Kurze Verständnisfrage: externes BEC

Servus Leute!

Ich habe hier einen Epsilon Competition, an dem ich den Schwerpunkt mit einem 3S 5000 nicht hinbekomme.
Mir fehlen gut 180gr vorne.

Da es immer wieder Leute gibt, die bei einem Vier-Klappen-Segler dieser Größe ohnehin ein externes BEC empfehlen, war meine Denke jetzt folgende:
Kapazität bzw. Sicherheit statt Blei!

Vorne noch ein 2S Akku mit einem BEC für Empfänger und Servos rein und vom "Original"-Fahrtregler einfach das rote "+"-Kabel abziehen.
(so hab ich es mehrfach gelesen)

Wäre es damit getan, oder muss ich noch auf was elektrisches aufpassen?

Danke Euch vorab!
 

UweHD

User
Das ist eigentlich schon alles ganz passend so, sofern man davon ausgehen möchte, dass das externe BEC sicherer ist als das interne.
Ich würde aber versuchen, internes und externes BEC nach Möglichkeit parallel zu betreiben, wenn du die Ausfallsicherheit deutlich erhöhen willst. Dabei musst du aber dann die jeweiligen BEC Spannungen, eventuelle Rückströme etc. berücksichtigen und ggf. eine Schottky-Diode in die jeweilige Zuleitung einlöten.
 
Wie Uwe, aber minimal anders:
- Shottkydioden in beide Plusleitungen
- den Regler vom Huckepackakku auf minimal geringere (0,1-0,2V) Spannung stellen als den vom Motor-BEC
Im Normalfall musst Du dann den Huckepackakku nie laden. Er springt nur ein wenn das Motor-BEC ungenügend ist oder ausfällt.
Ich habe einen E-Segler, bei dem ich so anfänglich nach jedem Flug so 50mAh bis 100mAh in den Huckepack laden musste - er übernahm die Spannungseinbrüche des ungenügenden Motor-BECs. z.B. beim Butterfly mit 5 synchron anlaufenden Servos. Seit Wechsel des Motorreglers muss ich nie mehr laden, der Akku wird nur jedes 3.te oder 4.te Mal überprüft. Und ich kann - was auch schon vorgekommen ist! - irrtümlich mit leerem Antriebsakku auf den Berg laufen, starten und trotzdem locker 2 Stunden segeln...

Bertram
 
Ich danke Euch beiden für die ausführlichen Antworten.

Ich weiß, kein BEC ist sicher (was ist schon wirklich sicher?).
In dem Fall wollte ich nur wissen, ob meine "Denkweise" für diese Konfiguration richtig war - was Uwe mir ja bestätigt hat.
 

hotwax

User
Bau doch einfach einen 2 zelligen LIFE Akku ein.

Der hat 6,6 V, kann ganz ohne BEC eingesetzt werden und übersteht sogar eine gelegentliche Tiefentladung.
Laden kannst du ihn mit dem herkömmlichen 4 Tasten Lader, wenns sein muss auch auf dem Platz. Ich habe unter User Programs ein Lipo, ein LIFE und ein LIO Programm gespeichert und kann so auf die eingesetzte Chemie
in Sekunden wechseln.

Falls du dir Gedanken wegen des Ladezustands machst, bei LIFE ist der Spannungsabfall linear. Ich habe auch LED-Ladezustandsanzeigen speziell für LIFE gesehen.

Beste Grüße

Werner
 
Lies mal die zulässigen Betriebsspannungen von nicht-HV-Servos...:mad:
 
BEC

BEC

Hallo,

ich fliege seit Jahren in mehreren Großseglern je 2 LiFe (2x2s1p, 2500mAh) mit Schottky Dioden und herkömmlichen Servos ohne irgendein Problem. Diese Lösung ist einfach und empfehlenswert.

VG Joachim
 

jreise

User
hotwax schrieb:
Bau doch einfach einen 2 zelligen LIFE Akku ein.

Der hat 6,6 V, kann ganz ohne BEC eingesetzt werden...
Man sollte bedenken, dass ein geladener 2S LiFe 7,2V hat (die genannten 6,6V sind die Nominalspannung, ähnlich den 3,7V Zellspannung bei Lipos, volle Lipos haben 4,2V). Wenn es um Ausfallsicherheit, zweites BEC usw. geht, sind 7,2V für ein Nicht-HV-Servo schon etwas gewagt. In vielen solcher Servos sind Kondensatoren der üblichen 6V-Spannungsklasse verbaut, die mögen dauernde Überspannung nicht.

Ich würd's nicht machen, wenn das Modell wertvoll ist.

Gruß Jörg
 

Lownoise

User
Was spricht gegen einen 4 Zeller NiXX? Diesen einfach parallel zum Regler BEC anschließen, und die Telemetrie dann auf 0,1V weniger als das BEC stellen. Stimmt was nicht, bekommt man eine Rückmeldung und kann in Ruhe landen bevor man abstürzt weil der Pufferakku auch irgendwann leer ist. Das mit dem Akku mache ich seit jahren erfolgreich vom F5D über Hotliner bis hin zu (Hobby)F5J. Wenn man vor dem Fliegen vergisst den Akku zu laden, ist dies meiner Erfahrung nach auch egal, das geschieht dann im Flug. Bisher stets zur vollsten Zufriedenheit bei mir.
Ein BEC gegen ein anderes zu tauschen halte ich sicherheitstechnisch für nicht sinnvoll bzw. keinen Mehrwert.
 

shoggun

User gesperrt
Was spricht gegen einen 4 Zeller NiXX?

Niedrige Kapazität
Niedrige Belastbarkeit
Schlechte Spannungslage
NiCd dürfen nicht mehr verkauft werden
NiMh haben noch schlechtere Spezifikationen
Wir schreiben das Jahr 2018

Reicht das an Argumenten? ;)
 

Mario12

User
Ein BEC gegen ein anderes zu tauschen halte ich sicherheitstechnisch für nicht sinnvoll bzw. keinen Mehrwert.
Einen Batterie-Eleminierungs-Schaltkreis durch eine Batterie zu ersetzen erscheint mir allerdings auch eher fraglich.
Auch weil du das BEC bei dir als Batterielader benutzt. BEC steigen üblicherweise bei Überlastung aus.
Ich bin nicht sicher, wie viel Strom bei einem leeren (nicht vollen) Akku aus dem BEC gezogen wird. Vermutlich viel, da er ungeregelt in den Akku fließt, bis der Akku über bzw. auf gleicher Spannung des BEC angekommen ist.

Mario
 
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