FUN 500-38 Rotor teilentmagnetisiert

Hallo zusammen,

folgendes ist mir letztes Wochenende passiert, beim einschalten des Antriebs ( FUN 500-38 mit Jazz 80-6-18 )meines Hotliners hatte der Motor keine Leistung mehr, der Regler schaltete ab und die Bremse funktionierte auch nicht :mad:.Also Motor und Regler zu Kontronik eingeschickt.
Heute ist beides wieder bei mir eingetroffen, nochmal an dieser Stelle ein dickes Lob an Kontronik, DANKE MÄNNERS, ihr seid echt spitze :cool: das Wochende ist gerettet!
Als Ursache wurde eine Teilentmagnetisierung des Rotors angegeben.

Wie kann soetwas passieren :confused: Bei diesem Flug war das so etwa der 10. Steigflug und vorher lief alles ganz normal. Das ganze wurde bei ca.60A an 3S betrieben, also vollkommen in der Spezifikation.
Leider habe ich bei Kontronik niemanden erreicht, vielleicht kann ja jemand von euch erklären wie soetwas kommt.

Gruß
Andreas
 

plinse

User
Moin,

bei nicht ausreichender Kühlung wird der Motor zu heiß - kann dir auch bei geringen Strömen passieren, wenn der Steigflug zu lange dauert oder sie zu dicht aufeinander folgen.

Im Detail kann man das auf die Ferne nicht analysieren. Was war das für ein Modell? Kühlluft vorhanden? Wie lange dauerte so ein Steigflug? Waren mal einzelne längere bei? ...

NdFeB Magneten werden mit steigender Temperatur entmagnetisierkritischer und bei 150°C ist dann ziemlich aus die Maus. Bei hohen Strömen ggf. auch schon mal früher.
 

FamZim

User
Entmagnetisieren

Entmagnetisieren

Hi

Die Magnete entmagnetisieren auch ohne Magnetfelder wenn sie zu warm werden.
Bei einem Steigflug werden haubtsächlich die Spulen heiss.
Ist keine ausreichende Kühlung da, heizen diese dann die Magnete bis alle (bauteile) gleich heiss sind .

Ist KEIN Magnetfeld mehr da kann NATÜRLICH auch nicht gebremst werden!

Gruß Aloys.
 

plinse

User
FamZim schrieb:
Hi

Die Magnete entmagnetisieren auch ohne Magnetfelder wenn sie zu warm werden.
Bei einem Steigflug werden haubtsächlich die Spulen heiss.
Ist keine ausreichende Kühlung da, heizen diese dann die Magnete bis alle (bauteile) gleich heiss sind .

Ist KEIN Magnetfeld mehr da kann NATÜRLICH auch nicht gebremst werden!

Gruß Aloys.

Wenn du so viel thermische Energie in den Wicklungen speicherst, dass du damit den Magneten ohne Gegenfeld platt machen kannst, ist die Wicklung auch hin. Das macht der Kupferlackdraht nicht mit!

Das schaukelt sich über ein paar Steigflüge auf, dann kommt das Statorgegenfeld dazu und aus ist der Ofen. Er war ja schon beim zehnten Steigflug, da kann die Kiste schon mollig heiß gewesen sein. Künstlerisch gut getroffen ist es, wenn du den Flieger in einem Steigflug binnen 1-2 Sekunden verrecken siehst ;) und dann nichts mehr geht ;) .
 
Nabend,

also der Motor lief bis dahin seit über einem Jahr mit unverändertem Setup im Spiro von CHK. Zugegeben, viel Luft dürfte der Motor nicht bekommen, die Einschaltdauer je Steigflug lag aber auch nur bei ca. 10 sek.
Was mich halt etwas wundert ist das es die ganze Zeit funktioniert hat (auch im Sommer) und dann ein ganz plötzliches Ende. Hätte der Prozess bei zu warmen Motor dann nicht schleichend einsetzen müssen ?
Ich kann das auch immer noch nicht ganz glauben das die Temperatur zu hoch gewesen sein soll :(, schließlich hatte der Motor ja noch deutliche Leistungsreserven.
Ich werde jetzt mal versuche irgendwie die Temperatur des Motors zu messen, zumal ich jetzt die Leistung auf ca. 1100 W Eingangsleistung fast verdoppelt habe. Am Freitag kam das erste mal ein Saehan 4000 als 4S bei 80A zum Einsatz:cool:, ohne Temperaturprobleme.

Dominik Diefenbach schrieb:
Was mich mal interessieren würde: Bremse funktionierte garnicht oder nur schlecht ?

Hm, gute Frage. Also die Latte hat bis zur Landung mitgedreht und ich meine das ich die Latte recht leicht drehen konnte, meine erste Überlegung war auch das der Regler kaputt ist. Den Motor habe ich nur vorsichtshalber mit zu Kontronik geschickt. Ich war daher auch ziemlich überrascht.

Wenn ich die Temperaturen gemessen habe, werde ich die hier mal posten.

Gruß
Andreas
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Andreas,

die Magnete vergessen nichts. Wenn die Entmagnetisierung langsam voranschreitet weil man an den kritischen Temperaturen kratzt merkt man subjektiv zunächst nichts, der Strom aber steigt langsam und der Wirkungsgrad sinkt, die Heizleistung nimmt zu. Und man kommt immer öfters in den Bereich der ungesunden Temperatur.

Und irgendwann vielleicht schon bei bei einer Belastung die der Motor schon oft schadlos ertrug und von der Spec auch ertragen sollte kippt es vollends.

Hans
 

Gast_1681

User gesperrt
Nur per Infrarot-thermometer durch eventuell offene Lagerschilde.
Wenn Dein Motor die nicht hat, wird es wohl nichts.

Gruß,
Kuni
 

Snoopy

User
Andreas S schrieb:
Ich werde jetzt mal versuche irgendwie die Temperatur des Motors zu messen, zumal ich jetzt die Leistung auf ca. 1100 W Eingangsleistung fast verdoppelt habe. Am Freitag kam das erste mal ein Saehan 4000 als 4S bei 80A zum Einsatz:cool:, ohne Temperaturprobleme.

Wenn Du mit 4000er Zellen ohne nennenswerte Kühlung fliegst, dann ist der nächste Rotor auch bald hinüber.
Bis etwa 2000mAh kann der Motor die wärme quasi ohne Kühlung problemlos speichern, alles darüber ist zu viel.
Ist das schon ein Fun mit offenem LAgerschild?
Dann wirkt ein Turbospinner Wunder.

Gibt mal bitte das komplette Setup alt und neu mit genauem Akkutyp und , Getriebeübersetzung (sowie Mittelstückdurchmesser) an.
Kontrolliere auch unbedingt, ob der Regler bei Vollgas wirklich durchschaltet (bei Vollgas muss die LED leuchten, wie im Leerlauf auch). Wenn er das nicht tut würde mich der entmagnetisierte Rotor auch nicht wundern.
Bist Du die Kombination im Teillastbetrieb geflogen?

Gruß
Sebastian
 
Ihr habt mich überzeugt, es kommt ein Turbospinner dran, Löcher zum belüften sind schon drin im Spant, fehlt nur noch der Richtige Spinner.
Welches System kann empfohlen werden ?
Das mit der Temperatur messen werde ich trotzden versuchen, evtl. kann ich mir in unserer Firma ein Infrarottermometer ausleihen.

Gruß
Andreas
 

Aschi

User
Hi zusammen,

ich seh es auch so wie Snoopy, irgend wo war mal was in grauer Vorzeit was zu lesen mit Strombelastung und /Kapazität. Ich denke auch mit aktuellen 4000 Zellen liegst du drüber.

Bei den Kontronik Funs gibt es noch eine andere "Macke" die sich genau so verhält wie ein abmagnetisierter Rotor.
Der Rotor ist beim Fun 500 aus 3 Scheiben zusammengesetzt die sich hintereinander auf einer Achse befinden.Es kann vorkommen dass sich die Verklebung löst und sich die Scheiben verdrehen, denn sie wurden so verklebt, das sie sich abstoßen. So ein verschobener Rotor wirkt für das "induzierte "Feld genau so wie ein abmagnetisierter Rotor.

Ich kenne Top-Rennboot-Fahrer die haben 3 Kontronik Motoren , einer für das Einsatzboot, einer im Ersatzboot und einer ist oft mit der Post unterwegs. :):)

Grüße
Thomas
 

Motormike

Vereinsmitglied
Diese Macke ist keine Macke, der Kleber löst sich bei 160Grad C, also stell das net falsch dar.
 
hmm.. also mich wundert das schon..

der Motor wird doch mit
3800U/min/V
6-18 Zellen / 2400mAh
10-70A Dauerstrom,
100A kurzzeitig
200gr

angegeben..


also bis zu 70A DAuerstrom (schätze bei 2400mAh-Akkus)

wie können dann 60A bei gerademal so 10 Sekunden Einschaltdauer den Motor überlasten (und zwar derart, dass er sogar abmagnetisiert) ?!?

und das auch noch nach bereits einem Jahr..
ich hab einen KBM39-28 und einen KBM39-10 jetzt - ich weiß nicht wieviele Jahre - im Einsatz, und die funktionieren immer noch (teilweise ohne Kühlöffnungen in den Rümpfen)
und ich hab die angegebenen Grenzen ausgenützt ;)
aber zugegeben: mit hochkapazitativen Lipos bin ich die noch nicht geflogen
 

Aschi

User
Hi zusammen,

@ Mike

also stell das net falsch dar.

na, dann zitieren wir mal das von http://www.rc-heli.de/board/index.php?topic=50129.15



Zum Twist:
Das erste Mal ist meistens frei, mit einem entsprechenden Kommentar von uns. Beim 2ten Mal hätte man die Hinweise aus dem Rep.Bericht Nr. 1 und
der Betriebsanleitung befolgen sollen. Eine Verantwortung zum entsprechenden Betrieb mit ausreichender Kühlung, richtiger Untersetzung etc. obliegt dem Benutzer.

----> Magnete verdreht - koennte evtl. unsere Schuld sein, also kostenlos
----> Magnete nicht verdreht, aber abmagnetisiert - nicht unser Fehler (150 Grad C verlieren die 1% je Stunde, 180 Grad C sofort defekt)

Darf mann nun von "Macke" sprechen??, denn da könnte sich ja bei der Herstellung was eingeschlichen haben.

Ich kenn die Thematik, ich bau auch mit Segmenten und hab es auch lernen müssen .

Grüße
Thomas
 

Motormike

Vereinsmitglied
Nichts anderes sage ich. Also net falsch darstellen.
Das liest sich etwas anderst als dein Kommentar.
In sich verdrehte Magnete sind selten und das muss net unsere Schuld sein.
Das wir das ganze gar net empfehlen wie die Ihn betreiben interessiert auch keinen ;)
(3S Betrieb im Eolo/Spirit mit Twist, ich kann nur 8 Zellen Empfehlungen fur den Motor entdecken auf unserer Seite)
und darauf dann auf diesen Motor hier schliessen?



/snip/Das erste Mal ist meistens frei, mit einem entsprechenden Kommentar von uns. Beim 2ten Mal hätte man die Hinweise aus dem Rep.Bericht Nr. 1 und
der Betriebsanleitung befolgen sollen. Eine Verantwortung zum entsprechenden Betrieb mit ausreichender Kühlung, richtiger Untersetzung etc. obliegt dem Benutzer.

----> Magnete verdreht - koennte evtl. unsere Schuld sein, also kostenlos
----> Magnete nicht verdreht, aber abmagnetisiert - nicht unser Fehler (150 Grad C verlieren die 1% je Stunde, 180 Grad C sofort defekt)/snip/

/snip/Darf mann nun von "Macke" sprechen??, denn da könnte sich ja bei der Herstellung was eingeschlichen haben. /snip/


Hast du den FUN500-38 untersucht um das behaupten zu können?
Wir erlauben uns keine Wertung bevor wir den Motor nicht auf dem Tisch haben.

Nein, man darf nicht von einer Macke sprechen und ich sehe dass als eine Unterstellung an

Dies oben betrifft den Twist37 im Spirit an 3S Betrieb! Dieser dreht für die meisten Normalpiloten viel zu hoch,
wird dann abgewürgt bis zum geht nicht mehr, teilweise 4900er Akkus reingepackt etc.. mit den entsprechenden Folgen.
 
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