Laserbausatz - schwarze Brandkanten. Was tun?

SirToby

User

• 26. Juni 2018

• #1

Hallo Kollegen,

ich habe hier einen gelaserten Bausatz, bei dem die Brandkannten deutlich schwarz sind. Leider natürlich auch an den Stelken, an denen die Bespannung später aufliegt. Würde ich das wegschleifen wollen, wären die Teile deutlich (!) untermaßig.
Was kann ich machen?
Kann man die verkohlten Kanten irgendwie behandeln (lackieren?), damit später diese nicht durch die Bespannung scheinen?

Beste Grüße
Tobias

 

G

Gast_61453

Gast

• 26. Juni 2018

• #2

Lackieren

Lackieren

Lackier das doch einfach in der Farbe die Deine Bespannung hat... Vorher mal ausprobieren mit nem Muster.

 

SirToby

User

• 26. Juni 2018

• #3

Ja, nun, das war mein Gedanke. Ich habe gehofft, das jemand das Problem schon einmal erfolgreich bewältigt hat und könnte mir das Probieren sparen...

 

B

BIGJIM

User

• 26. Juni 2018

• #4

.

. . . ich habe hier einen gelaserten Bausatz, bei dem die Brandkannten deutlich schwarz sind.
Leider natürlich auch an den Stellen, an denen die Bespannung später aufliegt.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich hätte wahrscheinlich zuerst beim Verkäufer/Hersteller reklamiert -
um über diesen Weg eine vernünftige Lösung zu suchen.
.

.
MfG BIGJIM

 

Andreas Maier

Moderator

Teammitglied

• 27. Juni 2018

• #5

Einfach mal mit einer Zahnbürste sanft drüber.
bei meiner Sopwith Pup schaut das dunkelbraune genial aus.
wenn du es schwarz machst entsteht eine Art CFK Optik.


****


@ - BIGJIM, Laser ist eine Art heraus brennen
und da lassen sich nicht immer Brandmarken vermeiden.




Gruß
Andreas

 

K

KurtHarders

User

• 27. Juni 2018

• #6

Hallo Tobias,
wirklich schwarze Kanten mit spürbarer Dicke sind mangelhaft ausgeführte Laserschnitte. Die Kanten beim Lasern färben immer etwas ab, sollten aber nur braun sein und nie verkohlt. Bei Sperrholz sollten die Schichten gut erkennbar sein und nicht unter Kohle verschwinden. Gerade bei Balsa erfordert das eine vernünftige Anpassung an das Holz (hart ... weich), auf die manche Lohnschneider gerne verzichten und mit zu hoher Leistung schneiden.
Fazit: reklamieren. Wobei es fraglich bleibt, ob man dann bessere Ware bekommt.
Grüße, Kurt

 

J

Jonas Kessler

User

• 28. Juni 2018

• #7

Stickstoff...

Stickstoff...

Gänzlich ohne verbrannte Kanten kann man nur unter Stickstoffatmosphäre schneiden - aber das macht für den Modellflug wegen des Aufwandes keiner
(deswegen wird bei uns im Haus nur gefräst, gesägt -- oder mit dem oszillierenden Messer geschnitten, was bei dünnerem Balsa auch sehr gut geht).

Im übrigen haben die Vorredner Recht: Tiefschwarz verkohlte Kanten sind ein Reklamationsgrund.

Wenn Du trotzdem bauen willst: Kanten mit Folienhaftgrund von T.Clark festigen (notfalls verdünnter Weißleim), gut deckende Bügelfolie nehmen (Oracover Scale-Farben / Vorsicht, schirmen den Empfang ab / oder unsere Universal-Folie mit weißem Hintergrund) und wenn's immer noch durchscheint dann Zierstreifen oder Zackenband darüber. Ich weiß ja nicht, was Du da baust...

J.

 

SirToby

User

• 6. Juli 2018

• #8

Hallo liebe Kollegen,

leider kann ich mich erst jetzt zu dem Thema äußern, bzw. nähere Angaben machen.

Es handelt sich um den Bausatz des "Racer 30" von Uwe Jordans. Dieser Herr betreibt sein Geschäft nicht mehr, ich war wohl einer der Letzten, die um ihren bereits bezahlten Bausatz "ringen" mußten. Von daher gibt es leider nichts zu reklamieren.

Ja, die Schnittkanten sind rabenschwarz, also VERKOHLT. Der ganze Laserbauteilesatz riecht wie ein abendlich gut gerockter Kamin am Morgen danach.

Eine "Antikoptik" kommt nicht in Frage, bzw. wäre an solch einem Flieger fehl am Platze.

Oracover "Scale"(weiß) kommt wegen der empfangstechnischen Probleme nicht in Frage.

Zahnbürstenschrubbeln hat gar nichts gebracht.

Und Zackenbänder lohnen bei solch einem freien Nachbau im Stile eines 30er Racers nicht, zumal die Mühle nur 1,5 m Spannweite hat.

Aber nichts desto trotz: Vielen lieben Dank für Eure Vorschläge!

Grüße
Tobias

 

B

Bellanca 8kcab

User

• 6. Juli 2018

• #9

Moin Tobias,
Ich denke,das du mit dem Racer nicht in Entfernungen unterwegs sein wirst,das die geringe Abschirmung durch die Scale-Folie eine Rolle spielt.
Ich fliege drei Modelle die damit bespannt sind (bei zweien auch der Rumpf) und selbst in der Thermik in +400m gibt es seit Jahren nicht das kleinste Problem.
Ich wäre da also entspannt .
Wenn du nicht grundieren und lackieren willst,wird dir fast nichts anderes übrig bleiben als die Oracover-scale zu nehmen.

Horst

 

Zuletzt bearbeitet: 6. Juli 2018

G

Gast_32271

User gesperrt

• 7. Juli 2018

• #10

schmeiss den Driss weg und hör auf zu jammern,

du ärgerst dich ein Modellleben lang über den Mist ...

mach dir dein Leben und deinen Spass mit so einem Driss nicht kaputt ...

 

H

hastf1b

User †

• 7. Juli 2018

• #11

Es gäbe noch die Möglichkeit Strips aus 0,6-0,8 mm Balsa auf zu kleben. Da die Krümmung der Rippen nicht so stark ist kann die Faserrichtung längs verlaufen. Das aufleimen kann am fertigen Modell erfolgen und zwar mit der Bügelmethode mit verdünntem Weißleim. Das Balsa im ganzen mit verdünntem Weißleim einstreichen und trocknen lassen. Dann schmale Streifen in Rippenstärke abschneiden. Dann die Steifen mit dem Bügeleisen auf die ebenso mit verdünntem Weißleim vorbehandelten Rippen aufbügeln. Evtl. nur bei der Oberseite (Sichtseite). Es ist nicht soviel Arbeit wie es sich im ersten Augenblick anhört. Wenn etwas unklar ist bitte fragen.

Heinz

 

N

Nichtflügler

User

• 8. Juli 2018

• #12

Wenn du einen Balsahobel hast, dann würde ich dazu lieber Hobelspäne nehmen, die du von Balsabrettchen entsprechender Dicke (Rippendicke) gemacht hast. Tragen nur 0,2 mm auf und lassen sich problemlos mit Seku auf alle Sichtflächen aufkleben.

mfg
der Nichtflügler

 

H

hastf1b

User †

• 8. Juli 2018

• #13

Ja, und bei jeder zweiten Rippe pappen die Finger am Gerippe an.

Heinz

 

N

Nichtflügler

User

• 8. Juli 2018

• #14

Hallo Heiz, dann schaffst du ja nur 10 Rippen am Tag

Also hier der genaue Vorgang:
Dicken Seku auf die Rippe dünn auftragen, den langen Hobelstreifen (4 cm länger als die Rippe!) vorne und hinten anfassen und dann langsam auf die Rippe absenken.
Andrücken wie immer bei Seku mit einem kleinen Stück Backpapier zwischen Finger und Balsa. Nicht andrücken und halten sondern in einer flüssigen Bewegung mit leichtem Druck über die Klebefläche ziehen.
Dann klebt da nix, außer Balsa an Balsa!

mfg
der Nichtflügler

 

H

hastf1b

User †

• 8. Juli 2018

• #15

Hallo Heiz,

Zum Vergrößern anklicken....

Ja Carsten es ist heiß. Ich habe das auch nur scherzhaft gemeint. Bin kein Freund von Sekundenklebern ich benutze ihn nur während des Wettbewerbs wenn ich mit dem Modell weiterfliegen möchte. Ansonsten wird alles in Ruhe mit den entsprechenden Klebern gemacht. Sekundenkleber hört nie auf härter zu werden selbst nach Jahren noch.

Heinz

 

Plotterwelt

User

• 10. Juli 2018

• #16

Läser kanten werden immer geschliffen bei mir , an assche hält gar nichts ausser viel CA.
Und die paar zentel weg spielt keine rolle , nicht der profil und auch nicht beim fliegen .

Mfg Johan

 

SirToby

User

• 10. Juli 2018

• #17

Plotterwelt schrieb:

Läser kanten werden immer geschliffen bei mir , an assche hält gar nichts ausser viel CA.
Und die paar zentel weg spielt keine rolle , nicht der profil und auch nicht beim fliegen .

Mfg Johan

Zum Vergrößern anklicken....

Wenn es nur Zehntel wären...
Für die Passgenauigkeit beim Bau ist das Abschleifen nicht gut. Und nur davon rede ich, nicht von irgendwelchen Profilveränderungen.

Allen anderen vielen lieben Dank für die zahlreichen guten Tips. Da picke ich mir mal das passende heraus!

Gruß
Tobias

 

H

hastf1b

User †

• 10. Juli 2018

• #18

In den Modellbaugeschäften findet man ja kaum noch die Stärken unter 1 mm. Ich werde immer in Geschäften für Architekturbedarf fündig. Gibt es in jeder größeren Stadt. Auch feine Leisten in Kiefer und Linde sind dort zu haben. Außerdem versorge ich mich dort mit Cutterklingen jeglicher Art die halten viermal so lang wie aus dem Baumarkt.

Heinz