Maximal zulässige Temperatur Peggy Pepper Motor

Hallo ihr Motorspezialisten! Bis zu welcher Temperatur kann ich einen Peggy Pepper HK-2524 Motor, mit Micro Edition 5:1N/T 3350KV, belasten bevor er Schaden nimmt. Habe durch schmerzhafte Erfahrungen festgetellt, das es da wohl eine Obergrenze geben muss (Absturz mit Totalschaden). Kann mir eventuell auch jemand beschreiben, was bei anhaltender Übertenperatur zuerst kaputt geht?
 

Papa14

User
Ruf doch beim Andi Reisenauer an, der gibt dir gerne Auskunft.

Allerdings wird es dafür keinen festen Wert geben, ist alles eine Frage der Kühlung. So 1000W Eingangsleistung ist für den Motor kein Problem - bei seglertypischen Einschaltzeiten. Nur muss der Motor auch in den Gleitphasen abkühlen können, das geht nur mit Turbospinner und Lustauslässen.
 

v.p.

User
Hi,
Die wicklung macht etwa 100-120º mit, bevor die iso aufgibt, die Magneten können etwa 150º
Die Temperaturen sind bei dauerhafter überlast aber binnen sekunden zu erreichen....
Die Magnete können allerdings auch schon früher schaden nehmen und sich entmagnetisieren. Was zu höherer KV und damit zu noch größerer überlast führt.....
Die temperaturangaben sind absolute limits und keine Herausforderung.....

Beste Grüße
Max
 

Patschke

User
Hallo,

ich betreibe eine Peggy Pepper HK2524 1620KV mit 5:1 Getriebe und 18x10 GM Propeller an 6S LiPo.
Der Motor ist in Druckanordnung. Kühlung ziemlich schlecht. Herr Reisenauer riet mir am Telefon
einen Temperatursensor zu verbauen und bei 75°C eine Alarmschwelle zu programmieren. Habe einen
Temperatursensor direkt an die Stator Wicklung geklebt. Das ging problemlos und hält bis jetzt
(seit 2 Jahren).

Je nach Anfangstemperatur kann ich ca. 40-60 Sekunden Volllast geben bis die 75°C erreicht werden.
Nach dem Abschalten heizt es noch bis etwas über 80°C nach. Bisher hat der Motor keine Probleme
gemacht.

Gruß
Heinrich
 
Es gibt eine alte Faustregel:
solange du den Motor noch länger als eine Sekunde anfassen kannst ist alles ok.

Abstürzen wird wegen überhitztem Motor kein Modell, das muß bei dir andere Ursachen haben!
 

steve

User
Der Themenstarter hat nix davon geschrieben, daß ihm der Regler abgefackelt ist!
Das hätte er sonst sicherlich erwähnt.

Wie sollte es sonst wegen einen abgebrannten Motor zum Absturz kommen? - Ok - bei einer Pitts o.ä. beim Torquen kann´s einen dann auch erwischen aber ansonsten geht das nur bei einer BEC schief.

VG
 

v.p.

User
Bist du mit Reglerinternem BEC unterwegs gewesen? Dann JA ;)
Muss aber nicht zwangsläufig.... ich bin auch schon mit brennendem regler gelandet... und der hat bis kurz vor dem aufsetzen strom für den Empfänger geliefert :D

Beste grüße
 

steve

User
kann ein Motorkurzschluss der den Regler zerstört, auch dabei den Empfänger unbrauchbar machen ?

Bei den Steller-Typen ohne BEC soll dies eigentlich der Opto-Kopler verhindern. Auf der anderen Seite: Wenn der Kohleklumpen richtig Gas gibt, kann das schon zu Irritationen im Empfängerbereich führen. Schon allein, wenn der Kurzschluss im Steller sich bis zum Empfänger fortsetzt. Da bricht dann im günstigsten Fall die Versorgungsspannung unter den Arbeitsbereich: Stillstand

Es kommt heit immer darauf an, wie sehr der Steller beschädigt wird. Das Glück von Max hatte ich meist nicht.

VG
 

v.p.

User
Steve, das glück is halt mit den Doofen ;)
Hatte wirklich glück, dass ich die Rauchfahne frühzeitig gesehen habe und direkt richtig reagiert habe und vor allem, dass de regler noch etwa 15-20sek durchgehalten hat.... hätte in dem fall auch in die hose gehen können :D
in meinem Fall riecht der 2/3 halt etwas nach verbranntem regler, und das hält nun schon seit fast 5 jahren ;)
 

steve

User
Hallo,
eine 100%tige Sicherheit gibt es nicht aber so ein System reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Totalausfall deutlich.

Bei mir liegt die Fehlerquelle auch mehr auf der Akku-Seite oder im Steller selber. Der letzte Motor der mir abbrauchte, war ein 4225 beim Österreichischen Speedtreffen - da lief es wie von Max beschrieben: Bei den ersten Anzeichen einer Rauchfahne sofort Gas raus und gelandet. Davon gab es sogar ein Video. Passierte dann auch nichts weiter. Steller blieb auch unbeschädigt. Die Wicklung war dabei komplett gegrillt.
Wenn man in der Situation aber das Gas stehen läßt: Da ist dann alles möglich.

Grundsätzlich breche ich auch den Flug ab, wenn mir irgend etwas seltsam vorkommt, bzw. schalte den Antrieb ab, wenn mir irgend ein Oberton nicht gefällt. Bin auch schon ganz unten geblieben, weil mir irgendwas nicht passte. Da nehme ich mir allen Freiheiten - Sicherheit kommt zuerst, dann soll es Spaß machen und dann sollte man jeden Fehler nicht 10x machen (Daran arbeite ich noch)

Bei meinen sehr aufwendigen Antrieben überwache ich die Temp. am Motor auch mit der Telemetrie. Dabei ist aber zu beachten, das es keine "Nacherwärmung" gibt. Da erwärmt sich mal nichts nach. Vielmehr ist der Sensor oft (und leider auch bei mir) sehr weit von der eigentlichen Wärmequelle entfernt und bekommt erst mit der Zeit etwas von der ganzen Herrlichkeit ab. Solche Kurven sind Artefakte und ein Anlaß, über die Position des Sensors nachzudenken. Er sollte dann näher an der eigentlichen Quelle positioniert werden. Desto geringer der Effekt der "Nacherwärmung" desto optimaler ist die Position und valider der jeweilige Sensorwert.
Umgekehrt deutet so eine Nacherwärmung zwingend an, dass der ursprüngliche Wert am Wärmeursprung noch mal deutlich höher ist, als der max. Wert bei der Nacherwärmung.

Nach allen Erfahrungen würde ich heute schauen, dass die Temp. in der Wicklung nicht 150° überschreitet und egal, was die Werte sagen: Wenn sich das Kupfer verfärbt, ist die Wicklung angezählt. Da reicht dann eine Tag mit etwas mehr Temp./Sonnenschein vor dem Startfenster auf der Motorglocke/Haube und das war es.

VG
 
der defekte Motor zerstört den Regler und dieser bildet einen Kurzschluss in Richtung Empfänger.( Servokabelisolierung mit verbrannt )
Wieso sollte der Empfänger nicht in Mitleidenschaft gezogen werden ?
Ist keine Phantasie denn ich habe es erlebt !
Vielleicht war der Ausdruck mit Empfänger brennen nicht ganz richtig.
 

Papa14

User
der defekte Motor zerstört den Regler und dieser bildet einen Kurzschluss in Richtung Empfänger.( Servokabelisolierung mit verbrannt )
Wieso sollte der Empfänger nicht in Mitleidenschaft gezogen werden ?
Ist keine Phantasie denn ich habe es erlebt !
Vielleicht war der Ausdruck mit Empfänger brennen nicht ganz richtig.
Was für dich vielleicht eine spontane nicht ganz richtige Äußerung ist, ist für den anderen eine blühende Phantasie. Das Kabel vom Regler zum Empfänger ist doch keine Zündschnur. Wenn das so stark brennt, wird das Modell als ganzes abgefackelt, da kannst du Ursach und Wirkung nicht mehr unterscheiden. :cool:
 
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