Abluft bei Rumpfbohrung?

Hallo zusammen,

in meinem Elektrosegler wird es einfach zu heiß. Mit einem Turbospinner und Bohrungen im Motorspant bekomme ich zwar Frischluft hinein. Aber wie mache ich es mit der warmen Abluft?

Wenn ich jetzt einfach ein Loch z. B. hinter den Tragflächen in den Rumpf bohre, wird dann die warme Luft abgesaugt oder ebenfalls Frischluft eingesaugt? Wie verhält sich das strömungstechnisch?

Hallo Siegi

Ich mach das mit naca Einläufen
Auslass sollte doppelt so groß vom Querschnitt sein
gegenüber dem Einlass

Lg Andy

Danke für deine Antwort, ich habe über die NACA Einläufe jetzt mal nur rudimentär "schlau" gemacht. Da wird geschrieben, das diese nur bei Lufteinläufen funktionieren sollen ... jedoch nicht bei Auslässen. Mir wäre eine einfache Bohrung am liebsten. Möchte jedoch wissen, wie es sich dabei strömungstechnisch verhält ...

Ich habs mal mit Servogestängeabdeckungen am Rumpf (nach hinten offen) gemacht. Allerdings sollte die gesamte Abluftführung im Rumpf beachtet werden. Naca- Einläufe, der Name sagt es schon, sind meines Wissens nur für den Lufteinlass tauglich. Kannst ja mal testen, ob überhaupt genug Luftmenge durch den Spinner kommt. Bei niedriger Geschwindigkeit im Gleitflug (Segler) kommt kein rechter Staudruck auf, der die Luft durch den Spinner drückt. Die Luft muss ja durch Spinner, Motorspant und Motor hindurch. Da fließt die Luft (faul wie sie ist) wohl eher um den Spinner herum, anstatt sich das Gequetsche rein und raus anzutun. Wie hoch sind denn eigentlich die Temperaturen an Motor und Regler? Wenn du die mit den Finger noch 3-5 Sekunden berühren kannst, sollte noch alles im grünen Bereich sein. Motoren können wesentlich mehr Hitze ab als Regler.

Siggi S. schrieb:

Wenn ich jetzt einfach ein Loch z. B. hinter den Tragflächen in den Rumpf bohre, wird dann die warme Luft abgesaugt oder ebenfalls Frischluft eingesaugt? Wie verhält sich das strömungstechnisch?

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Den niedrigsten Druck solltest Du oben am Rumpf bei 1/3 bis 1/2 der Flächentiefe abgreifen können. DG hat eine Entlüftung mittels schräg nach hinten geneigter Bohrung unten seitlich am Rumpf etwas weiter hinten als genannt patentiert. Funktioniert so aber wahrscheinlich nur bei relativ dicken Rümpfen wie Scaleseglern.
Ich denke, sie haben den Punkt mit dem gössten Unterdruck auch deswegen nicht angezapft, weil das Widerstandsträchtiger ist und die Anströmung der Vario-Düse vor dem SLW ungünstig beeinflussen kann.