Verdrehsicherung EZFW

Hallo zusammen,

bei meinem EZFW wird das Fahrwerksbein mittels einem kurzen Stahlstift mit jeweils zwei Madenschrauben (an Bein und der Mechanik) befestigt.

Diesen Stahlstift möchte ich nun, damit die Madenschrauben besser greifen, zur Verdrehsicherung mit einer Feile beidseitig abflachen.

Dabei tu ich mich etwas schwer, da das Fahrwerksgehäuse nicht parallel zur Längsachse eingebaut ist.
Dies ist erforderlich, damit das Fahrwerksbein mit Rad im Radkasten nach innen einfahren kann, im ausgefahrenen Zustand sind die Fahrwerksmechaniken / -achen wieder parallel.

Ich habe nun den Stahlstift z.B. an der Mechanikseite mit den zwei Abflachungen für die Madenschrauben versehen.

Dann die Abflachungen an der Beinseite angebracht. => Ergebnis Fahrwerk fährt zwar ein, ist im ausgefahrenen zustand nicht parallel
Also Stift wieder demontiert und Abflachung nachgefeilt.
Durch mehrfaches Nachfeilen ist der Stahlstift nun so dünn, dass ich ihn ersetzen möchte.

Doch wie kann ich die Abflachungen präzise erstellen, ohne jedesmal nur zu probieren bis die Abflachung und somit die Ausrichtung der Fahrwerksbeine passt???
Bzw. wie kann ich die zwei Abflachungen an der Fahrwerksbeinseite markieren, damit ich diese im ausgebauten Zustand feilen kann.

Ohne Abflachungen kann ich die Madenschrauben zwar fest anziehen, doch nach den ersten Landungen stehen die Beine wieder schief.....

Leider habe ich dazu keine Idee, so dass ich auf Eure Unterstützung zähle

Vielen Dank.

Ähm ... ein Bildchen sagt mehr als tausend Sätze

Hallo Frank,

Madenschrauben an der „Spitze“ mit Farbe versehen ( Klecks Lack oder vielleicht reicht ordentlich Edding ) und dann alles passend zusammenbauen. Danach alles demontieren und den Stahlstift an den dann hoffentlich markierten Stellen feilen.


Viele Grüße

Carsten

Verstehsicherung

Verstehsicherung

Hallo Frank,

falls die Mechanik aus Metall besteht, zusätzlich
den Stahlstift entfetten und mit Schraubensicherung (mittel bis hochfest) einsetzten.
Da verdreht sich nichts mehr und keine Angst lässt sich durch erwärmen immer demontieren.

Vielleicht einfach die "richtigen Madenschrauben" verwenden:

Gewindestift Innensechskant DIN 916 ist mit Schneidring.

Da verdreht sich nichts.

Gruß
Thomas

Eifel schrieb:

Hallo Frank,

Madenschrauben an der „Spitze“ mit Farbe versehen ( Klecks Lack oder vielleicht reicht ordentlich Edding ) und dann alles passend zusammenbauen. Danach alles demontieren und den Stahlstift an den dann hoffentlich markierten Stellen feilen.


Viele Grüße

Carsten

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Hallo Carsten,

vielen Dank.
Das klingt ja so einfach, dass man sich fragt, warum man selbst nicht auf die Idee gekommen ist.

Ich werde das mit Farbe bzw. einem Edding mal testen.

tflachz schrieb:

Vielleicht einfach die "richtigen Madenschrauben" verwenden:

Gewindestift Innensechskant DIN 916 ist mit Schneidring.

Da verdreht sich nichts.

Gruß
Thomas

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Hallo Thomas,
braucht man mit diesen Innensechskant mit Schneidring keine Abflachung mehr am Stahlstift anbringen, ist das ausreichend ....???

Stifte mit Schneideringe

Stifte mit Schneideringe

tflachz schrieb:

Vielleicht einfach die "richtigen Madenschrauben" verwenden:

Gewindestift Innensechskant DIN 916 ist mit Schneidring.

Da verdreht sich nichts.

Gruß
Thomas

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Hallo,
Du hast zwar grundsätzlich recht aber auf Dauer beschädigst du dir die Aufnahmebohrung in deiner Fahrwerkskulisse.
Durch den Schneidring entstehen scharfe Grade am Material der Stahlbolzen. Beim Entfernen z.B. wenn dieser nach einer harten Landung verbogen ist und ausgetauscht werden soll gibt es beim Rausdrehen starken Materialabtrag in der aus Alu bestehenden Aufnahmebohrung. Dadurch wird zwangsweise die Bohrung der Kulisse durch Materialabtrag immer mehr aufgeweitet.
Durch das dadurch entstandene Spiel wird die Verbindung immer instabiler und sorgt so für leichteres Verbiegen des Bolzens bzw . Beschädigung der Kulisse ( Ausbrechen der Aufnahmebohrung)
Eine Madenschraube , egal welcher DIN sollte also immer in eine Vertiefung greifen. Ich habe das beispielweise dadurch gelöst daß ich die Vertiefungen nicht feile, sondern auf der Drehbank eine Nut einsteche. Da kann sich der Schneidering dann austoben und erzeugt dabei keinen Grad oberhalb des Außendurchmessers des Bolzen. Da die Nut rundum läuft ist auch die Justierung/ Ausrichtung des Fahrwerkes kein Problem.
Siehe Bild. Linker Bolzen original. Rechter Bolzen auf der Drehbank bearbeitet. Gruß Hans.

superreaper schrieb:

....... Ich habe das beispielweise dadurch gelöst daß ich die Vertiefungen nicht feile, sondern auf der Drehbank eine Nut einsteche. Da kann sich der Schneidering dann austoben und erzeugt dabei keinen Grad oberhalb des Außendurchmessers des Bolzen. Da die Nut rundum läuft ist auch die Justierung/ Ausrichtung des Fahrwerkes kein Problem.
Siehe Bild. Linker Bolzen original. Rechter Bolzen auf der Drehbank bearbeitet. Gruß Hans.

Gruß Hans

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Hallo Hans,

das mit der Nut ist ja für das ausrichten der Fahrwerksbeine zur Fahrwerksmechanik eine Superlösung.
Muss dazu jedoch jemanden mit Drehbank finden.

Aber kann dann die Madenschrauben / der Innensechskant noch richtig greifen, so dass sich das Bein unter Belastung nicht mehr verdreht??

Stifte mit Schneideringe

Stifte mit Schneideringe

Sorry, doppelt angelegt

Fahrwerksbolzen

Fahrwerksbolzen

Zitat:
Aber kann dann die Madenschrauben / der Innensechskant noch richtig greifen, so dass sich das Bein unter Belastung nicht mehr verdreht?? [/QUOTE]




Wenn es eine Madenschraube mit Schneide-Ring ist dann schon, die beißt sich an ihrer Stelle fest. Da dreht es dann eher den Bolzen ab.
Bei Normalbelastung hält das. Wenn es mal hart zu geht spielt es keine Rolle ob Abflachung oder Ringnut dann muss der Bolzen eh getauscht werden. Im Verein wirds doch jemanden geben der eine Drehbank hat
Gruß Hans

Madenschraube mit Schneidring verwenden, Bein ausrichten, Madenschraube fest reindrehen, wieder lösen, Bein entfernen => am Verbindungsbolzen hat der Schneidring seine "Markierung" hinterlassen und zeigt damit an, wo abgefeilt werden muss. Und nicht so tief/viel abfeilen, eine flache Stelle in der Breite des Durchmessers des Schneidrings reicht!