Andreas Maier schrieb:
Hallo Andreas,
hast Du eine Erkältung? ....es ist doch noch Ganzspätsommer
Danke fürs Ordnung machen
- Verpackung
- Größe Paket/Kiste/Koffer?
- Kosten
- Welche Airline
Hallo Toni.
wo willst Du eigentlich hin und welche Flugzeuge willst Du mit nehmen? Du fragst nach der Airline, aber Du müsstest doch wissen mit wem Du fliegen willst????
Die Regelungen sind je nach Fluggesellschaft unterschiedlich, auch das Reiseziel ist wichtig. Nach USA ist das Freigepäckgewicht u. U. höher, dafür die Beschränkungen strenger als bei innereuropäischen Flügen. Unsere Erfahrungen vom Oktober 2018 mit Sata ersetzen keine Recherche für andere flugreisende Modellflieger.
Modellflugzeuge sind dank der unermüdlichen, aber erfolglosen Verhandlungen unserer genialen Verbände kein Sportgepäck, im Gegensatz zu z.B. Kajaks, Angelruten, Tauchausrüstung und Schusswaffen und damit nicht zusätzlich zum Freigepäck kostenlos.
Die Maximalgröße ist je nach Fluggesellschaft unterschiedlich, ich habe die Grenze für unseren Urlaub aber nicht konkret herausfinden können.
Z.B. Kajaks und SUP sind bis max 2,4 m Länge als Sportgepäck erlaubt, damit sind Snowboardtaschen mit üblicherweise ca. 1,6 x 0,2 x 0,4 m kein Problem beim Freigepäck, aber das ist Sperrgepäck das je nach Chek-In-Schalter separat aufgegeben und abgeholt wird, das sagt einem aber die Person am Schalter.
Wir hatten 13 Modelle mit Sender und Ladetechnik, 1 Flitsche, 1 Radarapistole, Werkzeug und Reparaturausrüstung für 3 Piloten dabei, verpackt in 2 x Snowboardtaschen, 1 x Sporttube und Reisetaschen. Beim Sportube ist das Eigengewicht viel höher als bei textilen Taschen, das geht zu Lasten der Modellgewichte wenn man kein Übergepäck bezahlen will. Wir haben die Modelle mit den Klamotten gepolstert, das spart Gesamtgewicht und wir hatten keine Transportschäden. Damit konnten wir die Freigepäckgrenze von 23 kg + 8 kg Kabinengepäck pro Person einhalten.
Macht man zusätzlich zur Anreise noch Inlandsflüge, dann muss man die eventuell abweichenden Gepäckbestimmungen recherchieren und einhalten.
Die kleineren Kurzstreckenflugzeuge haben oft kleinere oder keine Frachträume, damit kann man unter Umständen beim Inlandsflug weniger oder kleineres Gepäck mit nehmen als beim Anreiseflug
Du buchst den Flug, gehst am Flughafen zum Schalter Deiner Airline und zeigst Deinen Ausweis und checkst ein...oder was meinst Du mit Checkin?
Hier ein paar Erfahrungen von letzte Woche:
- Sender und Ballast im Handgepäck sind OK, Werkzeuge jeder Art nicht, z.B. kein Dremel im Handgepäck
- als Modellflieger mit allerhand Technik im Handgepäck wird man sehr gründlich durchsucht
- Gewichtsgrenze und Größe des Handgepäcks einhalten, das ist je nach Fluggesellschaft und Reiseziel unterschiedlich und wird mehr oder weniger genau kontrolliert
- Transport von Lipo Akkus?
Das ist ein sehr kompliziertes Thema weil die Regelungen was ins Check-In-Gepäck gehört und was in die Kabine mit genommen werden darf oder sogar nur in der Kabine mit geführt werden darf je nach Fluggesellschaft unterschiedlich ist. Bei der Akkuanzahl Ersatzakkus für Kameras nicht vergessen. Hier die Regelungen von Sata, die Akkuleistungsgrenze von 100 Wh liest man aber bei vielen Fluggesellschaften:
Li-Akkus bei Sata schrieb:
Li-Io Ersatzakkus zwischen 100-160 Wh: nur Handgepäck, isolierte Kontakte (z.B. Tape-Streifen)
und / oder
Li-Io Ersatzakkus bis 100 Wh, max. 12V:
im Handgepäck oder aufgegebenem Gepäck,
insgesamt max 2 Stück, jeder in eigenem separatem Behälter
Li-Io betriebene Elektrogeräte:
Im Handgepäck und / oder im aufgegebenen Gepäck,
Li-Io-Akkus innerhalb von E-Geräten sind bis 100 Wh sowohl im Handgepäck als auch im Check-In-Gepäck erlaubt.
Geräte müssen gegen selbständiges einschalten und die Pole gegen Kurzschluß gesichert sein.
Die Akkuspannung darf maximal 12 V sein und der Energiegehalt ist auf 100 Wh begrenzt.
Der Energiegehalt rechnet sich mit Spannung x Kapazität. Ein 2300 mAh LiIo mit 7,4 V hat einen Energiegehalt von 17,02 Wh, da liegen Empfänger- und Senderakkus also locker unter den 100 Wh.
Noch mal: da die Regeln je nach Fluggesellschaft und Reiseziel unterschiedlich sind muss man die Bestimmungen für den eigenen Flug selbst recherchieren, das ist manchmal mühsam und nervig.
Nimmt man nur einen kleinen Flieger mit, dann gut gepolstert in einer geräumigen Tasche oder Koffer verpacken und incl. Ladetechnik als Laderaum-Gepäck einchecken. Sender kann man ins Handgepäck nehmen oder ebenfalls einchecken.
Die Grenze der Akkuleistung ist bei Seglern kein Problem, da bleibt man bei üblichen Empfängerakkus immer drunter.
Bei Antriebsakkus muss man rechnen und höhere Leistung einfach mit dem Check-In-Gepäck zu schmuggeln kann schief gehen, ich hatte nach Ankunft am Reiseziel einen Informationszettel in der Reisetasche, dass mein Gepäck kontrolliert wurde...aber als Segelflieger wurde bei mir nichts entnommen, alles OK.
Gruß,
Uwe.