Hi Charlie,
das klingt doch schon besser.
Da ich Deinen Wissensstand nicht kenne hole ich jetzt etwas aus:
Unter "Capture" findest Du "Test video capture" und etwas tiefer "show Information panel", dort den Haken setzen, dann kannst Du sehen ob beim Test-Aufzeichnen Bilder verloren gehen....wie die CPU-Auslastung ist, etc.
Grundsätzlich hilft -gerade bei Notebookfestplatten - eine defragmentierte Festplatte; besser noch getrennte Partitionen für Betriebsystem und Aufzeichnung. Wenn dann noch Frames verloren gehen und die CPU-Auslastung nicht am Anschlag ist kannst Du unter "File" "Allocate disk space", vor der Aufnahme, Festplattenplatz reservieren lassen. Das kann schon den Unterschied zwischen Aufnahmen mit oder ohne verlorenen Frames ausmachen.
Sollten die verlorenen Frames nicht einer CPU-Überlastung, sondern der mangelnden Schreibgeschwindigkeit der Festplatte geschuldet sein, so probier mal den HuffYUV-Codec (s.Post v. 29.04.). Damit läßt sich die Datenrate bei annährend gleicher Qualität deutlich reduzieren.
Ach ja, Online-Virenscanner, die Schreibzugriffe überwachen, während des Aufzeichnens deaktivieren!!!!
Wenn vorher schon feststeht, daß das Videosignal nicht in voller Auflösung zur weiteren Bearbeitung benötigt wird, kannst Du die Videoauflösung beim Aufzeichnen reduzieren, was die Systemlast reduziert ("Video" "Format" bzw. "Set custom video format").
Bei einem Bildformat unterhalb von 384x288 Pixel (Breite x Höhe) wird von einem PAL-Videobild nur ein Halbbild aufgezeichnet. Jenseits von 384x288 Pixel werden beide Halbbilder aufgezeichnet. Da PAL aber interlaced ist, also mit dem Zeilensprungverfahren arbeitet, mußt Du dieses Material vor dem Komprimieren deinterlacen. Hierfür gibt es Plugins, die, so installiert, unter "Video" "Filter" ausgewählt werden.
Zeilensprungverfahren bedeutet: Zuerst werden alle ungeraden Zeilen eines Vollbildes aufgezeichnet und dann, aber eben zeitlich versetzt, alle geraden Zeilen eines Vollbildes aufgezeichnet. Es werden also quasi 2 Bilder nacheinander aufgezeichnet. Legt man diese stupide übereinander, so vermatschen alle bewegten Objekte.
Deshalb macht es Sinn, die Capture-Auflösung dem gewünschten Ergebnis anzupassen und sich z.B. für ein kleines Internet-Video den Deinterlace-Aufwand durch Aufzeichnung von höchstens 384x288 Pixel zu sparen.
Wegen der großen Datei vermute ich mal es wurde ein unkomprimiertes AVI-File geschrieben....oder?
Es gibt 2 Möglichkeiten der Kompression:
1.
Direkt bei der Aufnahme komprimieren; unter "Video" und "Compression" bzw. "Set custom format" einzustellen. Ob das geht kannst Du wieder mit "Capture" "Test video capture" sehen...dropped Frames....CPU-Auslastung
2.
Nach der Aufnahme den Aufnahmemodus beenden und in Virtual Dub die aufgezeichnete Datei laden ("File" "open videofile"). Dann unter "Video" "Compression" den gewünschten KompressionsCodec wählen....z.B. DIVX. Analog hierzu ggf. die Kompression für "Audio" einstellen.
Diese Variante ist bei Mangel an Rechen- und/oder Festplattenschreibleistung diejenige der Wahl.....braucht mehr Zeit aber zusätzlich sind die Kodierergebnisse qualitativ meist besser.....Two-Pass bzw. Multi-Pass-Kodierung.
Auweia, wenn das jetzt zu viel des Schreibens war, sag Bescheid
Viel Erfolg wünscht
MoinMoin