Erstflug geodätische Scimitar

Ich hatte ja immer in irgendwelchen Beiträgen erwähnt dass ich einen Nurflügel in geodätischer Bauweise baue. Heute war jetzt der Erstflug Andreas Weiser (Hotwinglet) hat sie geworfen. Und die Scimitar ist wunderschön geflogen.
Die Flugzeit war noch nicht so lang, da die Luftschraube nicht einklappen wollte und in der Luft weitergedreht hat. Aber es war ein erfolgreicher Erstflug.

Noch ein paar Fakten:
Spannweite 2,6m
Abfluggewicht 1,15kg (ein Leichtgewicht)
Profil MH32
Pfeilung Nasenleiste 26°
Motor und Akku konnte ich mir nicht merken, da muß ich noch mal unter die Abziehnase sehen :-)

Weiteres werde ich dann irgendwann auf zanonia.de veröffentlichen.

Hier jetzt noch ein paar Bilder:

Und so beginnt es

bild3.JPG

Aufbau Holm, zuerst wird der Kohlegurt eingebaut und dann senkrechte Stege eingepaßt.

bild2.JPG

Dann wird mit angedicktem Harz der obere Holmgurt aufgeklebt.

andi1.JPG

Und vor dem erstflug.

bild1.JPG

Grüße aus Hessen

Bernd
 
super schön!!
Immer wider ein Genuss solche Flügel zu sehen, in der Zeit der Voll GFKs... super arbeit!!
Hast du Höhe über die inneren Klappen? Wenn ja, willst du uns verraten wie lang diese sind?:-) würde mich nur so interessieren...

Viele schöne Flüge wünsch ich dir mit dem schönen Modell!!
Grüsse
Timo
 
Die mittlere Klappe habe ich im Moment nicht als Höhe. Bei meinen früheren Pfeilen hatte ich das immer, es brachte aber kaum Vorteile und war vom Flugverhalten eher unangenehm. Die Klappe geht ungefähr bis 40% der Halbspannweite. Sie hat aber auch eine gute Höhenruderwirkung wenn man es braucht, ich benutze sie um das Modell umzutrimmen. Ansonsten braucht man das Höhenruder kaum sie wendet mit einem relativ kleinen Querruderausschlag relativ flach, da benötigt man kaum ein Höhenruder um flach zu kreisen.

Die genauen geometrischen Daten werde ich dann bei Gelegenheit veröffentlichen.
 
Glückwunsch, ein schönes Teil !

Liegt ja wirklich genau auf der gelichen Schiene wie mein Flurry.
Müssen wir mal ein Vergleichsfliegen starten.

Auf die Wölbklappen habe ich verzichtet. In meiner Geometrie würde ein Wölbklappenausschlag bei gleichem Gesamtauftrieb genau so viel das lokale ca vergrößern, wie ich an ca-max durch den Klappenausschlag gewinne. Fazit - es bringt nichts. Wenn du etwas höhere Streckung hast (oder einen noch stärker ausgeprägten Tiefensprung), sieht das sofort anders aus.
 
Hallo Ulf,

das mit dem Vergleichsfliegen müssen wir wirklich mal machen. Allerdings muß ich vorher noch ein paar Dinge ausprobieren. Vorallem Festigkeitsmäßig ist die Scimitar nicht so wie ich es gerne hätte (die Ruder sind nicht verwindungssteif genug), ich weiß noch nicht wie ich am besten Höhe vernichte um einem Termikbart zu entkommen ohne dass die Ruder anfangen zu flattern. Ich wollte halt bis auf die Kohlegurte komplett in Holz bleiben.

Ich kenne aber niemanden der einen 2,6m Nurflügel in einer ähnlichen Bauweise gebaut hat, von daher gesehen darf ja auch die eine oder andere Sache im ersten Moment nicht klappen. Zur Not muß ich die Ruder neu bauen.

Immerhin weiß ich jetzt warum die Bremse des Reglers nicht funktioniert hat. Manchmal hilft es einfach nur gründlich eine Bedienungsanleitung durchzulesen :-)

Das mit den niedrigen Streckungen und der Wölbklappe ist ein interessantes Thema. Ich habe bei meinem SAL Nurflügel ja eine geringe Streckung und verzichte da auch auf eine Wölbklappe. Ich werde mich die Tage mal ein dein Programm einarbeiten und damit Vergleichsrechnungen machen.

Grüße aus Hessen

Bernd
 
Ich hab den Bern und sein Modell gesehen......

Da müssen sich viele warm anziehen und ne Packung Thermik mit in den Rumpf einbauen. Oder hat das Bernd vielleicht schon gemacht ??

Super Teil

Gruß Andreas
 
Eine uralte Erkenntnis "Was gut aussieht, fliegt auch gut!!"

Respekt vor dieser Leistung. Das man bei Eigenkonstruktionen nachbessert
ist vollkommen normal.

Gruß Michael
 
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