kompensiertes Vario

eges

User
Hallo

ich möchte mir ein Vario zulegen. Ich schwanke noch zwischem dem kompensierten Vario von Schulz und dem nicht komp. von Rentschler.
Wer hat beide im Einsatz und kann seine Erfahrungen wetergeben?

Gruß eges
 

Thermike

User
pro Schulz

pro Schulz

Ich fliege seit zehn Jahren das Skymelodie, seit vier Jahren mit Skypanel, davor Helios.
Das mit der Düse ist eine feine Sache und das System von Herrn Schulz arbeitet 1 A, was sich mittlerweile bei mir in vielen hundert Stunden gezeigt hat. Das nervige Gepiepse ohne Kompensation ist Vergangenheit (Multiplex Helios), denn nur das richtige Steigen wird angezeigt.
Wichtig ist auch noch die Spannungsansage, sowie die Höhe. Gerade beim Hangfliegen kann man exakter anfliegen und auch nach zwei Stunden in der Luft passt die Höhenangabe mit einer Abweichung von maximal 2 Metern.
Das Skypanel hat auch den Vorteil da es zweigeteilt ist (Sender und Variomodul) bei beengten Verhältnissen an verschiedenen Orten einzubauen.
Desweiteren läßt sich das Skymelodie mit dem Skypanel erweitern, somit erhält man eine Telemetrieeinheit mit Integralvario, Temperatur, Datenlogger... , auch sind vier Schalteingänge belegbar, z.B. Klapptriebwerk oder Fahrwerksklappen.

m.f.G. Michl

P.S: Ich werde nicht von Schulz gesponsert, ich bin aber 100 % überzeugt von dem System. Herr Schulz ist Ingeneur und hat von der Technik sehr viel Ahnung, insbesondere von der Totalenergiekompensation.
 

jduggen

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Skymelodie

Skymelodie

Moin, Moin,

ich kann Michl nur zu 100% zustimmen. Ich fliege seit 7 Jahren auch das Skymelodie mit TEK in verschiedensten Modellen und bin nach wie vor sehr begeistert. Ein Spontanflug mit einer Fox ohne Düse war sehr aufschlussreich. Das Signal ist lange nicht so eindeutig wie mit Düse.
Ich bin allerdings der Meinung das nur das Variosignal ausreichend ist. Alle Höhen, Spannungs und sonst welche ansagen verwirrren mehr als sie bringen. Mit meinem Logger (separates Gerät, erst 4 Wochen im einsatz) kann ich mir dann nacher den Flug ansehen und analysieren.

Viele Grüße

Jörg

PS: Ich werde auch nicht gesonsort, bin mit Herrn Schulz weder verwandt noch verschwägert.
 

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punk

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Kompensation

Kompensation

Hallo Eges,

bei mir sind Rentschler, Schulze und WS-Tech im Einsatz. Sie kommen auf Fliegern bis 5m zum Einsatz. Bei allen habe ich es mit Düsenkompensation probiert.....und letztendlich bei allen aufgegeben. Entweder habe ich die erforderlichen Einstellungen einfach nicht hingekriegt, oder den Unterschied mit/ohne Kompensation nicht erkennen können. Irgendwann ging meine Geduld zu Ende, seitdem fliege alle Varii ohne Düse und bin auch so zufrieden.

Jörg
 

femo

User
punk schrieb:
Hallo Eges,
bei mir sind Rentschler, Schulze und WS-Tech im Einsatz. Sie kommen auf Fliegern bis 5m zum Einsatz. Bei allen habe ich es mit Düsenkompensation probiert.....und letztendlich bei allen aufgegeben. Entweder habe ich die erforderlichen Einstellungen einfach nicht hingekriegt, oder den Unterschied mit/ohne Kompensation nicht erkennen können. Irgendwann ging meine Geduld zu Ende, seitdem fliege alle Varii ohne Düse und bin auch so zufrieden.
Jörg

hallo jörg

wie u schreibst, hast du ja fast alle varios, bis auf das piccolario im einsatz, könntest du mir mitteilen, oder ein kleines statement abgeben, welches du bevorzugst ? eine kleine begründung wäre super.

grüsse
femo ;)
 

Thommy

User †
Hallo,
@ Eges :
Du kannst das Picolario auch kompensiert einsetzen. Ob sowas Sinn macht oder nicht, hängt weniger vom Vario und mehr vom eingesetzten Modell ab.

Je dynamischer Dein Modell umso größer der Unterschied zwischen kompensiert oder nicht. Bei Oldtimern fie sehr langsam sind wird keine Fahrt groß umgewandelt , da kann man es sich sparen und bei einem VLW-F3J ist der erhöhte Widerstand durch die Düse sicher schwerwiegender als ein Gewinn durch die Kompensation.

Ich habe habe schon beides ausprobiert und verzichte heute vollständig auf TEK. Ich fliege gerade mit den dynamischen Modell nach einer bestimmten Taktik und da bringt mir dann TEK keinen Vorteil mehr.

Ob mit oder ohne, Du wirst mit keiner der beiden Varianten einen Bart finden den Du mit der anderen nicht gefunden hättest.

TEK macht ein Vario nicht empfindlicher oder besser , es ist in einigen Fällen lediglich eine Hilfe bei der Interpretation des Signals.

Wenn der Unterschied zwischen mit Vario und ohne mit 95% angesetzt wird, dann macht TEK bei dynamischen Modellen vielleicht noch 5% aus, für eher unerfahrene Piloten, bei erfahrenen Piloten ist es noch kleiner und dann wirklich Geschmackssache.

Beim Einstellen der Modelle solltest Du ohnehin auf TEK verzichten.

Gruß
Thommy
 

Ticmic

User
Hallo Thommy,

kannst Du uns Deine angedeutete Taktik bei dynamischen Modellen erläutern ?
Gerade hier scheint mir ein gewisser Erklärungsbedarf zu bestehen.

Danke im voraus!
 

gege

User
Elektronische Kompensation

Elektronische Kompensation

punk schrieb:
Hallo Eges,
Bei allen [Varios] habe ich es mit Düsenkompensation probiert.....und letztendlich bei allen aufgegeben. Entweder habe ich die erforderlichen Einstellungen einfach nicht hingekriegt, oder den Unterschied mit/ohne Kompensation nicht erkennen können.
Jörg

Jörg,

hast Du auch elektronische Kompensation probiert (Vario + Geschwindigkeitssensor)?

Gruß

Gerd.
 
Gerd,

diese Form der TEK gibt es m.W. nur vom "Eagle Tree" System aus den U.S.A.

Allerdings habe ich noch NIE und NIRGENDS, auch nicht auf rcgroups.com, etwas über dessen Variofunktion und deren TEK gelesen - außer der allgemein bekannten Tatsache, daß man bei der Genauigkeit der Geschwindigkeitsmessung (mit Prandtl-Sonde) bei den rel. niederen Seglergeschwindigkeiten ganz genau hinschauen muß.

Hat jemand sonst noch Quellen zu diesem Thema?

Gruß
Herbert
 

gege

User
pitot genauigkeit

pitot genauigkeit

h.eberbach schrieb:
Gerd,

diese Form der TEK gibt es m.W. nur vom "Eagle Tree" System aus den U.S.A.
Hat jemand sonst noch Quellen zu diesem Thema?

Herbert,
hier gibt es einen Erfahrungsbericht zum Eagletree Pitot: www.s4a.ch/eflight/EagletreeSeagull.pdf , allerdings mit 80km/h.

Rechnerisch sollte eine Geschw.messung bei Seglern möglich sein:
Staudruck = Geschw. im Quadrat / 2 * Luftdichte, also ergeben 5m/s [18km/h] z.B. 15 N/m2, also 0,15mBar Staudruck. Das ist wenig aber lt. Datenblatt der üblichen Drucksensoren auflösbar (z.B. Freescale MPX4100 mit 54mV/kPa: 0.8mV). Das ist sicher anspruchsvoll aber nicht systembedingt unmöglich.

Mache ich einen Denkfehler? Oder gibt es eher ein Problem beim Aufbereiten der Daten (Turbulenzen etc.)?

Gruß

Gerd.
 
Hallo Gerd,

danke für den Link - ich kenne ihn schon ;-), habe ihn aber nicht weiter "verinnerlicht", da 80 km/h eine Größenordnung sind, bei der die Prandtl-Sonde, wie aus der großen Fliegerei bekannt, sehr vernünftig arbeitet. Allerdings ist das eine Geschwindigkeit, die wir mit unseren Modellen im "normalen Thermikflug" (was immer das heißt ;-)) )nicht erreichen.

Deine theoretischen Betrachtungen, auch zur Empfindlichkeit der Drucksensoren, sind schon in Ordnung, aber das Problem wird dann die Genauigkeit, d.h. die Brauchbarkeit, dieser Signale unter verschiedenen Anströmrichtungen an der Sonde.

Ich möchte Deine Bemühungen um dieses Thema nicht in Frage stellen, aber, sollte es Dir um eine baldige und brauchbare Lösung für den praktischen Flugbetrieb gehen, dann würde ich Dir einen Versuch mit der derzeit angebotenen Düsentechnolgie empfehlen. Die Installation ist recht einfach, in den meisten Fällen wesentlich unkritischer als hier oft berichtet, und die Wirkung bei diesem im Grunde ungeheuer simplen Verfahren in meinen Augen nachgerade verblüffend gut. (Ich fliege mit diesen Sonden seit ihrer "Erfindung" nur noch und in inzwischen vielen Seglern und wenn ich, was manchmal passiert, vergesse die Düse aufzustecken, dann lande ich sofort wieder um dem unkompensierten Vario-Jodeln zu entgehen - wobei ich anfügen möchte, daß ich vorher auch schon Varios benutzt habe und auch "ohne" könnte)

Gruß
Herbert
 

Gast_12327

User gesperrt
Kann die Erfahrungen von Herbert nur bestätigen, bin vorher "nur" mit Vario geflogen. Seit ich aber die Tek-Düse habe ist das Fliegen viel einfacher. Wenn man vergessen hat die Düse aufzustecken, könnte man trotzdem fliegen, landen und Düse anstecken ist aber leichter und angenehmer. Man kann viel schneller ein "Gebiet abgrasen", da eine höhere Grundgeschwindigkeit möglich ist.

lg Ferdl
 

gege

User
h.eberbach schrieb:
[..] das Problem wird dann die Genauigkeit, d.h. die Brauchbarkeit, dieser Signale unter verschiedenen Anströmrichtungen an der Sonde.

Bevor ich das probiere:
1) welche Genauigkeit und Bereich schlagt ihr für die Geschw.messung per Staurohr im Segler vor?
2) Gibt es aus Eurer Erfahrung beim Staurohr besonderes zu beachten oder ist es einfsch ein dünnwandiges Rohr, kurzem Schlauch und gleichem InnenDurchmesser (3mm) wie der Drucksensor-Anschluß?

h.eberbach schrieb:
sollte es Dir um eine baldige und brauchbare Lösung für den praktischen Flugbetrieb gehen, dann würde ich Dir einen Versuch mit der derzeit angebotenen Düsentechnolgie empfehlen.
Ich hab eins der käuflichen Varios mit Düse und bin sehr zufrieden damit. Elektronische Kompensation hätte aber den Charme des Anpassens im Flug - oder nicht? (bin kein Aerodynamiker..)

Gruß

Gerd.
 

TorDie

User
kompensiertes Vario

Hi Thommy.
bitte, bitte, höre einfach auf, immer wieder unterschweschellig die Wirkung der TEK Düse zu kritisieren !!. Lass doch einfach die Leute ihre Meinung sagen, jeder nach seiner Fassong, oder ? Ich will mich nicht mehr an den unendlichen Diskussionen beteiligen, welches Vario besser ist- ich habe sie alle ausprobiert und bin bei dem Vario mit dem TEK Anschluß des Herrn Ing. aus dem Norden verblieben und seit Jahren zufrieden- ist das denn so schlimm ? Deine vertriebenen Varios sind bestimmt auch Super- aber muss Du auf alles was Deinen vertriebenen Produkten "widerspricht" sofort anspringen ??
Nix für ungut- oder ?
Dieter
 

kurbel

User
gege schrieb:
Bevor ich das probiere:
1) welche Genauigkeit und Bereich schlagt ihr für die Geschw.messung per Staurohr im Segler vor?
Kommt darauf an, wozu man die Geschwindigkeit wissen will.
Für eine Kompensation wird eine TEK eh besser sein, wenn sie richtig gebaut ist.
Dazu gab es neulich in einer (aktuellen) Ausgabe des Aerokuriers einen interessanten Artikel
über die Ergebnisse einer Messreihe wo verschiedene TEK-Sondentypen auf ihre Güte hin untersucht worden sind.
gege schrieb:
2) Gibt es aus Eurer Erfahrung beim Staurohr besonderes zu beachten oder ist es einfsch ein dünnwandiges Rohr, kurzem Schlauch und gleichem InnenDurchmesser (3mm) wie der Drucksensor-Anschluß?
Für eine Geschwindigkeitsmessung braucht man einen fehlerfreien Gesamtdruck und statischen Druck.
Wobei letzterer schwieriger zu bekommen ist.
Sehr gut sind Prandtlsonden, die beides gleichzeitig bieten.
Die Differenz beider Drücke ist der Staudruck und der ist eigentlich, was wir wollen.
Zweckmäßgerweise misst man den direkt mit einem Differenzdrucksensor und nicht mit z. B. zwei Absolutdrucksensoren.

Der Gesamtdruck alleine ist ganz einfach mit einem Pitotrohr zu bekommen, einfach ein Röhrchen, dass mit der Öffnung in die Strömung guckt.
Das ist relativ unempfindlich gegenüber z. B. Schiebewinkeln.
Der nicht weniger wichtige statische Druck ist dagegen etwas heikler.
Es gibt verschiedene Orte an der Rumpfaußenwand, wo man einen mehr oder minder sauberen statischen Druck vorfinden kann.
Das ist aber recht Schiebe- und Anstellwinkelabhängig und es ist nicht leicht gut geeignete Orte für die Druckabnahme am Rumpf genau zu finden.
Besser ist also, wie gesagt, eine Prandlsonde.
Dazu mal ein Link:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=61254
gege schrieb:
Ich hab eins der käuflichen Varios mit Düse und bin sehr zufrieden damit. Elektronische Kompensation hätte aber den Charme des Anpassens im Flug - oder nicht? (bin kein Aerodynamiker..)
Warum anpassen? Woran?

Kurbel
 

gege

User
TEK

TEK

Danke für den Aerokurier Tip - war in grad holen.

kurbel schrieb:
TEK natürlich - im Flug. Auch im Aerokurier Artikel ist ja das Fazit, daß TEK-Düsen mit genau -1 nicht selbstverständlich sind.

Gruß

Gerd.
 
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