Querruder als Landeklappen

Frage; warum wird ein Segelflieger schwanzlastig, wenn beide Querruder zum Landeanflug so nach oben (10-15°) gestellt werden sollen, dass der Auftrieb in deren Bereich verloren geht? Es wird empfohlen, Tiefenruder beizumischen. Liegt Strömung noch am QR an, müsste am Flügel doch Abtrieb erzeugt werden und die Nase nach unten wegtauchen. Gilt die Beimischung von Tiefenruder nur, wenn relativ tiefe "Bretter" weit nach oben fahren so dass der Widerstand auf der Oberseite ein Moment mit Nase-nach-oben-Tendenz erzeugt?
 
hi "Soarfan",

die hochgedrehten QR erzeugen
1.) ein Drehmoment, das den Segler schwanzlastig erscheinen lässt
2.) eine veränderte effektive EWD - eine kleinere!
3.) einen extrem überziehfesten Aussenflügel

"Schwanzlastig" ist so eine Sache... Wegen 3.) kannst Du die Tragfläche viel stärker anstellen als normalerweise und behältst trotzdem Deine Steuerbarkeit - die aber eingeschränkt und "schwammig" ist.

Wenn Du wegen 1.) Tiefe beimischt (m.E. nicht nötig), aber wegen 3.) schön angestellt daherkommst und dann an 2.) denkst, passiert folgendes:
Beim Abfangen am Hang reicht dann manchmal voll ziehen einfach nicht aus. Bumms liegt er im Gras oder am einzigen Fels weit und breit, weil er nicht mehr drüber stiegen konnte.

Wenn Du mit hochgedrehten QR landest, empfehle ich, die HR-Ausschläge mit Dualrate auf stark erhöht zu schalten.

Bertram
 
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