Cfk Rohr als Holm

Hallo!
Ich möchte einen Leichtwindsegler mit 3,5m Spannweite bauen. Dieser Segler soll ein geringes Gewicht haben und ich würde gerne ein Cfk Rohr als Holm benutzen. Was für einen Durchmesser sollte das Rohr haben. Wie verklebe ich die Rippen mit dem Holm? Wie gestalte ich die Holmverbinder, auch in Bezug auf die V-Form?

Mfg
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

was die Berechnung und ggf. den Bau eines Rohrholmes angeht, kann ich Dir die Lektüre des Buches "Rippenflügel aus Faserverbundwerkstoffen" von Stefan Dolch wärmstens empfehlen! Die Festigkeit eines Carbonrohres ist nicht nur vom Durchmesser sondern auch von der Wandstärke und der Ausrichtung der Fasern abhängig. Deshalb ist die Auslegung eines Rohrholmes unter Beachtung des Gewichtes und der anzunehmenden Lasten (Biegung, Torsion) nicht ganz trivial.

Passend abgewinkelte CFK-Stäbe für eine Verbindung der Flächenhälften lassen sich beim Carbon-Vertrieb bestellen.

[ 05. November 2003, 10:55: Beitrag editiert von: Christian Dombrowski ]
 
Tach auch,

apropos Dolch'sche Rohre:
Die Wickelmethode hat bei mir nie funktioniert, ich habe die wunderbaren Rohre nie vom Alukern herunterbekommen. Muss ich das Rohr vorher polieren oder reicht das gruendliche Wachsen. Bei mir reicht's nicht. Ich habe versucht mit der Heissluftpistole durch das Alurohr zu pusten bis das Wachs unten zwischen Kern und CFK herauslief. Trotzdem bekam ich das Rohr nicht los. Ich mache es jetzt so, dass ich ein PVC-Rohr als Kern nehme, mit Teflonspray einspruehe, dann eine duenne Wellpappe in's Rohr schiebe, dann eine Gewindestange hineinschraube. Die Stange verklemmt sich, wenn ich sie direkt in's PVC schiebe. nach dem Herausschrauben der Gewindestange kann ich dann den PVC-Kern herausziehen. Nachteil. Die Holme werden nicht ganz 100%-ig masshaltig.
Wenn mir jemand sagen koennte, wie ich die Holme zuverlaessig vom Alu-Kern bekomme, waere ich sehr dankbar.
 

Moswey

User
1. Wenn möglich Alu-Vollmaterial als Kern verwenden.
2. Möglichst warm oder heiss härten lassen.
3. Nach der e n d g ü l t i g e n Härtung in den Tiefkühler legen und nach endgültiger Abkühlung entformen.

Das Aluteil dehnt sich während der Warm/Heisshärtung und in der Kälte zieht es sich zusammen. Die Kohle dagegen bleibt nahezu stabil.

Das Aluteil sollte natürlich möglichst blank sein und ein Trennmittel sollte ebenfalls verwendet werden.

[ 05. November 2003, 15:54: Beitrag editiert von: Moswey ]
 
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