PEPE Aircraft Kadett

Hallo,
wir haben uns überlegt, wir starten mal einen Kadett Baubericht, da uns Kunden gefragt haben, wie bestimmte Lösungen aussehen. Mancher Einsteiger in den Modellbau weiß z.B. nicht, welcher Kleber wo am besten verwendet wird, oder wie die oberen Flügelschalen verklebt werden.

Daneben können wir berichten, warum wir bestimmte Lösungen so und nicht anders gefunden haben. Möglicherweise finden wir hier auch Verbesserungen, die in die Serie einfließen können. Beispielsweise gibt es noch keine Vorbereitungen für LED-Beleuchtung.

Wir fangen mal mit dem "Unboxing" an. Im Bausatz sind alle hochwertigen Kleinteile enthalten. Fahrwerk ist aus Federstahl, es gibt richtige Hohlkammerreifen und nicht dieses Schaumzeug, Gestängeanschlüsse haben Stopmuttern und die Gabelköpfe sind aus Federstahl mit Kontermuttern. Gestänge werden vielleicht als zu stark dimensioniert empfunden mit ihren 2mm Durchmesser, aber da die Gewinde der Gabelköpfe 2mm besitzen, blieb nichts anderes übrig, denn die Steuerstangen haben einen Gewinde für den Gabelkopf, damit man nicht löten muß.

Die Flügel sind zweiteilig, damit der Kadett auch in jeden Urlaubskoffer paßt, denn wer will im Urlaub schon auf das schönste Hobby verzichten?! Steckung erfolgt über hochfesten Stahl und Messingrohre. Kohlefaser ist zwar leichter aber es ist wegen der Kerbwirkung nicht gut. Wir kommen trotz Verzicht auf Kohlefaser auf ein sehr niedriges Abfluggewicht.

Nasenleisten sind fertig gefräst enthalten, somit gibt es kaum Schleifstaub. Im Grunde muß man nur Verputzen und die Leitwerke aerodynamisch machen.

Es wird auf gute Holzqualität geachtet und Holzsorten werden gezielt eingesetzt. Das Holz kommt von Armin Baums Balsabar. Beim Lasern haben wir wohl die beste Qualität auf dem Markt mit dem erfahrenen Holger Justus von Tangent. Auf dem Balsaholz ist so gut wie nichts zu sehen. Einmal kurz rüber mit einem 120er Schleifklotz, damit die Haltestege restlos plan geschliffen sind, dann ist auch das Holz bereit für das Verkleben. Bei den Sperrholzteilen ist naturgemäß etwas Abbrand drauf, aber das geht im Nu mit dem Schleifklotz ab.

Hier sieht man die Bauteile im Lieferzustand. Alle Bauteile sind sinnvoll nummeriert, man muß also nicht erst herumsuchen mit einer Liste. Die Nummern sind so angebracht, daß sie bei Spanten nach vorne zeige, bei Rumpfseiten nach innen und auch bei den Flügelschalen so, dass man sofort sieht was links und rechts ist. Trotz aller Vorkehrungen haben wir natürlich zwei linke Flächen angefangen.
Naja, passiert in den besten Familien. Wer auch Pech hat, kann bei uns natürlich Bauteile nachbestellen.

Los geht es mit dem Leitwerk. Man legt sich am besten alle Teile zunächst hin, um die Vollzähligkeit zu kontrollieren und den Bauablauf zu simulieren.

Das Leitwerk baut man auf einer ebenen Platte und legt Backpapier auf die Platte. Am besten, man verwendet Weißleim. Es wird kein Bauplan benötigt, da das Leitwerk selbst als Helling fungiert. Bis der Weißleim trocken ist, beschwert man die einzelnen Teile mit Gewichten, z.B. Akkus, von denen man ja genug hat.

Hallo Kollegen,

es gibt bereits einen sehr umfassenden Bericht über dieses Modell,
der auch nicht vom Hersteller selber stammt, sondern von einem Autor dieses
Forums. Hier:

http://www.rc-network.de/forum/show...-Pepe-Aircraft-echter-Modellbau-mit-viel-Holz