Info gesucht zu Junkers-Spaltklappen

Gast_1681

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Hi Leute,

ich baue gerade an einer Do-18 mit 2M SPW. Nun geht es im Zuge der Fertigstellung der Flügel um die Frage, wie die Klappen einstellen.

Ein paar facts: SPW 2 M hab ich schon gesagt, Wurzeltiefe ist 38cm, am Randbogen 24cm. Die Klappen sind 4cm tief, 16mm dick und haben so Clark-Y ähnliches Profil reingeschliffen bekommen. Sie hängen 1cm unter der Flügelhinterkante. Flügelprofil ist ein NACA 2415.

Soll ich die Klappenunterseite parallel zur Flügelunterseite ausrichten? Wieviel Ausschlag brauche ich am Querruder- habe momentan 1cm hoch und runter- und wie wirksam sind die Klappen?

Danke für Eure Hilfe,
Kuni
 
Servus
Hatte mal eine Stuka.
Allerdings sind die Klappen da vollsymetrisch.
Die Wirkung war sehr gut.
Ein tragendes Promil in den Klappen....würde es so nicht bauen.
Aber Versuch macht klug.
Die Klappen hab ich vom Randbogen aus eingestellt.
Einfach nach Optik.Also Profil (2412) in etwa für Flug angestellt und dann Klappen so dass sie mit 0 stehen.
Gruss Franz
 

Gast_1681

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Nabend Franz,

den Tip mit dem Clark-Y hab ich mal von Phillip Gardemin bekommen. Der hat das an seiner Ju-52 auch so dran.
Vielleicht verträgt das tragende Profil den Auftrieb besser? Durch die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit im Ruderspalt sollte ja eigentlich die Strömung nicht abreißen, oder?
Also, wenn bei Dir die Flügel angestellt waren und die Klappen 0 hatten, heißt das, dass sie etwas nach oben ausgeschlagen waren, ja?
Hast Du je eine andere Stellung ausprobiert, und dabei Lastigkeitsänderungen bemerkt?

Gruß,
Kuni
 
Klappen

Klappen

Servus Kuni

Schau mal da :-)) dort sind guter Erklärungen zu Klappen (theoretisches Verständniss).

http://de.wikipedia.org/wiki/Auftriebshilfe

oder in der FMT 4 ist ein guter Bericht drüber drinnen.

Normalerweise sollten das Spaltklappen oder Junkersklappen sein. Die schlagen normalerweise nicht nach oben aus. Der Drehpunkt muss unter den Klappen liegen damit sich beim öffnen ein schneller Luftstrom bilden kann der über die Klappen fließst (schnelle Luft = geringer Druck) und dadurch länger die Strömung vor dem Abreißen hindert.

Ist mit worten schwer zu erklären. Besorde dir die FMT4 dort ist es sehr gut und verständlich erklärt.

Hoffe geholfen zu haben :-))

LG Oliver
 

Gast_1681

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Hi Oliver,

die normale Spaltklappe und ihre Funktionsweise ist mir schon klar. Ich sollte vielleicht den Titel in "Junkers-Doppelflügel" ändern.
Definitiv waren die Flügelklappen nicht unterhalb des Profils der Klappe angelenkt. Sieht man auch ganz gut bei der JU-52.

Ich werd Phillip nochmal anschreiben, und es ansonsten so bauen, wie ich dachte.

Gruß,
Kuni
 
Hallo,

Flügelsehne und Klappensehnen müssen parallel zueinander sein, also die Klappen in der direkten gedachten Verlängerung der Profilsehne.

In welcher Höhenposition sich die Klappe befindet, also direkt auf der Flügelsehne, oder unterhalb, ist eigentlich egal.

Hier mal am Beispiel einer Ju 87.

01 Ju 87.jpg


Zeichnung aus einem Ju 87 Wartungshandbuch

Gruß
Hans-Jürgen
 
Servus
Genau so wars bei meiner Stuka, nur mit dem Winkel war ich nicht so exakt.
Am Anfang hat er sicher mal gestimmt.
Aber bei meiner waren die Träger Ruder/Fläche aus Eisendraht.
Und da das Biest schon mal mit der Fläche den Boden Streifte, also ein "etwas krummer Start" und ich hinterher die Klappen gesehen hab, wars mir dann ziemlich wurscht wie sie standen.
Nach der Landung hab ich damals die Klappen begutachtet, die Drähte waren total verbogen, innen war das Ruder noch unter der Fläche(wie auf der Zeichnung) Aussen war das Ruder bündig mit Flächenhinterkante und natürlich dadurch auch weiter von der Fläche weg.
Im Flug habe ich aber nichts gemerkt, musste nicht mal umtrimmen.
Die andere Seite war ja noch so wie am Anfang.
Bin dann noch mal mit dem krummen Ruder geflogen weil ichs nicht glauben konnte. Aber Sie flog links und rechts ganz normale Kurven.
Also die genaue Stellung ist hier nicht so entscheidend.
Funzt auch wenn krumm ist.
Die Summe der Verzüge hebt sich eben doch auf.
Vielleicht wirds empfindlicher wenns kleiner wird, die Stuka war ja fast 3 Meter groß und eigentlich in der Luft relativ brav.
Also bitte nicht schimpfen wenns bei kleineren Modellen vielleicht genauer sein muss.
Meine Erfahrung war eben anders.
Gruss Franz
 
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