat: Ich weiß es nicht!!
Jetzt mußte ich es noch ausprobieren und kann sagen, alles funzt zur vollsten Zufriedenheit so wie es soll!!!
Ich danke Euch allen und hoffe, daß ich Euch weiter auf den Sack gehen darf!?
Beste Grüße aus Bremen
Ilja :)
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter

Julez

User
Ich würde drotzdem einen kleinen Empfängerakku parallel zum BEC anschließen. Von erfahrenen Schiffsmodellbauern habe ich gehört, dass die Anlaufströme manchmal für Spannungseinbrüche am Antriebsakku sorgen können, welche dann auch den Empfänger kurzzeitig lahmlegen, da das BEC ebenfalls vom Spannungseinbruch betroffen ist. Rebootet das System, kann es wieder zu einem ganz kurzen Motoranlauf kommen, usw...
Ich persönlich habe noch nie von BECs gehört, die kaputtgehen davon, dass am Emfänger noch eine zusätzliche Spannungsquelle hängt. In einem größeren Segler von mir habe ich auch einen separaten 4-Zeller als Puffer, funktioniert gut. Und ich würde kein €1000 Modell riskieren, wenn ich den eindruck hätte, das separate Empfängerakkus irgendwie eine Gefahr bedeuten könnten.
Ich würde also in deinem Boot einen einfachen Batteriehalter (4x AA-Größe) per Schalter mit an den Empfänger hängen, und diesen mit eneloop-Zellen füllen. Die brauchst du nichtmal laden, das macht das BEC. So bist du dann auf der sicheren Seite, und dein System wird sich keinesfalls verschlucken oder rebooten.
 
Ich persönlich habe noch nie von BECs gehört, die kaputtgehen davon, dass am Emfänger noch eine zusätzliche Spannungsquelle hängt.

Ich schon.

Es gibt zahlreiche BECs welche rückwärts leiten. Das heisst, wenn man den Empfängerakku zuerst anschließt, schaltet der Regler scharf. Wenn man dann gas gibt, kann der Empfänger durchbrennen. Die Parallelverwendung ohne Diode erfordert Disziplin bei der Einschaltreihenfolge. Das ist nicht universell zu empfehlen.

Stefan
 
Ich schon.

Es gibt zahlreiche BECs welche rückwärts leiten. Das heisst, wenn man den Empfängerakku zuerst anschließt, schaltet der Regler scharf. Wenn man dann gas gibt, kann der Empfänger durchbrennen. Die Parallelverwendung ohne Diode erfordert Disziplin bei der Einschaltreihenfolge. Das ist nicht universell zu empfehlen.

Stefan
Ich für meinen Teil habe gelernt:
EXTERNER Akku ist nur erlaubt bei VERBRENNERN, die keine eigene Stromversorgung haben, ansonsten Batt.-Steckplatz freilassen und nur Regler und Servos anschliessen, der Empfänger wird dann sicher mitversorgt.
Was es nicht alles gibt....wenn mir das einer vor 35 Jahren erzählt hätte....
Beste Grüße
Ilja :cool:
 
Ich würde drotzdem einen kleinen Empfängerakku parallel zum BEC anschließen. Von erfahrenen Schiffsmodellbauern habe ich gehört, dass die Anlaufströme manchmal für Spannungseinbrüche am Antriebsakku sorgen können, welche dann auch den Empfänger kurzzeitig lahmlegen, da das BEC ebenfalls vom Spannungseinbruch betroffen ist. Rebootet das System, kann es wieder zu einem ganz kurzen Motoranlauf kommen, usw...
Ich persönlich habe noch nie von BECs gehört, die kaputtgehen davon, dass am Emfänger noch eine zusätzliche Spannungsquelle hängt. In einem größeren Segler von mir habe ich auch einen separaten 4-Zeller als Puffer, funktioniert gut. Und ich würde kein €1000 Modell riskieren, wenn ich den eindruck hätte, das separate Empfängerakkus irgendwie eine Gefahr bedeuten könnten.
Ich würde also in deinem Boot einen einfachen Batteriehalter (4x AA-Größe) per Schalter mit an den Empfänger hängen, und diesen mit eneloop-Zellen füllen. Die brauchst du nichtmal laden, das macht das BEC. So bist du dann auf der sicheren Seite, und dein System wird sich keinesfalls verschlucken oder rebooten.
Nächstes Problem dabei:
Meine Regler/Motorspannung beträgt 12V, das verträgt sich nicht, mit dem, was der Empfänger verträgt, also lass doch bitte denBEC die korrekte Spannung weiterleiten....
Ausserdem interessiert mich beim Boot ein kurzzeitiger Spannungsabfall auch nicht wirklich, der Kahn ist eh träge....Beim Flieger vielleicht noch was anderes....
Beste Grüße Ilja :cool:
 
Ich für meinen Teil habe gelernt:
EXTERNER Akku ist nur erlaubt bei VERBRENNERN, die keine eigene Stromversorgung haben, ansonsten Batt.-Steckplatz freilassen und nur Regler und Servos anschliessen, der Empfänger wird dann sicher mitversorgt.
Was es nicht alles gibt....wenn mir das einer vor 35 Jahren erzählt hätte....
Beste Grüße
Ilja :cool:

Nö, ich fliege in meinen E-Helis mit Opto-Reglern und 2S-Lipo mit BEC (keine HV-Servos) für die Elektronic!

Ich hab keine Lust, das mir ein eventuell abrauchendes Regler-BEC mit 50V (12S) meine Elektronic killt!
 
Ist das wirklich nötig in diesem speziellen Fall hier, die Lage unnötig zu verkomplizieren?
Lasst ihn doch einfach das Regler-BEC verwenden. Die (Eingangs)frage war in #2 beantwortet.

Stefan
 

Julez

User
Ich schon.

Es gibt zahlreiche BECs welche rückwärts leiten. Das heisst, wenn man den Empfängerakku zuerst anschließt, schaltet der Regler scharf. Wenn man dann gas gibt, kann der Empfänger durchbrennen. Die Parallelverwendung ohne Diode erfordert Disziplin bei der Einschaltreihenfolge. Das ist nicht universell zu empfehlen.

Stefan
Der Empfänger brennt durch? Wie das denn?
 

onki

User
Hi Julian,

Stefan meint vermutlich das Regler BEC brennt durch. Das ist mir in einer etwas anderen Konfiguration schon passiert als ich meinen Pufferakku laden wollte und an der Weiche versehentlich den BEC-Ausgang ans Ladegerät angeschlossen hab :cry:.

Gruß
Onki
 
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